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Künstlerporträt
Der Slam-Poet und Kabarettist Nektarios Vlachopoulos

Jung, erfolgreich, gutaussehend: So könnte die Beschreibung von Nektarios Vlachopoulos auf seiner Homepage lauten. Stattdessen steht da: Humorist mit Integrationshintergrund. Vor genau zehn Jahren stellte sich der heute 31-Jährige, als Kind griechischer Eltern geboren, erstmals als Slam-Poet auf eine Bühne.

Von Luigi Lauer | 11.04.2018
    Portrait von Nektarios Vlachopoulos an einer Häuserwand lehnend.
    Jung, erfolgreich, gutaussehend: Slam-Poet Nektarios Vlachopoulos (Marvin Ruppert)
    Nach zwei Landestiteln und dem Gewinn der bundesweiten Meisterschaft im Poetry-Slam schulte der bei Karlsruhe als Kind griechischer Eltern geborene Nektarios Vlachopoulos um - bereits das zweite Mal - denn zuvor hatte er Deutsch und Englisch auf Lehramt studiert.
    Nun also: Kabarett. In seinem ersten abendfüllenden Soloprogramm "Niemand weiß, wie man mich schreibt", präsentiert Vlachopoulos seine besten Texte, beständig aktualisiert und angereichert mit neuen Geschichten aus dem (nicht immer) richtigen Leben. Auch dafür erhielt er bereits ein halbes Dutzend Preise und wurde Deutscher Meister der Kabarett-Bundesliga.
    Seine gerne skurrilen und bisweilen pfeilschnell vorgetragenen Betrachtungen erfüllen die Diagnose Logorrhoe pschyrembelgerecht, allerdings mit Betonung auf dem Logos. Klar. Denn Logos bedeutet Sinn und stammt aus dem Griechischen.