Programm
Samstag, 31.10.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Fern vom Ararat
Eine Lange Nacht über Erinnerungswelten in der armenischen Diaspora
Von Ruth Jung und Günter Liehr
Regie: Burkhard Reinartz"Die jüngere Schwester der jüdischen Erde", "das gelobte Land am Rande der Welt". In solch poetischen Bildern beschreibt der russisch-jüdische Dichter Ossip Mandelstam seine Eindrücke einer Reise durch die Republik Armenien. Es ist der Blick eines verfolgten Dichters auf ein uraltes christliches Kulturvolk, das seinerseits verfolgt und Opfer eines Genozids geworden war. Mit der Verhaftung von über 200 armenischen Intellektuellen am 24. April 1915 im damaligen Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, setzte eine gezielte und geplante Tötungsmaschinerie ein, der nur wenige entkamen. Auch 100 Jahre danach will die Türkei das Geschehen nicht als Völkermord anerkennen. Eine schwärende Wunde für die in der Diaspora lebenden Armenier: "Es gibt kein Familientreffen, keine Feier, wo dieses Thema nicht zur Sprache käme", sagt Mihran Dabag, Gründer des Instituts für Genozid- und Diasporaforschung in Bochum und selbst armenischer Herkunft, "Armenier teilen ihre Geschichte in vor dem Verbrechen und nach dem Verbrechen". In einer 'Langen Nacht' über armenische Erinnerungswelten kommen Armenier aus Deutschland wie auch aus Frankreich zu Wort, dem Land mit der größten armenischen Diaspora in Europa. Ganz unterschiedliche Lebensläufe, die doch alle eines gemeinsam haben: die über Generationen wachgehaltene Erinnerung an das Schicksal ihres Volkes. Wie es sich anfühlt, in Deutschland auf türkische Nationalisten und Genozid-Leugner zu treffen, darüber sprechen junge deutsche Armenier. Und noch immer vermissen sie hierzulande klare Worte zur Mitschuld des Kaiserreichs am Völkermord.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Zu Gast: der Berliner Musiker und Filmkomponist Malakoff Kowalski
Moderation: Vincent Neumann04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Vor 25 Jahren: Auf dem Weg zur Einheit (10/10)
Ein neues Zeitalter
Die Wiedervereinigung im Oktober 1990 im RIAS, im DLF und im DDR-Rundfunk
Von Frank Ulbricht und Olaf KosertGeschafft! 3. Oktober 1990. Aus zwei mach eins. Nur elf Monate nach dem Mauerfall ist die DDR Geschichte. Deutschland ist wieder vereint. "Heute tritt die deutsche Nation in ein neues Zeitalter ein. Ein Zeitalter von Einigkeit und Recht und Freiheit", schreibt US-Präsident George Bush in einer Grußbotschaft. Im zehnten Teil unsere Reihe 'Vor 25 Jahren - Auf dem Weg zur Einheit', blicken wir auf die letzten drei Tage von zwei deutschen Staaten zurück. Die letzte Sitzung der Volkskammer, ein Parlament mit dem Auftrag, sich und seinen Staat abzuschaffen. Nun mussten Ost und West zusammenfinden. Ein Prozess, der länger als elf Monate dauern sollte.
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06:00 Uhr
Nachrichten
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06:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 UhrWort zum TageEvamaria Bohle
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichtenEuropas Flüchtlingskrise - Zäune sind von gestern
Von Stefan Ozsváth07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterviewVor den Parlaments-Neu-Wahlen in der Türkei
Gespräch mit Kristian Brakel, Leiter der Heinrich Böll Stiftung in Istanbul08:00 UhrNachrichten08:20 UhrFrühkritikErlebnisse eines iranischen Taxifahrers im Theater Oberhausen
Von Christiane Enkeler08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik"Way back home" von Niq Mhlongo
Rezensiert von Birgit Koß -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de
Energiewende auf Rädern: Wie alltagstauglich ist die Elektromobilität?
Gisela Steinhauer im Gespräch mit Stephan Schwartzkopff, Vorstandssprecher des Kompetenznetzwerks Nachhaltige Mobilität eG, KoNaMo.
und Gerd Lottsiepen, Verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD)10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Mitbestimmung oder Autokratie? Erfolgreiche Unternehmen im Fokus
Andreas Zeuch, Autor und Unternehmensberater
"Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten"
Murmann Publisher, 2015
Rüdiger Jungbluth, Journalist und Autor
"Die Quandts. Deutschlands erfolgreichste Unternehmerfamilie"
Campus, 2015
Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Moderation: Florian-Felix Weyh, Deutschlandradio Kultur
Aufzeichnung vom 27.10.2015 aus dem Café Central, Grillo-Theater Essen -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Miriam Rossius -
12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Kulturschock
Moderation: Andre Zantow -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
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14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Susanne Burkhardt -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Susanne Burg
"Die Schüler der Madame Anne": Vom Wandel einer unbändigen Klasse
Gespräch mit dem Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar auch Ahmed Dramé, Hauptdarsteller und Drehbuchautor des Films
Vorgespult: "Hotelzimmer", "Die Gewählten" und "El Club"
Vorgestellt von Christian Berndt
Ermüdungserscheinungen bei Bond? Zum Start von "Spectre"
Von Thomas Klein
"El Club" - Der Club der sündigen Gottesdiener
Gespräch mit Pablo Larrain
Viennale: der österreichische Film "Einer von uns"
Gespräch mit dem Filmregisseur Stepohan Richter
Top Five: die Mainstream-Charts
Von Hartwig Tegeler15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Go east!
