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Sonntag, 24.05.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    "Wenn sich der Abend senkt"
    Athen - Nachtporträt einer widersprüchlichen Stadt
    Von Andreas Schäfer

    Athen ist laut, chaotisch - ein Moloch. Doch nachts verwandelt sich die Stadt in einen Ort der kleinen Atempausen.

    Athen ist laut, chaotisch, ein Moloch - und seit die Krise die Stadt fest im Griff hat, sieht man immer mehr verwaiste Geschäfte und zugemüllte Straßen. "Ich kenne keine Stadt, die auf Zuzügler einen so negativen Eindruck macht wie Athen", schrieb der griechische Übersetzer und Krimiautor Petros Markaris, der selbst seit Jahrzehnten in Athen lebt. Doch das ist nur der eine, der abschreckende Tageseindruck der Stadt. Nachts verleiht "eine Zauberhand" der Stadt "ein schönes Antlitz", schreibt Markaris, denn dann verwandele sich die Stadt in einen Ort der "kleinen Atempausen". Auch der Schriftsteller Andreas Schäfer ist fasziniert von der Widersprüchlichkeit der Stadt. Um ihrem Rätsel näher zukommen, erkundet er auf einem Moped (dem Fortbewegungsmittel der Improvisation!) das abendliche und nächtliche Athen. Er besucht Sportplätze, eine Tanzschule, Tavernen und Markthallen im Morgengrauen. Er lässt sich von Autoren durch die leeren Gassen von Ano Petralona oder zu den angesagten Plätzen in Metaxourgio führen - und schlägt zwischendurch immer wieder bei den großen Athen-Beschwörern der Vergangenheit nach, bei den Dichtern Giorgos Seferis, Jannis Ritsos oder Thanos Kitsikopoulos.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Konzert

    Walter Levin und das LaSalle Quartett (1-6/12)
    Eine musikalische Biografie
    Wolfgang Hagen und Werner Grünzweig im Gespräch mit Walter Levin
    (Wdh. v. 2009)
    (Folgen 7-12 am 25.05.2015)

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neue Kirche in Deutschland (Swedenborg-Zentrum)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Über 'die Entstehung Gottes im Kinde'
    Wie sich religiöses Interesse entwickelt
    Von Ludger Verst
    Katholische Kirche

    Unsere Bilder von Gott entstehen bereits in den ersten Lebensjahren. Kinder „denken“ in Bildern und Symbolen. Bis etwa zum 6. Lebensjahr ist ihr Denken anschaulich bestimmt: Vor dem Gottesgedanken steht also das Gottesbild.Das Gottesbild ist eine schöpferische Leistung des Kindes. Ludger Verst geht in der Sendung "Feiertag" der Frage nach, welche emotionalen und psychodynamischen Bedingungen bei Kindern erfüllt sein müssen, damit sich überhaupt ein religiöses Interesse entwickeln kann.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Gretas Geburtstag
    Von Thilo Reffert
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Ursendung
    Moderation: Paulus Müller

    Da sich Greta nicht an die Vereinbarungen mit ihren Eltern gehalten hat, soll dieses Jahr ihr Geburtstag ausfallen. Inzwischen bereuen die Eltern diesen Schritt und würden gerne mit ihrer Tochter feiern. Aber nun will Greta nicht mehr.

    Noch gestern Abend haben die Eltern gesagt, dass Gretas Geburtstag dieses Jahr ausfallen werde, da sie so uneinsichtig wäre. Sie wäre vorlaut, frech und uneinsichtig. Nun, an Gretas Geburtstag, haben die Eltern ihre Meinung geändert und möchten mit ihrer Tochter feiern. Aber von wegen. Jetzt zeigt Greta ihren Eltern einmal, wie einsichtig sie sein kann.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Bellas Briefe
    Von Hans Zimmer
    ab 8 Jahren
    Regie: Karlheinz Liefers
    Komposition: Lutz Glandien
    Mit:Lili Zahavi, Jan Josef Liefers, Mira Partecke, Martin Seifert
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2003
    Länge: 52'00
    (Wdh. v. 26.12.2011)
    Moderation: Paulus Müller

    Klara hat im Park ihre Puppe Bella verloren. Sie ist ans Meer gereist und schreibt ihr von dort Briefe.

