Sein und Streit - Die ganze Sendung

Brauchen wir einen linken Populismus?

Ein gesprühtes "Stencil" zeigt die Worte "Shoot the Bank" und einen Mann mit Maske und einer Panzerfaust, aufgenommen 2012 in Berlin im Bezirk Mitte
Hat die Linke vergessen, wo der Klassenhammer hängt? Eine der Fragen in "Sein und Streit". © picture alliance / Wolfram Steinberg
Moderation: Joachim Scholl · 22.01.2017
Über Identitätsfragen und Entwicklungschancen der Linken diskutieren Soziologe Harald Welzer und Philosoph Dieter Thomä im "Sein und Streit"-Interview. Und es geht um den Umgang mit Trumps Twitter-Provokationen und den linken Populismus einer Slam-Poetry-Künstlerin.
Seit zwei Tagen ist Trump weltpolitische Realität. Zeit, sich aus der Schockstarre zu lösen und zu fragen: Muss sich die Linke neu justieren? Hat sie sich zu sehr in Identitätsfragen verloren und vergessen, wo der Klassenhammer hängt? Brauchen wir einen neuen, starken linken Populismus? In "Sein und Streit" diskutiert der Soziologe Harald Welzer mit dem Philosophen Dieter Thomä.

Dieter Thomä: "Puer robustus. Eine Philosophie des Störenfrieds"
Suhrkamp, Berlin 2016
715 Seiten, 35,00 Euro

Harald Welzer: "Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft"
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2017
320 Seiten, 19,99 Euro

Außerdem in der Sendung:
Die Kunst der Aufmerksamkeitsaskese – Im philosophischen Wochenkommentar plädiert Bernhard Pörksen für einen anderen Umgang mit Trumps Twitter-Provokationen.
Liberation now! Die Slam-Poetry-Künstlerin Lene Morgenstern entwirft einen linken Populismus: "Ihr Männer, Frauen und Transgender aller geknechteten Herrenländer, vereinigt euch hetero, homo, bi und unisono!"
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