"South by Southwest"- Festival

"Nicht mehr die kleine Speerspitze"

Menschen stehen vor einem Stand auf der Konferenz South by Southwest in Austin. Darüber hängt ein Transparent mit der Aufschrift SXSW.
Ein Stand auf der Konferenz South by Southwest in Austin (2014) © Deutschlandradio / Marcus Schuler
Daniel Fiene im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 11.03.2016
Beim "South by Southwest"-Festival in Austin können die Fans wieder Neues aus den Bereichen Musik, Film und Technologie bestaunen. Das einstige Avantgarde-Event ist inzwischen allerdings weitgehend in den Händen großer Player, wie Daniel Fiene berichtet.
Ab Freitag findet in Austin/Texas das diesjährige Festival South by Southwest oder SXSW statt. Das einstige Avantgarde-Event ist zu einem der größten Festivals für Musik, Filme und Technologie der Welt geworden.
"Es ist auf der einen Seite natürlich schon noch ein Teil Avantgarde, die sich hier trifft", sagt unser Reporter Daniel Fiene. "Aber hier ist einfach jeder, der im Internet mitmischt, auch tatsächlich vertreten: Große Internetfirmen, Webportale haben hier ganze eigene Häuser gemietet und führen eigene Veranstaltungen durch."

Auch Präsident Obama tritt bei SXSW auf

Allein zum "Interactive"-Teil des Festivals kämen 33.000 Teilnehmer. "Das ist nicht mehr die kleine Speerspitze." Zum ersten Mal wird in diesem Jahr auch ein amtierender US-Präsident erwartet: "Barack Obama kommt hierhin, um später dann über das gesellschaftliche Engagement in einer technologielastigen Welt zu reden. Und da sind alle sehr gespannt, welche Impulse er hier setzen wird."
Am Dienstag werde dann First Lady Michelle Obama das Musikfestival von South by Southwest eröffnen. Während der Interactive-Teil von großen Playern beherrscht werde, könne man auf dem Musikfestival noch auf "ganz kleine, ganz tolle Perlen" treffen, so Fiene. "Der wahre Charme liegt hier in Austin eigentlich an den kleinen Auftritten von unbekannten Bands, die man erstmal hier für sich entdecken kann."
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