Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 30.05.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    "Liebe ist kälter als der Tod"
    Eine Lange Nacht über Rainer Werner Fassbinder
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen
    Regie: Rita Höhne

    Er war die wilde Energie des neuen deutschen Films; der "Satansbraten", wie er sich selbst nannte, der zwischen Leben und Kunst keinen Unterschied machte. Das ruhelose Enfant Terrible, das schon an der nächsten Arbeit war, bevor die vorige herausgekommen oder grandios gescheitert war. Rainer Werner Fassbinder hat eine ganz eigene Filmsprache und ein Empfinden für Räume und Beziehungen entwickelt. Viele Filmemacher in der ganzen Welt beziehen sich auf dieses Weltbild, das die intimsten Gefühle und die historischen Geschehnisse zusammenbringen kann. Gerne wäre er, bei allen seinen Talenten, noch zur Musik gekommen. Das und vieles andere wahrscheinlich verhinderte sein früher Tod. Fassbinder, der dieses Jahr 70 geworden wäre, hatte nicht allzu viel Zeit, zum Mythos zu werden. 1982 starb er mit 37 Jahren. Mit vielen Originalzitaten, nicht nur aus Filmen, sondern auch aus Theaterstücken und Hörspielen, tritt die 'Lange Nacht' gleichsam in einen Dialog mit dem wichtigsten Filmemacher im Deutschland der Nachkriegsgesellschaft - weniger nostalgisch als vielmehr zur Frage, was seine Arbeiten heute zu sagen haben.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Vor 25 Jahren: Auf dem Weg zur Einheit (5/10)
    Was die Mark wirklich wert ist
    Mit großen Schritten Richtung Wiedervereinigung
    Der Mai 1990 im RIAS, im Deutschlandfunk und im DDR-Rundfunk
    Von Frank Ulbricht und Olaf Kosert
    (Teil 6 am 27.06.15)

    Sechs Monate nach dem Mauerfall geht’s mit großen Schritten Richtung Wiedervereinigung. Ab jetzt beginnt das große Verhandeln, die Diplomaten sind gefragt. Darf ein zukünftiges Deutschland Mitglied der NATO sein? Muss Polen Angst um seine Grenzen haben und wird es jetzt, 45 Jahre nach Kriegsende, einen Friedensvertrag geben? In den Gesprächen zum sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag diskutiert man kontrovers darüber. Und auch die beiden deutschen Staaten sitzen am Verhandlungstisch. Am 18. Mai 1990 wird der 'Staatsvertrag zur Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion' unterzeichnet. Damit kommt die D-Mark am 1. Juli auch zu den Ostdeutschen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Miriam Rossius

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastorin Elke Drewes-Schulz
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Das "System Blatter"
    Jean Ziegler, Soziologe und Globalisierungskritiker

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    "Alle Räder stehen still..." - Wie weit darf Streik gehen?
    Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften, Hochschule Koblenz Campus Remagen
    Barbara Pommer, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Unternehmerin und Vorsitzende der Kommission Arbeitsmarktpolitik beim Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER
    Moderation: Matthias Hanselmann

    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Jessica Stern, J. M. Berger:
    Isis The State of Terror
    Verlag William Collins
    Rezensiert von Sabina Matthay

    Mona Eltahawy:
    Warum hasst ihr uns so?
    Rezensiert von Marie Wildermann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Sonja Gerth

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Andre Zantow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Großtreffen der Intendanten
    Der Bühnenverein diskutiert die Zukunft des Theaters
    Von Markus Dietze

    Kun-Oper trifft digitale Technik
    China-Schwerpunkt in Herrenhausen
    Von Agnes Bühring

    Die geniale Stelle
    Thomas Bading über "Drei Schwestern"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Vorgespult
    "Spy - Susan Undercover", "Camino de Santiago", "Die Frau in Gold"
    Von Noemi Schneider

    Der Mann für zwielichtige Charaktere
    Justus von Dohnanyi in "Frau in Gold"

    Zum 85. Geburtstag von Clint Eastwood
    Von Nicole Markwald

    Bilderstreit: Das Phänomen Fassbinder
    Katja Nicodemus im Gespräch mit Patrick Wellinski

    Tanzend auf der Suche nach dem Traumprinzen: "Parcours d'Amour"
    Gespräch mit der Filmemacherin Bettina Blümner

    Heimkino: Die Netflix-Serie "Sense8"
    Von Michael Meyer

    Das deutsche Filmfestival
    Welche deutschen Filme kommen in Australien an?
    Gespräch mit Peter Claus

    Top Five: Die Arthouse-Charts
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Das Fest
    Moderation: Katja Bigalke

    Eine Echtzeit über das Feiern - in Vorfreude auf die Saison der Sommerfeste, Garten- und Balkonpartys. Aber mit dem Bier in der Hand ist es ja nicht getan. Was ein gutes Fest ausmacht, wie es gelingt, und vor allem wie die Rolle des Gastgebers dabei aussieht, verrät uns einer, der bekannt ist für legendäre Partys: Jakob Haupt, Zeremoniemeister und Modeblogger von „The Dandy Diary“. Aber auch als Gast hat man es manchmal nicht leicht. Welche Fettnäpfchen gerade bei Festivitäten im Ausland lauern und wie man sie elegant umschifft, erklären uns Eingeweihte in London, Moskau und Shanghai. Wir erfahren, warum in Indien hellhäutige Touristinnen derzeit als Statisten auf Glamourhochzeiten sehr gefragt sind und lernen von den Amerikanern, die auch aus dem Scheitern der großen Liebe noch ein rauschendes Fest machen - oder mindestens ein ordentliches Geschäft.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Sonja Gerth

