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Freitag, 28.11.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Filarium
    Von Michel Chion, Lionel Marchetti, Jérôme Noetinger
    Produktion: Exploratory Music Series/Elektronisches Studio der TU Berlin/DKultur 2014
    Länge: ca. 50’
    (Ursendung)

    Ein Vivarium ist ein Glaskäfig, in dem kleine Tiere in ihrer natürlichen Umgebung leben. Mit dem Stück Filarium entwerfen Michel Chion, Jérôme Noetinger und Lionel Marchetti ein Vivarium der musique concrète.

    "Ein Vivarium ist ein Glaskäfig, in dem kleine Tiere (Insekten und Reptilien) in ihrer natürlichen Umgebung leben. Filarium ist ein Vivarium der musique concrète." (Michel Chion) Auf der Suche nach außergewöhnlicher Musik begründet Manuela Benetton 2014 die Konzertreihe 'Exploratory Music Series'. Im November lädt sie die französischen Klangkünstler Lionel Marchetti, Michel Chion und Jérôme Noetinger mit der Komposition 'Filarium' nach Berlin. 2013 hatten sich die drei Musiker in Lyon getroffen, um gemeinsam zu improvisieren. Aus dem Klangmaterial haben sie Segmente archiviert und verfremdet. Wie unter Glas kultiviert und seziert 'Filarium' ein Stück Musikgeschichte und seine Mosaikformen.

    Michel Chion, 1947 geboren in Creil, war Anfang der 1970er-Jahre Mitglied der Groupe de recherches musicales.

    Lionel Marchetti, 1967 geboren, ist ein Vertreter der musique concrète.

    Jérôme Noetinger, geboren 1966 in Marseille, ist Komponist und Labelbetreiber.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Olga Hochweis

    25 Jahre sind seit der so genannten Samtenen Revolution in der damaligen Tschechoslowakei vergangen. Nicht zufällig feiert demnächst auch eines der renommiertesten unabhängigen Musiklabels des Landes sein 25jähriges Jubiläum: Indies Records. Wir hören musikalische Höhepunkte aus diesem Vierteljahrhundert, aber auch brandneue Alben, die dort gerade erschienen sind - wie die von Zuby Nehty, Tarafuki, Traband und Kieslowski. In der zweiten Stunden erklingen Live-Mitschnitte vom diesjährigen Windros -Festival in Schwerin Muess, u.a. mit Keeva aus Irland sowie dem ungarischen Duo Fábri/Ivanovics zusammen mit dem griechischen Lautenvirtuosen Dimitris Varelopolous. Und die letzte Tonart-Stunde widmet sich Neuerscheinungen aus Holland, Italien und Frankreich sowie aus Kanada.
     

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    u.a.
    Neues Forschungsschiff "Sonne" in Kiel
    Von Dietrich Mohaupt

    Forum zum Humboldtforum - Rekonstruktion und Nutzung
    Von Verena Kemna

    Der Papst in der Türkei
    Von Jan-Christoph Kitzler

    Hans Cybinski, Geräuscharchivar von Deutschlandradio Kultur
    Von Renate Schönfelder und Friederike Wigger

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Mechthild Werner
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    "Glückskind"
    Das Volkstheater Rostock startet engagiert
    Von Hartmut Krug

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Was interessiert iranische Leser an Judith Hermann und Ingo Schulze?
    Britta Bürger im Gespräch mit Mahmoud Hosseini Zad, iranischer Übersetzer und Schriftsteller

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Jörg Magenau

    u.a.
    Bayerischer Buchpreis - Spektakel oder Selbstbespiegelung?
    Von Knut Cordsen

    Literaturskandale als Spiegel der Gesellschaft
    Gespräch mit Prof. Andrea Bartl, Germanistikprofessorin

    "Ein Kind Gottes" von Cormac McCarthy, aus dem Englischen von Nikolaus Stingl, Rowohlt Verlag, Reinbek 2014
    Rezensiert von Gerrit Bartels

    Straßenkritik: "Bretonisches Gold" von Jean-Luc Banallec

    Buchhändler im Gespräch:
    Rainer Schulze, Buchhandlung Jüttners in Wernigerode

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Vincent Neumann

    u.a.
    Kwabs - Deutschland-Debüt
    Von Kerstin Poppendieck

    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Oliver Schwesig

    11:35 Uhr
    Tonart

    Der vergessene Jubilar: Der Komponist Giacomo Meyerbeer
    Gespräch mit Stefan Lang

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Katja Schlesigner und Frank Meyer

    12:50 Uhr
    Mahlzeit

    Wie riskant sind Energydrinks?
    Von Udo Pollmer

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Querfeldein
    Von Armin Himmelrath, Stefanie Müller-Frank, und Eleonora Pauli
    Moderation: Julius Stucke

