"RocknRolla"

18.03.2009
Guy Ritchie - lange Zeit nur noch als "Mr. Madonna" bekannt - knüpft mit "RocknRolla" an seine erfolgreichen Filme "Bube, Dame, König, Gras" und "Snatch" an, bietet insofern auch nichts neues als bisher bekannt. Die gewohnten Zutaten - Gangster, Geld, Drogen, coole Sprüche - hat Guy Ritchie auch schon mal besser in Szene gesetzt.
Großbritannien 2008. Regie: Guy Ritchie. Darsteller: Gerard Butler, Tom Wilkinson, Thandie Newton, Mark Strong, Idris Elba, Tom Hardy, Toby Kebbell, Jeremy Piven, Chris Bridges, Jimi Mistry. Länge: 114 Minuten

Guy Ritchie hat das Pech, dass er eigentlich nur mit einer Masche Erfolg hat, die ihn mit Filmen wie "Bube, Dame, König grAS" oder "Snatch" bekannt machte. Das waren Gangsterkomödien, die man etwas vorschnell als eine britische Antwort auf Quentin Tarantino ansah.

Dann kam der Karriereknick als Mr. Madonna und diverse Filmflops pflasterten seinen filmischen Weg. Nun hat er sich mit "RocknRolla" auf die Erfolgsformel seiner früheren Werke besonnen. "RocknRolla" erzählt von dem russischen Mafioso Obomavich (was für eine mutige Anspielung), den der Tscheche Karel Roden verkörpern darf, der sich ein teures Fußballstadion leisten möchte und dafür die Hilfe des windigen Lenny Cole benötigt. Den verkörpert Tom Wilkinson bekannt aus u.a "Ganz oder Gar nicht" oder "Cassandra's Dream" mit schöner Platte und wie immer souverän. Lenny Cole lässt sich für die Beschleunigung gewisser administrativer Abläufe mit 7 Millionen Euro schmieren, aber schon schnell betrügt hier jeder jeden ...

Das alles hat auch Guy Ritchie schon einmal besser inszeniert und so kommt wohl nur dann Freude auf, wenn man sich zum ersten Mal auf den rasanten Genremix aus Action, coolen Sprüchen, einer schönen Frau und rasanten Schnitten einlässt. Wieder mal ein Film für große Jungs, die am liebsten Filme auf DVD auf der Couch sehen.

Filmhomepage "RocknRolla"