Runder Tisch

96 Tage

Versammlung im Januar 1990 am Zentralen Runden Tisch im Konferenzgebäude des Ministerrates der DDR am Schloss Niederschönhausen (heute Schönhausen) in Berlin-Pankow.
Versammlung im Januar 1990 am Zentralen Runden Tisch im Konferenzgebäude des Ministerrates der DDR am Schloss Niederschönhausen (heute Schönhausen) in Berlin-Pankow. © picture alliance / dpa-ZB / Peer Grimm
Von Barbara Felsmann · 23.09.2015
Dezember 1989, die DDR im Umbruch. Am Zentralen Runden Tisch ringen die Bürgerbewegung und die SED um die Zukunft. Ein Rückblick.
"Es waren gut drei Monate einer intensiven Arbeit in bewegter und bewegender Zeit. Und wir haben in dieser Zeit nicht nur miteinander gearbeitet am Wandel zum Besseren, wir haben auch selbst Wandlungen durchgemacht." Mit diesen Worten schließt Oberkirchenrat Martin Ziegler am 12. März 1990 die letzte Sitzung des Zentralen Runden Tisches in der DDR. Von der Bürgerbewegung ins Leben gerufen, tagt er im Dezember 1989 zum ersten Mal. Die Lage ist ernst. Die Gefahr von blutigen Auseinandersetzungen groß. Es muss gehandelt werden.
In insgesamt 16 Sitzungen streiten Vertreter der Opposition sowie der "alten" Parteien um demokratische Erneuerung in der DDR. Eine Erinnerung an diese bewegte und bewegende Zeit.

Regie: Stefanie Lazai
Mit: Cristin König, Oliver Brod, Maria Hartmann
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

Länge: 53‘48

Barbara Felsmann, geboren 1956 in Berlin. Journalistin und Autorin von Radio-Features und Büchern. Zuletzt: "Die Zeit der Utopien - Das Neue Forum und die friedliche Revolution" (Deutschlandradio Kultur 2012).