Rückkehr einer Legende

Les Ambassadeurs nach 30 Jahren wieder in Deutschland

Sänger Salif Keita aus Mali auf der Bühne beim World Black Arts Festival 2010 in Dakar, Senegal
Sänger Salif Keita aus Mali auf der Bühne beim World Black Arts Festival 2010 in Dakar, Senegal © picture alliance / dpa / Aliou Mbaye
Thorsten Bednarz im Gespräch mit Matthias Wegner  · 28.05.2015
Salif Keita gehörte in den 70er-Jahren zur malischen Supergroup Les Ambassadeurs. Jetzt hat der Sänger mit Cheikh Tidiane Seck zusammen die Band neu formiert. Musikredakteur Thorsten Bednarz äußert sich über die historische und aktuelle Bedeutung der Band.
Anfang der 70er-Jahre gab es in Mali nur zwei musikalische Alternativen: die Rail Band oder Les Ambassadeurs. Doch als Salif Keita und Mory Kante mit einigen anderen die Rail Band verließen und zu den Ambassadeurs stießen, war die erste Supergroup Westafrikas perfekt. Sie kombinierten Mandinke-Songs mit Funk, afro-kubanischer Musik und Soul. Als die Band Mitte der 70er-Jahre Mali verließ, wurde sie zu einem Sinnbild des panafrikanischen Gedankens.
Im vergangenen Jahr fanden sich die Musikaufnahmen und in dieser Woche kommt die neu formierte Band um Salif Keita und Cheikh Tidiane Seck mit neuer EP im Gepäck auch erstmals wieder nach Deutschland. Thorsten Bednarz sprach mit "Tonart"-Moderator Matthias Wegner über die historische und aktuelle Bedeutung der Band und ordnet sie in die aktuelle Afrobeat-Szene Westeuropas ein.