Queer-historische Fotosammlung

Bilder, die unbekannte Geschichten erzählen

Das Bild soll französische Kriegsgefangene in Deutschland um 1915 zeigen
Aus der Sammlung von Sebastien Lifshitz: Das Bild soll französische Kriegsgefangene in Deutschland um 1915 zeigen © Amateurfoto (ca. 1915) Sebastien Lifshitz Collection
Sébastian Lifshitz im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 30.08.2016
Heute ist schwules Leben sichtbarer als früher. Deswegen sind queere Fotos aus vergangenen Zeiten so spannend. Der französische Regisseur Sébastian Lifshitz hat eine riesige Sammlung von historischen Bildern angelegt.
Homosexualität ist kein Phänomen der Neuzeit. Heute ist schwules und lesbisches Leben nur öffentlich sichtbarer, wenn auch noch lange nicht gleichgestellt.
Inszeniert hat man sich früher vor allem im Privaten, weshalb queere Amateurfotos einen unvergleichbaren, dokumentarischen Schatz darstellen.
Transgender, USA (ca. 1930)
Transgender, USA (ca. 1930)© Amateurfoto (ca. 1930) Sebastien Lifshitz Collection
Die besten Bilder aus der wahrscheinlich größten Sammlung queer-historischer Fotos kann man noch bis Ende September in einer Ausstellung in der südfranzösischen Stadt Arles sehen.
Gesammelt hat die Fotos der Pariser Regisseur Sebastien Lifshitz. Wir haben mit ihm über fotografische Selbstvergewisserung, queere Klischees und überraschende Motive gesprochen.
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