Synthie-Pop-Band Camouflage

Zurück aus der Zukunft

Marcus Meyn, Sänger der Band Camouflage, vor dem RIAS-Funkhaus des Deutschlandradio Kultur.
Marcus Meyn, Sänger der Band Camouflage © Deutschlandradio Kultur / Melanie Croyé
Marcus Meyn im Gespräch mit Andreas Müller · 02.03.2015
Nach neun Jahren veröffentlicht die Band Camouflage erstmals wieder ein Studioalbum, "Greyscale". Sänger Marcus Meyn spricht im Interview über Vergangenes, die Gegenwart und die Zukunft.
Die 80er Jahre waren für Fans traditioneller Rockmusik eine verlorene Dekade, für Pop-Fans hingegen paradiesische Zeiten. So pauschal fällt oft der Rückblick aus. Dabei liegen die Dinge weitaus komplizierter. Wer damals jung war, wird sich vielleicht daran erinnern, dass der "Kalte Krieg" wieder einmal zu eskalieren drohte. Viele lebten in der Angst, täglich könnte eine Atombombe auf ihr Leben fallen. Außerdem fühlten die bleiernen Kohl-Jahre sich an, als drohe der Gesellschaft der Erstickungstod. Das war nicht nur in Deutschland so und so hieß Kohl in England Thatcher und die wirkte dort noch verheerender.
Nach neun Jahren neues Album
All diese politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen fanden sich in sehr viel spannender Musik wieder, die in den 80ern tatsächlich vorwiegend mit elektronischen Mitteln entstand. OMD, Heaven 17, die frühen Simple Minds, Yello und natürlich Depeche Mode waren intelligent und dennoch sehr weit oben in den Charts. Und in Bietigheim-Bissingen werkelten Camouflage an ihrer Version von Elektro-Pop. Jetzt veröffentlicht die Band nach neun Jahren mit "Greyscale" ein neues Studioalbum.
Sänger Marcus Meyn spricht mit mit Tonart-Moderator Andreas Müller über vergangenene, heutige und kommende Zeiten.
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