Sommerreihe

Sehnsuchtsort Meer

Eine Mann steht am Pazifikstrand von Carmel in Kalifornien und blickt aufs Meer
Ewig und unergründlich: Seit Jahrhunderten lockt das Meer. © picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini
Moderation: Liane von Billerbeck · 21.07.2014
Seit jeher löst das Meer starke Emotionen aus: Es ist Traum- und Fluchtort eines alternativen Lebens, wird mit Freiheit, Ewigkeit und Unendlichkeit assoziiert und erscheint auf der anderen Seite als unbezähmbar, dunkel und zerstörerisch.
Den Anfang in unserer Sommerreihe "Sehnsuchtsort Meer" macht der Germanist Dieter Richter, Autor des Buches "Das Meer - Geschichte der ältesten Landschaft". In unserem Gespräch erinnert Richter daran, dass die Romantisierung des Meeres noch gar nicht so alt sei: "Es ist jetzt höchstens 300 Jahre her, dass Menschen lustvoll im Meer baden und am Strand Glück und Wohlbehagen finden."
Das Meer steht auch für das Unheimliche
In früheren Jahrhunderten dagegen hätten die Menschen dem Meer zwar großen Respekt gezollt, "aber geliebt, so wie wir es tun, haben sie es ganz bestimmt nicht."
Vielmehr habe das Meer für den Tod und das Unheimliche gestanden - "ein Beispiel dafür ist, dass bei den alten Griechen das Meer schwarz oder dunkelrot beschrieben worden ist, eine Landschaft voll mit Gefahren."
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