Reihe Spielregeln

Döbeln

Das sanierte Theater im sächsischen Döbeln bei seiner Neueröffnung 2012
Das sanierte Theater im sächsischen Döbeln bei seiner Neueröffnung 2012 © dpa / picture alliance / Peter Endig
Von Andreas Jungwirth · 07.10.2015
Frühjahr 1991. Döbeln. Eine Kleinstadt in Sachsen. Der junge Österreicher Georg erhält ein Engagement am Stadttheater. Er darf Georg Büchners Leonce spielen, seine Traumrolle. Veronika aus Westberlin spielt die Lena. Viele der Kollegen sind schon seit Jahren hier engagiert.
"Hat Veronika Recht, wenn sie sagt, die wollen uns hier nicht?" Die Arbeit am Stück wird zur Belastungsprobe für das gesamte Ensemble. Gerüchte über die Schließung des Theaters kommen auf.
Eine "außerordentlich berührende, authentische Darstellung des komplizierten Aufbruchs von Menschen in Ost und West aus erzwungener wie geduldeter Unmündigkeit". (Aus der lobenden Erwähnung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste)

Regie: Heike Tauch
Mit: Julian Loidl, Inka Löwendorf, Florian Lukas u.a.
Ton: André Lüer
Produktion: MDR 2013

Länge: 56'52

Andreas Jungwirth, 1967 in Linz geboren. Schauspielstudium am Konservatorium Wien. 1991 Engagement am Stadttheater Döbeln. Seit 1997 Theater- und Hörspielautor, erst in Berlin, seit 2010 wieder in Wien, wo er am Schauspielhaus unterrichtet. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Alleine bin ich viel" (2011).