Hörspiel: Annäherungsversuch an das eigene Erstlingswerk

Rotoradio

Von Ferdinand Kriwet · 14.07.2013
Kriwets "ROTOR" von 1961 ist die unaufhörliche Rede eines namenlosen Ich. Kriwet selbst hat sich an eine Auswahl und neue Zusammenfügung gewagt. Mit fünf jungen Schauspielern werden extrahierte Textteile rhythmisch überlagert, chorisch arrangiert oder den Redefluss demonstrierend collagiert.
Ein Annäherungsversuch an das eigene Erstlingswerk von vor 50 Jahren.

"Erinnerung übt sich ein, nicht um Gedächtnis aufzubauen, sondern um den Verlauf von Rede, ihre eigentümliche haltlose Dauer zu ermöglichen. Eine Erinnerung um der puren Rededimension willen." (Notizen beim Lesen, Franz Mon 1961)

Regie: Ferdinand Kriwet
Mit: Max Woithe, Janusz Kocaj, Janus Torp, Marian Funk, Ilja Pletner
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: DKultur/WDR 2012
Länge: 39’09

Ferdinand Kriwet, geboren 1942 in Düsseldorf, Schriftsteller und MixedMedia-Künstler, lebt heute in Bremen. In den 1960er-Jahren wurde KRIWET mit seinen innovativen Radioarbeiten, den "Seh- und Hörtexten" bekannt. Zuletzt "Rotoradio" (Deutschlandradio Kultur/WDR 2012 , Hörspiel des Monats Juli 2012). Ferdinand Kriwet ist am 17. Dezember 2018 in Bremen gestorben.