Reform des Urhebervertragsrechts

David gegen Goliath?

Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Hände schütteln bei einem Rechtübertragungs-Vertrag © Deutschlandradio / Jörg Plath
Von Jörg Plath · 29.05.2016
Das Kämmerlein muss nicht immer still sein. Aber geschaffen wird meist allein. Mit dem Schreiben, Fotografieren, Komponieren, Programmieren, Gestalten usw. ist es jedoch nicht getan. Wenn daraus ein Werk werden soll, muss der oder die Kreative Unternehmen finden, die Produktion und Verbreitung übernehmen.
Dann sitzt ein Einzelner meist mehreren Vertretern aus Verlagen, Sendern oder Agenturen gegenüber - das Ungleichgewicht zwischen Urhebern und Verwertern wird schon am Verhandlungstisch sichtbar. Und es schlägt sich meist in den Konditionen nieder.
Kreative verdienen durchschnittlich weniger als 20000 Euro brutto jährlich. Eine Novelle des Urhebervertragsrechts will nun ihre Position stärken. Bei Verlagen und interessanterweise auch bei nicht wenigen Autoren hat das Vorhaben bereits für starke Unruhe gesorgt.
Es diskutieren:
Matthias Schmid, Bundesjustizministerium
Kathrin Röggla, Schriftstellerin
Hinrich Schmidt-Henkel, Verband deutschsprachiger Übersetzer
Christian Sprang, Börsenverein

Moderation: Jörg Plath
Eine Aufzeichnung vom 23.05.2016 aus der Berliner Akademie der Künste.