Reihe: Gekommen, um zu bleiben

Herzlich willkommen, Flüchtlinge?

Eine afghanische Familie wartet in Bayern auf ein Asylverfahren.
Eine afghanische Familie wartet in Bayern auf ein Asylverfahren. © picture alliance / dpa / Sven Hoppe
21.12.2014
Sie flüchten aus ihrer Heimat, kommen nach Deutschland, werden in Container gepfercht, harren in Baracken aus, sind meist verdammt zum Nichtstun: 200.000 Menschen haben 2014 hierzulande Asyl beantragt. Angesichts dieser Zahlen ist ein Wort in aller Munde: "Willkommenskultur". Doch wie weit geht sie? Einige Aspekte zeigt unsere Reihe.
Willkommensklasse als Chance
Ein Ort, an dem eine gelebte Willkommenskultur gleichzeitig Herausforderung und Chance ist, ist die Schule, sind die sogenannten Willkommensklassen. Das sind Schulklassen für Kinder und Jugendliche, die ohne jede Deutschkenntnisse hierher kommen, die meisten als Flüchtlinge. Auf dem Stundenplan steht nur ein einziges Fach: Deutsch. Ziel ist es, dass die Schüler wenn sie genug Deutsch können in eine Regelklasse wechseln und einen Schulabschluss schaffen.
Die Reportage können Sie hier lesen.
Syrischer Arzt hilft Traumapatienten
Viele der Kinder, aber auch ihre Eltern, sind aufgrund ihrer Erlebnisse im Bürgerkrieg oder der Flucht traumatisiert. Eine Anlaufstelle für sie in der neuen Heimat ist der syrische Arzt Jihad Alabdullah. Er lebt seit acht Jahren in Deutschland und hilft seinem Land von hier aus.
Das Porträt können Sie hier lesen.
Bürger lösen Gutscheine ein
Einzelne Kommunen zahlen Flüchtlingen nur einen geringen Betrag Bargeld aus, den Rest bekommen sie in Form von Gutscheinen. In Brandenburg haben sich gegen diese Praxis bereits Bürgerinitiativen gegründet. Sie setzen sich dafür ein, dass die Flüchtlinge ihre Gutscheine weitergeben können an Bürger, die ihnen dafür Bargeld auszahlen.
Die Reportage können Sie hier lesen.
Freiwillige bügeln Fehler der Politik aus
Als Ende September Bilder von Wachleuten, die in Notunterkünften Flüchtlinge misshandelten um die Welt gingen, war es wieder da: das Bild des hässlichen Deutschen. Doch es gibt auch die vielen tausend Freiwilligen, die die Fehler der Politik ausbügeln und anpacken. Schüler, Studenten, Rentner. Quer durch die Republik machen sie wie selbstverständlich vor, was die Politik versäumt hat oder erst spät angestoßen hat, Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen zum Beispiel.
Die Reportage können Sie hier lesen.
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