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Am Wendepunkt? Was der Streit um Stromtrassen und Kohle über die deutsche Energiewende verrät
    Claudia Kemfert, Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Hertie School of Governance, stellt sich den Fragen von Axel Rahmlow

    4 Jahre nach Fukushima vergeht keine Woche, in der nicht über das Prestigeprojekt Energiewende gestritten wird. Im Mai waren es (mal wieder) der Trassenbau und die Kohlekraftwerke. Claudia Kemfert sagt: Beide Themen zeigen, dass die Energiewende selbst an einem Wendepunkt steht. Die Energieökonomin beklagt, dass zu oft mit Mythen statt mit Fakten argumentiert wird. In Tacheles fordert sie die Kohlebefürworter auf, sich endlich zur Zukunft zu bekennen. Dazu gehört laut Kemfert auch mehr politisches Engagement für Energieeffizienz durch Gebäudesanierung.
    Welche Auswirkungen hat die Kohle auf den Strompreis? Sind riesige Stromtrassen geeignet für den Energiemix der Zukunft? Warum kommt der Ausbau der Energiespeicher nicht voran? Und welche Aspekte einer wirklichen Energiewende müssen viel breiter diskutiert und gefördert werden?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen
    Besuch in einem deutschen Altersheim in Santiago de Chile
    Von Manuela Reichart
    Regie: die Autorin
    Mit: Max Urlacher, Britta Jakobi, Manuela Reichart
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 54’25
    (Ursendung)

    Die Bewohnerinnen des deutschen Altersheims in Santiago sind Chileno-Alemanes. Die alten Damen gehören zu den letzten ihrer Art.

    500.000 Chilenen haben deutsche Wurzeln. Die Bewohnerinnen des Altersheims im Stadtteils Vitacura sind Chileno-Alemanes. Die alten Damen gehören zu den letzten ihrer Art: Sie denken und fühlen deutsch, waren immer pünktlich und ordentlich und lieben die Sprache ihrer Eltern. Sie erinnern sich an den Großvater, der jedes spanische Wort am Tisch verbot, an chilenische Freunde, die als Liebespartner nicht in Frage kamen, an die Propaganda der Nazis und den unerschütterlichen Glauben an das 'gute Deutschland', an Allende und Pinochet und die Einsicht, dass die deutsche Tradition in Chile der Vergangenheit angehört.

    Manuela Reichart, Feature-Autorin, Literaturkritikerin, Herausgeberin. Lebt in Berlin. Zuletzt: 'Ich habe sie geheiratet, weil sie mich gefragt hat - Eine Dichterehe: Sylvia Plath und Ted Hughes' (WDR 2015).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Reithalle München
    Aufzeichnung vom 16.05.2015

    Florimond Ronger alias Hervé
    "Dr. Faust jun."
    Operette
    Libretto: Hector Crémieux und Adolphe Jaime

    Faust - David Sitka
    Mephisto - Elaine Ortiz Arandes
    Valentin - Maximilian Mayer
    Marguerite - Alexandra Flood
    Lisette - Sarah Mzali-Aristidou
    Clorinde - Andromahi Raptis
    Dorothee - Victória De Sousa Real
    Aglaé - Florence Losseau
    Altmayr - Ioannis Kalyvas
    Siebel - Stefan Thomas
    Brandner - Thomas Hohenberger
    Frantz - Niklas Mallmann
    Kutscher/Schuldiener - Sebastian Hofmüller
    Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
    Leitung: Michael Brandstätter

    Der gelehrte Dr. Faust hat den Lehrerberuf gehörig satt, zumal er es über die Maßen bereut, in seiner Privatschule den Gemeinschaftsunterricht eingeführt zu haben. Wie soll man als Mann höheren Alters bloß einer pubertierenden Jugend sachlich die menschliche Anatomie auseinandersetzen? Als dann noch die attraktive und kokette Margarete von ihrem Bruder Valentin in die Klasse gesteckt wird und mit den Reizen ihrer aufblühenden Weiblichkeit auftrumpft, wird es Faust zu viel: Es ist Zeit, wieder jung zu sein, und dazu verhilft ihm der Leibhaftige selbst. Er verlangt für die neue Jugend nicht mal eine blutige Unterschrift oder gar eine Seele, sondern lediglich Fausts Verstand - und der ist schnell verkauft …

  • Peter Tschaikowsky
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23
    (Ersteinspielung der originalen Version von 1879)

    Kirill Gerstein, Klavier
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: James Gaffigan

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Wie Liebe entsteht" von Raija Siekkinen
    Gelesen von Winnie Böwe

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Vladimir Balzer

    Ruhrfestspiele
    Jan Bosse inszeniert Armin Petras' Münchhausen
    Von Stefan Keim

    Schuld und Sühne
    Dostojewski im Schauspielhaus Hamburg
    Von Michael Laages

    Jazz in Europas größtem Hafen
    ElbJazz-Festival in Hamburg
    Von Jan Tengeler

    Theater der Zukunft?
    Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins
    Von Vanja Budde

    Luxemburgs Knast
    Audio-Installationen erinnern an berühmtes Frauengefängnis
    Von Gerd Brendel