    Klara ist acht Jahre alt. Seit ihre Eltern geschieden sind, hat sie alles doppelt, einmal bei Mama, einmal bei Papa. Nur ihre Puppe Bella nicht, die ist fast so alt wie sie und einmalig. Doch gestern hat Klara ihre Puppe auf der Bank im Park vergessen. Und heute sitzt sie nicht mehr dort. Klara hat schon überall gesucht. Sie weint. Herr Engel sammelt Papier auf im Park. Er hat die Puppe beobachtet, sie wollte sich einmal die Welt ansehen und hat ihm versprochen, Briefe zu schreiben. Klara ist misstrauisch, doch schon am nächsten Tag hat Herr Engel einen Brief von Bella in der Hand. Sie ist auf großer Fahrt nach Südamerika, hat wunderbare Menschen kennengelernt und lässt Klara herzlich grüßen.

    Hans Zimmer, geboren 1946 in Hessen, lebt in Hannover, schreibt Lyrik und Texte für Theater und Rundfunk. Für das Kinderhörspiel "Gestrandet vor Guadeloupe" bekam er den Deutschen Kinderhörspielpreis 1996.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Eine Hochburg der Kultur in der Provinz
    Das Pfingstfestival KulturPur im westfälischen Siegerland
    Von Gerrit Stratmann

    Manchmal huschen unerschrockene Jungfüchse zwischen den Beinen der Zuschauer umher. Nachts, wenn über der Zeltstadt in fast 600 Metern Höhe auf der Ginsberger Heide im Rothaargebirge der klare Sternenhimmel prangt. Anfangs bangte der Förster um die Ruhe seiner Rehe im umliegenden Wald. Kein Wunder. Mehrere Zehntausend Menschen strömen mittlerweile alljährlich zu dem Musik- und Theaterfestival KulturPur, das vor 25 Jahren im Kreis Siegen-Wittgenstein ins Leben gerufen wurde. Was als ambitioniertes Open-Air-Kulturfest mit Musikern, Theater- und Kabarettkünstlern begann, lockte im Laufe der Zeit auch international bekannte Gruppen und Stars wie die Simple Minds, Bob Geldof, Kim Wilde, Marianne Faithful, Ian Anderson und Miriam Makeba auf eine der drei Zeltbühnen. Nirgendwo, sagen sie, ist man der Natur so nah wie hier. Für die knapp 500 Einwohner des beschaulichen Ortes Hilchenbach-Lützel am Fuße der Ginsberger Heide ist die Festivalwoche eine Zäsur im Ablauf des Jahres. In der 'Deutschlandrundfahrt' erzählen Anwohner und Organisatoren von ihren Erlebnissen aus 25 Jahren Festivalgeschichte, die die Region geprägt und verändert haben.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • Das Spiel mit dem Meer
    Fischer und Surfer in Nazaré
    Von Tilo Wagner

    Nazaré ist ein kleines Städtchen an der Westküste Portugals. Seit Jahrhunderten spielt das Meer eine ganze besondere Rolle im Bewusstsein der Fischer von Nazaré. Doch mit Portugals Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in den 1980er-Jahren veränderte sich der Ort: Die Fischquoten wurden reduziert und der Fischfang wurde unrentabel. Das Meer spielte nur eine untergeordnete Rolle in der lokalen Wirtschaft, bis vor ein paar Jahren eine Gruppe von Surfern die außergewöhnliche Kraft der Wellen vor ihrem Heimatort entdeckte. Mittlerweile hat sich Nazaré zum Mekka der weltbesten Großwellen-Surfer entwickelt. Und damit verändert sich auch wieder die Rolle des Ozeans im Leben der Menschen vor Ort.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: René Aguigah

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Ein Vater vor Gott
    Zur Ausstellung "Gehorsam" im Jüdischen Museum Berlin
    Von Gerd Brendel

    Mit sanftem Wandel in der Landwirtschaft den Welthunger ausschalten?
    Kirsten Dietrich spricht mit Gudrun Kordecki vom Institut für Kirche und Gesellschaft über eine neue Studie der EKD

    Die katholische Kirche und der Genozid an den Armeniern
    Von Gunnar Lammert-Türck

    Oscar Romero, Märtyrer für die Befreiungstheologie, wird selig gesprochen
    Kirsten Dietrich spricht mit Anne Nibbenhagen von der Christlichen Initiative Romero

    Wenn Priester kicken: die vatikanische Fußballweltmeisterschaft "Cleriscup"
    Von Thomas Migge

    Moderation: Kirsten Dietrich

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Alles Operette oder was!
    Die Komische Oper Berlin und ihre Liebe zur vermeintlich leichten Muse
    Moderation: Stefan Lang

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Kanal der Außenseiter
    Vernachlässigte Sportdisziplinen machen Fernsehen
    Von Günter Herkel