Moderation: Marietta Schwarz
Der Balkan-Sound
Von Jürgen Stratmann
Wie polnisch ist polnische Mode noch?
Gespräch mit Maciek Tyszecki und Piotrek Kasiazek, vom Concept Store "Quadratshop" in Berlin
Serie "Der Baum ist wie Tadasana nur auf einem Bein (Folge 1)
Von Katja BigalkeGo east! - Wie schmeckt der Osten? Wie riecht er? Wie klingt er? Wie fühlt er sich an, 25 Jahre nachdem der Eiserne Vorhang gefallen ist? Es wäre anmaßend zu sagen, die Echtzeit findet das heraus. Aber wir schauen uns um, blicken zurück und versuchen, Gedanken, Bilder, Mythen und Geschichten einiger östlicher Nachbarn aufzuschnappen. Wie versuchen junge Leute im ukrainischen Odessa in Zeiten des Übergangs, ihre Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen? Sind die Partyklänge aus Ost- und Südosteuropa, die zu Beginn der 00er Jahre zu uns schwappten, verklungen? Folkmusik aus Ungarn, Punk aus der Ukraine oder Gypsy-Sounds aus Rumänien? Und wie sehr unterscheidet sich die polnische Designer-Szene von ihren westlichen Modellen?
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17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages mit Sport
Moderation: Miriam Rossius -
18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Erich Loest die Probleme
Der Schriftsteller und seine 'fast zweite Heimat' Osnabrück
Von Jan Decker
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Trystan Pütter, Martin Seifert
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
Länge: 53'58
Wie kam der Sachse Erich Loest in Osnabrück zurecht, wo er nach der Ausreise aus der DDR zwischen 1981 und 1987 lebte?Die barocke Fülle deutscher Abendbrottische hat wohl keiner so schön beschrieben wie Erich Loest. Jenseits von Knackern und Brot konnte Loest, der im Februar 2016 90 Jahre alt geworden wäre, durchaus ungenießbar sein. Bärbeißig. Schonungslos direkt. Wie kam der bekennende Sachse Erich Loest in der Friedensstadt Osnabrück zurecht, seinem ersten Wohnsitz nach der Ausreise aus der DDR, und zwischen 1981 und 1987 seine 'fast zweite Heimat'? Was trieb ihn überhaupt in die 'Weltprovinz' Osnabrück? Und in welchem Licht erscheint der Ur-Leipziger Loest, wenn man seinen Transit-Ort in Westniedersachsen in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückt?
Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, lebt als Autor in Osnabrück. Schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Features. Für Deutschlandradio Kultur: 'Morgenland und Abendland' (2013). Zuletzt: 'Gua Nim Washoe' (SWR 2015). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Themenabend Musik
"Musik ist…eine Gabe Gottes!"
Perspektiven auf Martin Luther
"parens nostrae musicae modernae"
Heinrich Schütz, der erste protestantische Kirchenmusiker von europäischem Rang.
Die Schütz-Gesamteinspielung von Hans-Christoph Rademann schafft eine neue Wahrnehmung seiner Musik.
"Luther fängt jetzt an, milder zu werden und wütet nicht mehr so mit der Schreibfeder!"
Die Projekte von Katharina Bäuml leuchten das weltliche und geistliche Umfeld von Martin Luther aus.
Echos der Reformation bis heute
Wie hat Luther, wie hat die Reformation die Musik beeinflusst?
Musik von Heinrich Schütz, Johann Crüger, Josquin Desprez, Felix Mendelssohn Bartholdy, Max Reger, Ernst Pepping u.a.
Dresdner Kammerchor
Capella de la Torre
Rundfunkchor Berlin
RIAS Kammerchor u.a.
Studiogäste: Hans-Christoph Rademann, Katharina Bäuml, Oliver Geisler, Habakuk Traber -
21:50 Uhr
Die besondere Aufnahme
Jesus-Christus-Kirche Berlin
Aufzeichnung vom 25. - 29.08.2014
Bohuslav Martinů
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 op. 196
Antonín Dvořák
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
Christian Poltéra, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Thomas Dausgaard
Koproduktion Deutschlandradio Kultur / BIS 2014 -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Christine Watty
Verleihung des Georg-Büchner-Preises an Rainald Goetz
Von Ludger Fittkau
"Pathologien funktionieren wie Bibliotheken": Halloween Lecture an der HU Berlin
Gespräch mit Prof. Eric Steinhauer
Rückblick DOK - Leipzig : Inszenierung im Film
Von Matthias Dell
Kulturpresseschau-Wochenrückblick
Von Tobias Wenzel