Symposium in der Akademie der Künste

Hat das Theater einen Auftrag?

Eine "Irrenanstalt" soll mit diesem Bühnenbild symbolisiert werden, das in dem Tanzstück "Sehn-Sucht" am Geraer Theater unterschiedliche Rahmen für die Akteure bietet. In dem Ballettabend "Pop-Stories" wird in zwei nach Rock- und Popmusik getanzten Geschichten auf Konflikte junger Menschen im Sektenmilieu und in selbstzerstörerischer Alkoholabhängigkeit eingegangen.
Szene aus dem Stück "Sehn-Sucht" am Geraer Theater: Welchen Auftrag sollte das Theater heute haben? © dpa / picture alliance / Jan-Peter Kasper
Eberhard Spreng im Gespräch mit Eckhard Roelcke · 24.01.2016
"Was soll das Theater?", fragt ein prominent besetztes Symposium an der Berliner Akademie der Künste. Seit Jahren steht die Bühnenkunst unter Legitimationsdruck. Das fordert Theatermacher immer wieder zum Beweis gesellschaftlicher Relevanz heraus.
Braucht unsere Wirklichkeit eine dramatische Form? Kann das Theater dem allgegenwärtigen Tagesaktualitätskrampf etwas entgegensetzen? Wer entscheidet was "gut" gemacht ist? Welche Art von Kritik braucht das Theater heute überhaupt? Das sind einige der Fragen, die das Symposium "Was soll das Theater? Zum gegenwärtigen Theaterverständnis" in der Akademie der Künste in Berlin auf die Tagesordnung gesetzt hat.
In mehreren Runden diskutieren Künstler, Kritiker und Vertreter von Politik und Institutionen darüber, was genau in der Theaterdebatte momentan auf dem Spiel steht. Mit dabei sind u.a. Wolfgang Engler, Rektor der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch", Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin, Schauspieler Ulrich Matthes sowie die Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers, und die Performerin Johanna Freiburg, Mitglied in den Künstlergruppen Gob Squad und She She Pop.
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