    Was wäre die Welt ohne Wesersandstein? Ein Forschungsprojekt der Uni Paderborn befasst sich mit der verblüffend weitreichenden Verbreitung dieses Baumaterials. Vom Sockel der Freiheitsstatue in New York bis zum Königspalast der Niederlande in Amsterdam. Wir denken das noch etwas weiter. Außerdem geben wir heute Anleitungen zum Tanzen von Doktorarbeiten unserer Herren Ministerpräsidenten. Zumindest zwei haben tanzbares Material in der Vita.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    u.a.
    Skandal mit Ansage:
    Gregor Schneider schüttet Goebbels-Schutt in Warschau aus
    Gespräch mit Martin Sander

    Roboter bestellt Ecstasy- Die Medienkunstgruppe Bitnik experimentiert im Darknet
    Gespräch mit Carmen Weisskopf und Domagojy Smoljo von der Nicht Mediengruppe Bitnik

    Bemaltes Leid: Die Psychiatrie-Zelle des Julius Klingebiel
    Gespräch mit Timo Grampes

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Sie nennen es Kunst...
    Moderne Kunstwerke und ihre Macherinnen und Macher
    Von Regina Voss
    Moderation: Patricia Pantel

    "Ist das Kunst oder kann das weg?" Diese vielzitierte Frage beschreibt treffend, was uns beim Betrachten moderner Kunst manchmal widerfährt. Unsicher oder auch belustigt stehen wir vor Skulpturen und Objekten, betrachten Bilder und Videos mit der Frage im Kopf, warum ausgerechnet sie im Museum gelandet sind. „Schön!" oder „Mensch, das sieht ja aus wie in echt!" - diese Beschreibungen reichen nicht mehr aus, um Kunst zu fassen. Aber was kann denn Kunst sein? Vielleicht alles? Wer sich mit moderner Kunst beschäftigt, wird feststellen, dass ganz normale Alltagsdinge und -handlungen, manchmal ein ganzes Leben als Kunst bezeichnet werden. Da kann es schon passieren, dass wir Kunst plötzlich nicht mehr nur im Museum, sondern am eigenen Küchentisch entdeckt.

    Regina Voss arbeitet als freie Autorin und Journalistin für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Gemeinsam mit dem Atelier Flora hat sie drei Kinderbücher veröffentlicht.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Risel

    u.a.
    Das muss man gehört haben oder auch nicht
    Von Oliver Schwesig

    Musik und Spiritualität zu Advent
    Gespräch mit Dr. phil. Dr. theol. Michael Fischer, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik, Uni Freiburg

    Neue DVDs von Leonard Cohen und R.E.M
    Gespräch mit Uwe Wohlmacher

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Marianne Allweiss und André Hatting

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Ab durch die Mitte oder links überholen - Wie gewinnt die SPD wieder Mehrheiten?
    Ines Pohl, Chefredakteurin „Die Tageszeitung (taz)“
    Nico Fried, Leiter des Hauptstadtbüros „Süddeutsche Zeitung“
    Prof. Oskar Niedermayer, Politologe Freie Universität Berlin
    Carsten Sieling, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion
    Moderation: Elke Durak

    Die Kanzlerin und CDU-Chefin liegt in allen Beliebtheitsumfragen stets weit vorn, ihr Finanzminister glänzt in der Haushaltswoche mit seiner "schwarzen Null": Die Union hat Spaß am Regieren. Und die SPD? Die Sozialdemokraten wollen im Merkel-Kabinett auf Augenhöhe mitregieren. Doch wahrgenommen werden sie eher als Juniorpartner - trotz Erfolgen wie bei der Rente mit 63, beim Mindestlohn oder wie in dieser Woche bei der Frauenquote. Die big points aber machen CDU und CSU. Sigmar Gabriel, der SPD-Vorsitzende und Vizekanzler, weiß um diese Probleme. Seine Lösung lautet: Gute Arbeit in der Großen Koalition leisten, und sich damit den Wählern als bessere Alternative zur Union anbieten. Immer mehr Sozialdemokraten aber haben Zweifel an diesem Kurs der Mitte. Sie wollen, dass die SPD ihr linkes Profil schärft. Nur so könne die Partei endlich wieder auf mehr als ein Viertel der Wählerstimmen bei Bundestagswahlen hoffen - und sich auf diese Weise aus der "ödlichen Umarmung" der Union lösen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Gurlitt-Erbe
    Von Thomas Klatt

    Gespräch mit Josef Schuster, dem designierten Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland.
    Von Miron Tenenberg

    Zum Schabbat hören Sie eine kraftvolle Interpretation des "Adoysh, Adoysh, El Rachum Vechanun" des Vokalquartetts Asaf.

