Reihe "Spielregeln"

    Wie man Spielfreude ins Radio bringt

    Arbeit am Hörspiel "Künstler" von Tankred Dorst, Regie: Jörg Jannings
    Arbeit am Hörspielmanuskript "Künstler" von Tankred Dorst, Regie: Jörg Jannings bei Deutschlandradio Kultur. © Deutschlandradio / Sandro Most
    Von Ulrike Brinkmann, Hörspielredakteurin · 01.08.2015
    In unserer Reihe "Spielregeln" geben wir Einblick in historische und aktuelle künstlerische Arbeitsmethoden und Techniken, in Produktionsverläufe und sich verändernde ästhetische Sichtweisen auf dem Theater, im Hörspiel wie auch in der Klangkunst.
    Neben sogenannten Schauspielerstücken wie Tankred Dorsts "Ich soll den eingebildet Kranken spielen" und publikumswirksamen Ensembleinszenierungen "Erste Nacht - Letzte Nacht" von George Tabori gibt es den spielerischen Umgang mit historischen Schauspieltheorien in "Rolle Rückwärts".
    In "creating character/Susan Batson" verbindet sich methodische Schauspielerarbeit und Hörspielinszenierung.. Features und Hörstücke erinnern die künstlerische Arbeit in Theaterkollektiven, u.a. "The Living Theatre/ Judith Malina:" , Peter Stein und seine Ensemblearbeit an der Berliner Schaubühne. Peter Brook wird von Freunden und Wegbegleitern porträtiert. Nicht zuletzt kommen neben berühmten Spielern (Curt Bois) auch Berufsanfänger zu Wort. In "Liebe Tod und Teufel" proben Schauspielstudenten das Sterben und fühlen sich dabei sehr lebendig.
    Die Reihe "Spielregeln" hören Sie in den Sendungen Hörspiel, Feature und Klangkunst von August bis Dezember 2015.
    2.8.2015
    Die Leere füllen - Werner Ruhnaus Spielräume
    In offenen Theaterbauten, auf variablen Bühnen spielt das Publikum und findet zu sich selbst.
    9.8.2015
    Das Tierspiel - Spiel für Sieben
    Sieben Personen, die sich nicht kennen, verbringen ein gemeinsames Wochenende.
    16.8.2015
    Berührungen
    Ein junger Theaterregisseur arbeitet in den 1970er-Jahren in einer New Yorker Klinik als Drama-Therapeut mit psychisch Kranken auf der Basis von Rollenspiel und Gestalttherapie. Das Hörspiel wurde mit Kunstkopf-Technik produziert.
    Die Autorin Ulrike Müller
    Ulrike Müller porträtiert fünf Schauspieler und ihren Existenzkampf. © Jan Lehmann
    17.8.2015
    Das Projekt bin ich
    In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu viele Künstler gibt, sprechen fünf Schauspieler darüber, wie es ist, in einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu überleben.

