Spanien

Die Last mit dem Namen

Estrella Morente
Die spanische Flamenco-Sängerin Estrella Morente © dpa / picture alliance / Victor Lerena
Gespräch mit Jutta Petermann · 31.10.2014
Kinder von Musiker-Überfiguren aus Spanien haben es leichter als die Kinder von Stars aus anderen Ländern, als eigenständige und vollwertige Künstler anerkannt zu werden. Zum Beispiel die Flamenco-Sängerin Estrella Morente.
Kinder von Musiker-Überfiguren aus Spanien haben es leichter als die Kinder von Musikstars aus anderen Ländern, als eigenständige und vollwertige Künstler anerkannt zu werden.
Gerade im Pop und Rock ist es für die Nachkommen der Weltstars oft schwierig, aus dem Schatten der väterlichen Überfiguren heraus zutreten. Man denke etwa an Julian Lennon, Jacob Dylan oder an Adam Cohen.
Bei Kindern von Flamencokünstlern wird nicht so gnadenlos geschaut, ob sie genauso genial wie Papa oder Mama sind. Wieso die Spanier einen anderen Umgang mit ihren Musiker-Dynastien pflegen, erklärt Jutta Petermann in der Tonart am Nachmittag.
Der Anlass für dieses Gespräch: Die wohl eleganteste Stimme des zeitgenössischen Flamenco ist ab morgen live in deutschen Konzertsälen zu hören, Estrella Morente kommt mit ihrem Album "Autorretrato" auf Tour. Es ist eine Hommage an ihren weltberühmten Vater, den Sänger und Komponisten Enrique Morente, der neben Paco de Lucia und Camaron de la Isla als einer der wichtigsten Innovatoren des Flamenco gilt.