Subkultur in der DDR

Punk in der Niederlausitz

Zwei Punks - ein Sänger und eine Gitarristin - in dem Film über eine Ost-West-Liebesgeschichte "Pissed and Proud"
Alexander Kühne schaffte in seinem Jugendclub einen Ort für die Unangepassten. © picture-alliance / Berliner_Zeitung / Mittenzwei Karl
Alexander Kühne im Gespräch mit Martin Böttcher · 29.02.2016
New-Wave-Konzerte unter dem Deckmantel von FDJ-Veranstaltungen? Alexander Kühne schaffte dieses Experiment in den 80ern in einem Jugendclub in der Niederlausitz. Sein Roman "Düsterbusch, City Lights" handelt davon. In der "Tonart" verrät er, wie er die Subkultur in sein Heimatdorf bekam.
Alexander Kühne gründete 1983 in seinem Heimatdorf Lugau in der Lausitz den Jugendclub "Extrem". Unter dem Deckmantel von FDJ-Veranstaltungen veranstaltete er in der örtlichen Gaststätte Konzerte, zu denen Besucher aus der ganzen DDR anreisten. Regelmäßig traten auch Bands aus dem Westen auf.
Die damalige Zeit hat er in seinem Roman "Düsterbusch, Citylights extrem" fiktional verarbeitet. Im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur erzählte Alexander Kühne, wie er seinen Jugendclub realisieren konnte, wie er die vielen Bands nach Lugau bekam und woher sein eigener Musikgeschmack kam.
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