    23.8.2015
    creating character/Susan Batson
    Susan Batson arbeitet mit einer Handvoll Schauspielern an ihren Figuren. Immer geht es dabei um die Wahrhaftigkeit der Darstellung.
    24. Mai 2004: George Tabori während einer Gala anlässlich seines 90. Geburtstags.
    George Tabori während einer Gala anlässlich seines 90. Geburtstags am 24. Mai 2004.© picture alliance / dpa / Jens Kalaene
    30.8.2015
    Sigmunds Freude
    Ein Radioworkshop von George Tabori
    6.9.2015
    Provincetown Playhouse, Juli 1919, Ich war 19
    Am 19. Juli 1919, im Alter von 19, gibt Charles Charles sein Debüt als Schauspieler und Dramatiker: Sein Stück wird in 19 Szenen im Provincetown Playhouse auf Cape Cod uraufgeführt.
    13.9.2015
    Brut
    "Ich hätte etwas Filigranes bezüglich Seeräuberei zu berichten, etwas Kostbares unter dem Namen Brut, von sehn-süchtigen Menschen", schrieb Matthias Zschokke über sein Stück "Brut". Ein Projekt mit Studenten der Abschlussklasse "Schauspiel" der Hochschule der Künste Berlin.
    Das Hörspielteam von Gemeinschaftskunde, im Vordergrund Regisseur Gerd Wameling
    Das Hörspielteam von Gemeinschaftskunde, im Vordergrund Regisseur Gerd Wameling© Deutschlandradio - Sandro Most
    20.9.2015
    Gemeinschaftskunde/Citizenship
    In Zusammenarbeit mit Studenten der Universität der Künste Berlin, Abteilung Schauspiel.
    Gesprächsrunde im Jahr 1999: Schauspielerin Doris Schade, Michael Hase (Deutschlandradio), Theaterkritiker Henning Rischbieter, Regisseur Egon Monk, ehem. Intendant Albert Hetterle, Schauspieler Rudolf Wessely (v.l. um den Tisch). In der Reihe "Vor 50 Jahren" ging es um Deutschlands Theater im Wiederaufbau.
    Gesprächsrunde im Jahr 1999: Schauspielerin Doris Schade, Michael Hase (Deutschlandradio), Theaterkritiker Henning Rischbieter, Regisseur Egon Monk, ehem. Intendant Albert Hetterle, Schauspieler Rudolf Wessely (v.l. um den Tisch)© Deutschlandradio / Sandro Most
    4.10.2015
    Deutschlands Theater im Wiederaufbau (Teil 1) (Zum Nachhören)
    Eine Gesprächsrunde mit Doris Schade, Egon Monk, Henning Rischbieter, Albert Hetterle, Rudolf Wessely
    7.10.2015
    Döbeln
    Frühjahr 1991. Döbeln. Eine Kleinstadt in Sachsen. Der junge Österreicher Georg erhält ein Engagement am Stadttheater.
    11.10.2015
    Deutschlands Theater im Wiederaufbau (Teil 2) (Zum Nachhören)
    Eine Gesprächsrunde mit Doris Schade, Egon Monk, Henning Rischbieter, Albert Hetterle, Rudolf Wessely
    16.10.2015
    86400 seconds – time zones
    86400 Sekunden zählt ein Tag. Das ist der Takt des Hörstücks von Chantal Dumas, das sich den Erdball entlang durch 24 Zeitzonen und 35 Sprachen bewegt.
    18.10.2015
    Rolle Rückwärts (Zum Nachhören)
    Die Arbeit "am" Schauspieler
    Was ist Schauspielkunst? Das Hörspiel basiert auf einer Sammlung sogenannter "Schauspieltheorien"
    23.10.2015
    Voices beyond the Edge
    Nicola Sani widmete dieses Stück dem italienischen Komponisten Luigi Nono zu seinem 10. Todestag. Auf Nonos Spuren, damals kompositorischem Neuland, hat Sani seine eigene musikalische Sprache gefunden.
    25.10.2015
    Erste Nacht, letzte Nacht
    Radiostück von George Tabori und Jörg Jannings
    Regisseur Bernini inszeniert mit seiner Theatertruppe, während eines Sandsturms, die Kreuzigung Jesu.
    28.10.2015
    Theater und Revolution – Judith Malina (Zum Nachhören)
    Judith Malina, Mitbegründerin des legendären Living Theatre, wurde 1926 in Kiel geboren, am 10. April dieses Jahres ist sie gestorben.
    Grace Yoon hat sie zwei Jahre zuvor in New York besucht.
    11.11.2015
    Über die Uneigentlichkeit und Unheimlichkeit des Sprechens (Zum Nachhören)
    Wie Künstler die Stimme imaginieren
    28.11.2015
    Liebe, Tod und Teufel
    Acht Schauspielstudenten proben das Sterben und fühlen sich dabei sehr lebendig
    6.12.2015
    Ich, Feuerbach
    Von Tankred Dorst
    Ein Theater nach der Probe: die leere Bühne, der leere Zuschauerraum. Diesen Raum betritt ein Schauspieler.
    9.12.2015
    Peter Stein oder: Das Wort! Der Sinn! Die Tat!
    Ganze Schauspielergenerationen beeinflusste Peter Stein durch die Art, wie er Stücke zusammen mit den Akteuren entwickelte. "Nachschöpferisch!", sagt er dazu bescheiden.
    14.12.2015
    Diskurs: Freispiel
    Seit 1998 kann man im Freispiel zu nächtlicher Stunde Experimentierfreudiges hören. Manche Künstler haben hier ihre ersten Schritte in die Radiowelt gemacht - wie zum Beispiel Rimini Protokoll oder der Dramatiker René Pollesch
    19.12.2015
    Curt Bois – Vom Heinerle zum Krapp
    Eine Schauspieler-Karriere des 20. Jahrhunderts
    20.12.2015
    Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, dargestellt durch die Schauspieltruppe des Hospizes zu Charenton unter Leitung des Marquis de Sade
    Von Peter Weiss
    21.12.2015
    H2OdH
    Hörspiel von Paul Plamper nach einem Text von Heiner Müller
    "Sich anpassen und nicht anpassen. Sich durch Nichtanpassen anpassen." Worte verselbstständigen sich, infizieren das Sprechen und Denken der Beteiligten, springen von einem zum anderen über.