Stil

Was fasziniert uns an alten Möbeln?

Ein mit Holzmöbeln eingerichtetes Wohnzimmer.
Kommt gut an - bei echten Vintage-Fans jedenfalls. Was fasziniert uns an alten Gegenständen? © picture alliance / ZB / Patrick Pleul
Moderation: Joachim Scholl · 28.02.2016
Alte Möbel, reife Weine - was eine Zeit überdauert hat, erscheint uns wertvoll. Was hat das Verlangen nach Altem mit Stil zu tun? Das fragen wir Stephan Schlak und Sonja Asal von der Zeitschrift für Ideengeschichte.
Kleidung, Möbelstücke, Weine – je älter desto begehrter. Egal wo in Deutschland, Vintage ist in. So angesagt sogar, dass viele Käufer selbst für den "Vintage-Look" tiefer in den Geldbeutel greifen.
Was aber fasziniert uns so am Alten? Eine Frage, mit der sich auch die Zeitschrift für Ideengeschichte zu ihrem zehnten Geburtstag befasst. Im Gespräch mit Stephan Schlak und Sonja Asal lernen wir die Zeitschrift kennen und gehen der Frage nach der "Altgier" nach. Was hat das Verlangen nach Altem mit Stil zu tun? Und in welchem Verhältnis stehen Altgier und Neugier?
Außerdem in der Sendung:
Kleine Leute, große Fragen: Auch unsere jungen Philosophen gehen ihrem Wissendurst nach. Diese Woche hat Regina Voss gefragt: Wie bildet man sich?
Philosophischer Wochenkommentar: Der Preis, ob Vintage oder nicht, bemisst sich am Wert der Ware. Das sollte man zumindest denken. Eine Studie beweist jetzt das Gegenteil: Bieten Frauen auf eBay Produkte an, bekommen sie dafür weniger Geld als Männer – für die gleichen Artikel.
Könnte das damit zu tun haben, dass Frauen auch heute noch selbst zur Ware werden können? Diese These verfolgt Eva von Redecker in ihrem philosophischen Wochenkommentar.
Außerdem:
Wenn wir an Afghanistan denken, drängen sich uns stets die Nachrichten-Bilder von Gewalt und endlosen politischen Konflikten auf. Dass es aber auch ein geistig-intellektuelles Leben gibt - davon erfahren wir wenig. In "Sein und Streit" lernen wir einen jungen afghanischen Gelehrten kennen: Ali Amiri. Er ist Philosoph und Islamwissenschaftler und gerade auf einer Reise durch Europa – Martin Gerner hat ihn getroffen.
Und schließlich gehen unsere Drei Fragen an die deutsche Schriftstellerin Leonie Ossowski.