    Die Klage ist nicht neu. In Sachen TV-Sportberichterstattung herrscht eine Art fußballerische Monokultur. Darüber hinaus erscheinen allenfalls besonders spektakuläre Events attraktiv für das Massenmedium Fernsehen: Formel Eins, Boxen und Skispringen - viel mehr kommt nicht. Selbst Sportevents, bei denen Deutsche zuletzt erfolgreich abschnitten, fanden bei den reichweitenstarken Sendern nicht statt - etwa die Volleyball- und Handball-Weltmeisterschaften der Männer. Das hat nicht nur technische Gründe. ARD und ZDF führen Quotenargumente ins Feld, fordern von den Sportverbänden eine attraktivere Präsentation ihrer Disziplin. Als Beispiel für eine gelungene Reform wird gern die einstige Randsportart Biathlon genannt. Im Sommer 2014 griff der Deutsche Olympische Sportbund zur Selbsthilfe und gründete den Online-Kanal sportdeutschland.tv. Aber kann das die Lösung sein? Kritiker argwöhnen, dass die journalistische Distanz verloren geht, wenn der Sport zum Berichterstatter in eigener Sache wird.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    KRUSO
    Nach dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler
    Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
    Komposition: Daniel Dickmeis
    Mit: Jens Harzer
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur/MDR 2015
    Länge: 88’30
    (Ursendung)

    Ed findet auf Hiddensee Arbeit im 'Klausner' und freundet sich mit Kruso an, der ihn in die Rituale der Gemeinschaft der Esskaas einweiht.

    Als die Freundin des Literaturstudenten Edgar Bendler bei einem Unfall stirbt, flieht dieser aus seinem bisherigen Leben auf die Insel Hiddensee. In der Kneipe Zum Klausner findet er Arbeit als Tellerwäscher und lernt den Russlanddeutschen Alexander Krusowitsch kennen - Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft beginnt. Von Kruso wird Ed eingeweiht in die Geheimnisse und Rituale der skurrilen Gemeinschaft der 'Esskaas', wie die Saisonkräfte in der DDR genannt wurden. Krusos Mission ist es, jeden "Schiffbrüchigen des Lebens und des Landes" in drei Nächten zur Freiheit zu führen: "Wer hier war, hatte das Land verlassen, ohne die Grenze zu überschreiten". Doch dann kommt der Herbst 1989.

    Lutz Seiler, geboren 1963 in Gera, Lyriker und Erzähler, lebt in Wilhelmshorst und Stockholm. Auszeichnungen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, dem Fontane-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis. Für seinen ersten Roman 'Kruso' wurde er mit dem Deutschen Buchpreis 2014 ausgezeichnet.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 23.05.2015

    Franz Léhar
    Auschnitte aus den Operetten "Die lustige Witwe", "Paganini", "Land des Lächelns", "Giuditta" und "Der Zarewitsch"

    Franz Léhar
    "Gold und Silber", Walzer op. 79

    Johann Strauß (Sohn)
    Ouvertüren zu den Operetten "Waldmeister", "Der Zigeunerbaron" und "Nacht in Venedig"

    Alexandra Reinprecht, Sopran
    Nikolai Schukoff, Tenor
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Marek Janowski

    Wer Strauss dirigiert, kann sich auch zu Strauß bekennen, und gleichfalls kann, wer sich zu Wagner bekennt, auch Franz Léhar mögen. Das ist bei Marek Janowski so, auch wenn das auf den ersten Blick überraschen mag. Es ist so: Bei den Programmbesprechungen der Folgespielzeiten schmettert Janowski gern aus voller Kehle Operettenmelodien - er kennt das Repertoire in- und auswendig. Gern erzählt Janowski Schwänke und Anekdoten aus harten Kapellmeistertagen, wie er mit der 'Lustigen Witwe' verkehrte und den 'Paganini' verehrte, wie 'Zarewitsch' und 'Giuditta' zu den großen Nummern seiner Spielzeiten wurden. Es sind Erinnerungen aus dem 'Land des Lächelns'. Zu erleben ist also die andere Seite der Wagner-Strauss-Medaille: die Ära des Wiener Walzerkönigs und die großen Würfe seines Kollegen.

  • Wuchtiger Klang und jungenhafter Charme
    Die erste Spielzeit des Dirigenten Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra
    Von Sven Ahnert

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Goldene Palme für... - Gewinner & Bilanz
    Gespräch mit Anke Leweke und Patrick Wellinski

    "Signalstadt" Kongress über Akustik der Architektur
    Gespräch mit dem Archiutekten Olaf Schäfer

    Blick in die Kultur-Blogs
    Von Klaus Pokatzky