Schlosspark Theater Berlin

Theater als Privatvergnügen

Der Intendant Dieter Hallervorden steht am 25.08.2014 im Anschluss an eine Pressekonferenz vor dem Schlosspark Theater in Berlin.
Dieter Hallervorden vor dem Schlosspark Theater in Berlin © picture-alliance / dpa / Tim Brakemeier
Moderation: Susanne Burkhardt · 30.08.2014
Es war Liebe auf den ersten Blick, die Jahrzehnte anhielt. Den Ostberliner Studenten Dieter Hallervorden, später auch als Didi bekannt, zog es in den 50er-Jahren regelmäßig in den Westen der Stadt: nach Steglitz ins Berliner Schlosspark Theater.
Ein kleines Haus mit großer Vergangenheit: Unter Boleslaw Barlog inszenierte hier Samuel Beckett sein Stück "Warten auf Godot". Hildegard Knef begann hier ihre Theaterkarriere - mit ihr auf der Bühne Martin Held oder Klaus Kinski.
Nach der Schließung des Schillertheaters – zu dem das Schlosspark Theater als kleine Spielstätte gehörte, wurde das Haus zum Privattheater. Von da an ging's bergab.
Doch dann traf Dieter Hallervorden erneut auf seine alte Liebe, nahm viel privates Geld in die Hand, um das heruntergekommene Haus zu sanieren. Übermorgen wird der fünfte Jahrestag der Wiedereröffnung gefeiert.
Aus diesem Anlass hat Susanne Burkhardt den Hausherren getroffen und ihn danach gefragt, wie viel Wahnsinn dazu gehört, in Zeiten von Theaterschließungen ein Theater zu eröffnen.
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