    Moderation: Miron Tenenberg

    Das Gurlitt-Erbe
    Vor wenigen Tagen gab das Museum in Bern bekannt, dass es die Erbschaft des Gurlitt-Nachlasses antreten würde. Das Problem ist dadurch aber noch nicht gelöst. Wem gehörten einst die Kunstschätze und wie kann eine gerechte Rückerstattung an eventuelle jüdische Erben aussehen?

    Gespräch Josef Schuster
    Am Sonntag findet die nächste Wahl des Vorsitzenden statt und der noch amtierende Dieter Graumann hat bereits seinen Rückzug ins Privatleben bekannt gegeben. Josef Schuster spricht über die Einheitsgemeinde, den Gemeindetag und die Herausforderungen des angestrebten Amtes.

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Anrufung des schlafenden Geistes
    Die literarischen Nachfahren von Lederstrumpf und Winnetou
    Von Holmar Attila Mück

    Wie junge indianische Autoren das Zerrbild der 'ersten Amerikaner' 90 Jahre nach dem Indian Citizenship Act korrigieren.

    Er ist wieder da, sagen die Leute am Union Square Park in Manhattan. Zweimal im Jahr kommt er. Mit Bedacht lässt sich der große, weißhaarige Indianer vor dem Denkmal für Mahatma Gandhi nieder. Er ist vom Stamm der Irokesen, sitzt mitten in New York auf den Jagdgründen seiner Ahnen und singt schwermütige, klagende Weisen zur Trommel. Er erinnert an die siegreiche Schlacht am Little Bighorn, wo die Stämme unter Sitting Bull den Regierungstruppen die größte Niederlage in den sogenannten Indianerkriegen zugefügt haben. Vor 90 Jahren hat der Amerikanische Kongress nach jahrhundertelangem Massenmord und Zwangsumsiedlungen den Ureinwohnern die US-Staatsbürgerschaft angetragen. 1934 folgte eine Garantie der Unantastbarkeit für die Reservate. Aus dem öffentlichen Bewußtsein scheint die dramatische Situation in den Reservaten, der Identitäts- und Traditionsverlust der 'ersten Amerikaner' nahezu verschwunden. Lederstrumpf, Winnetou, Crazy Horse und der letzte Mohikaner reiten immer seltener über den Bildschirm, liegen kaum noch neben dem iPhone. Zudem haben nicht zuletzt europäische Autoren ein Zerrbild des Indianers in ihren Büchern geschaffen, das zunehmend junge indianische Autoren zu korrigieren suchen. Ihre Werke zeichnen sich durch Authentizität, Spiritualität und Glaubwürdigkeit aus, sie befördern ein neues Selbstbewusstsein bei der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft und im Widerstand gegen Ausgrenzung.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Debüt im Deutschlandradio Kultur
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 26.11.2014

    Dmitrij Schostakowitsch
    Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-moll op. 77

    ca. 21.00 Konzertpause
    Olga Hochweis im Gespräch mit den Debütanten

    Robert Schumann
    Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester F-Dur op. 86

    Peter Tschaikowsky
    "Francesca da Rimini"
    Fantasie für Orchester nach Dante e-Moll op. 32

    Diana Tishchenko, Violine
    Hornquartett:
    Maciej Baranowski, 1. Horn
    Peter Müseler, 2. Horn
    Bertrand Chatenet, 3. Horn
    Juliane Grepling, 4. Horn
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Joshua Weilerstein

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    "Es ist nur ein Stück Blech. Aber gutes Blech"
    Der Saxofonist Koryun Asatryan
    Von Carola Malter

    "Ich begeistere mich für jede Art der Musik, die Gefühle weckt und bewegt, egal ob Klassik, Jazz oder Folk." Für sein Debüt in der Reihe "Primavera" hat sich Koryun Asatryan dann doch für zeitgenössische Musik entschieden: Etienne Rolin, Hayden Chisholm und Christian Lauba. Der aus Armenien stammende Musiker wurde 1985 geboren. Er lebt und unterrichtet an der Musikhochschule in München. Bis vor Kurzem war er Mitglied im Quintett Alliage. 2012 gewann Koryun Asatryan den Deutschen Musikwettbewerb in Bonn. Zum Preis gehörte die Produktion einer eigenen CD.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    u.a.
    Zum Tod des libanesischen Nationaldichters Said Akl
    Gespräch mit Stefan Weidner

    "Form versus Function: Mies und das Museum". Kolloquium in der Neuen Nationalgalerie
    Von Jochen Stöckmann

    Provokateur: Gregor Schneider bringt Schutt von Goebbels Geburstshaus nach Warschau
    Von Martin Sander

    Wie zeigen Medien Minderheiten? Internationale Konferenz im Jüd. Museum Berlin
    Von Verena Kemna

    Kulturpresseschau
    Von Arno Orzessek