"Star Wars"

Westliche Technologie trifft asiatische Spiritualität

Die Filmfigur "Master Yoda"ist am 20.05.2015 bei einem Presserundgang durch die Ausstellung "Star Wars Identities" im Odysseum in Köln zu sehen.
Die Filmfigur "Master Yoda"ist am 20.05.2015 bei einem Presserundgang durch die Ausstellung "Star Wars Identities" im Odysseum in Köln zu sehen. © picture alliance / dpa - Henning Kaiser
Catherine Newmark im Gespräch mit Marianne Allweiss und André Hatting · 20.10.2015
Bis "Star Wars VII" Ende des Jahres in die Kinos kommt, müssen sich die Fans mit Appetithäppchen begnügen: kurzen Trailern, die gleichwohl Millionen Klicks im Internet erzielen. Catherine Newmark erklärt, was "Star Wars" so faszinierend macht.
Die "Star Wars"-Reihe - das ist nicht nur das finanziell wohl erfolgreichste Filmprojekt aller Zeiten, sondern auch philosophisch interessant. Dahinter stecke ein "sehr durchdachter, sehr kompletter Entwurf eines mythischen Universums", meint unsere Redakteurin Catherine Newmark.
"Einerseits gibt es darin einen ganz fundamentalen Konflikt zwischen Gut und Böse, und das ist nicht nur sozusagen the good guys und the bad guys. Sondern es gibt halt immer wieder diese Frage, wie man darin übergeht, also Anakin Skywalker, der zu Darth Vader wird und am Schluss seines Lebens dann doch wieder erlöst wird, zumindest in der zweiten Trilogie."
"Wie kommen wir heute noch auf spirituelle Levels?"
Ein weiterer Erfolsfaktor von "Star Wars" sei, dass darin der Versuch gemacht werde, westliche Technologie und asiatische Spiritualität zu verknüpfen.
"Es ist auch eine philosophische Frage, die sehr dringlich sich viele Philosophen heute stellen: Wie kommen wir mit unserer modernen Technikphilosophie, unserer modernen technischen Gesellschaft eigentlich noch auf spirituelle Levels? Und 'Star Wars' gibt darauf eine nicht uninteressante Antwort."
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