Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Samstag, 21.11.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Im Namen des Volkes
    Die Lange Nacht vom Nürnberger Prozess
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 19./20.11.2005)

    Es war ein Medienspektakel allerersten Ranges, aber kein Tribunal. Es wurde kein Standgericht, wie Churchill forderte, und kein russischer Schauprozess. Richard W. Sonnenfeldt, Chefdolmetscher der Anklage, Ludwig Pflücker, der hessische Gefängnisarzt und der Psychiater Leon Goldensohn sprachen mit Hermann Göring und Rudolf Heß, mit Fritzsche, von Ribbentrop und Rosenberg. Pflücker starb sechs Jahre später an seinen Depressionen. Im Winter 1945 wurde in Nürnberg die Grundlage der deutschen Nachkriegsrepublik gelegt. Während sich die ersten Kriegsheimkehrer in den Trümmern an der Pegnitz zurechtzufinden suchten, wurden im Schwurgerichtsaal 600 an der Fürther Straße die ersten Umrisse von Rassenwahn und Völkermord skizziert. Mit Aufnahmen auf 3.700 Meter Band, 7.000 Schallplatten und Verhörprotokollen in 43 dicken Bänden, mit Reportagen von John Dos Passos, Xiao Quian, John Steinbeck, Hans Habe, Erika und Klaus Mann, mit Aussagen von Zeitzeugen und Prozessbeteiligten, mit Rundfunkberichten aus dem NWDR, denen Rosemarie Fendel, Otto Sander, Peter Liek und Martin Semmelrogge neben anderen Stimme verleihen. Mit Szenen aus Stanley Kramers Spielfilm über 'Das Urteil von Nürnberg' werden die Hintergründe des Verfahrens aufgerollt, wird die Zeit ausgeleuchtet und der Schatten der Verdrängung vom verzweifelten Selbstmord 1949 von Klaus Mann in Cannes bis zu Marcel Ophüls’ Reportage 'Nicht schuldig' verfolgt. Mit dem Nürnberger Lehrprozess, der am 20. November 1945 begann, nahm die Adenauerrepublik ihre ersten Formen an, und die ersten Bürger sahen wieder weg.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Mario Nascimbene
    Cartagine in fiamme (Karthago in Flammen)
    Solomon and Sheba (Salomon und die Königin von Saba)
    Dirigent: Franco Ferrara

    Bruno Coulais
    Coraline
    Dirigent: Laurent Petitgirard
    Hungarian Symphony Orchestra Budapest
    Choir of the Hungarian National Radio

    Francis Lai
    Highlights aus seinem Schaffen

    Moderation: Birgit Kahle

    Carmine Gallone inszenierte die italienisch-französische Produktion „Cartagine in fiamme“, in der sich vor dem Hintergrund des Dritten Punischen Krieges ein Gewirr von Liebesbeziehungen entfaltet. Mario Nascimbene fügte diesem in Super Technirama 70 und Technicolor gestalteten Historienfilm eine höchst illustrative, mit großer Geste angelegte, farbige Partitur bei. - Ein Jahr zuvor war seine Filmmusik für King Vidors epische Romanze „Solomon and Sheba“ entstanden, - mit einer für Nascimbene typischen originellen Orchestrierung, - für eine gut erfundene Geschichte. Yul Brynner sprang für seinen während der Dreharbeiten verstorbenen Freund Tyrone Power ein. - Eine witzige, inspirierte , preisgekrönte Musik mit Kinderchor und Fantasietext entwarf der sehr wandlungsfähige Bruno Coulais für die von Henry Selick inszenierte Verfilmung des tiefsinnigen und bizarren Kinderbuches „Coraline“ von Neil Gaiman. Ein 3D-Abenteuer, in dem die Heldin ihre Ängste überwinden muss, um ihre Eltern und auch sich selbst zu retten. - Der erfahrene Francis Lai hat manche Melodie geschaffen, die unvergesslich bleibt, - u. a. für „Un homme et une femme“, für „Love Story“ oder auch für „Bilitis“.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 25 Jahre SED
    Von Wilfried Schulz
    RIAS 1971
    Vorgestellt von Michael Groth

    Am 21. und 22. April 1946 versammelten sich im Berliner Admiralspalast Delegierte von KPD und SPD. Dieser sogenannte Einheitsparteitag fügte Kommunisten und Sozialdemokraten in der neuen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zusammen. Mit Zeitzeugenberichten aus der Nomenklatur der SED beschreibt die Sendung die innere Struktur der Partei sowie die Wirkung des Systems innerhalb der DDR, von der Zwangsvereinigung bis in die frühen 70er-Jahre.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Sicherheitsbedürfnis in Städten: Wie sich Metropolen verändern?
    Gespräch mit Prof. Wolfgang Kaschuba, Geschäftsführender Direktor d. Instituts für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    subbotnik im Schauspiel Köln: UA "Geh hin, ich weiß nicht wo..."
    Von Ulrike Gondorf

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Kampf gegen den Terror - Verrät Europa seine Ideale?
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit Prof. Dr. Herfried Münkler, Politologe, Lehrstuhl für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin und Annette Riedel, EU-Korrespondentin des Deutschlandradios, Studio Brüssel

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian-Felix Weyh

    "Der Prager Frühling und der Westen"
    Gespräch mit Birgit Hofmann, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Historisches Seminar

    Das Projekt "Deutsch-polnische Erinnerungsorte"
    Vorgestellt von Arkadiusz Luba

    Ueli Mäder:
    "Macht.ch"
    Rezensiert von Nana Brink

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Elke Durak

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Michael Groth

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Neues aus der Pixar-Schmiede: "Arlo & Spot"
    Gespräch mit dem Regisseur Peter Sohn

    Vorgespult: "Ewige Jugend", "Hasret" und "The Gift"
    Vorgestellt von Patrick Wellinski

    Das französische Kino und der Terror
    Gespräch mit Anke Leweke

    Berlin und der Kalte Krieg: Spielbergs "Bridge of Spies"
    Von Anna Wollner

    Eine realitistische Fabel: der äthiopische Film "Ephraim und das Lamm"
    Gespräch mit dem Regisseur Yared Zeleke

    Der Schauspieler Jonas Nay - Porträtcollage
    Von Waltraud Tschirner

    Top Five - Die Arthouse-Charts
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Susanne Balthasar

    Fest ohne Folgen - Märchenhochzeiten für alle!
    Von Anne Herrberg

    Die neue Landliebe des Hoxton Hipsters
    Von Ruth Rach

    Lost Generation? Das Designerbe der 60er und 70er zerbröselt
    Von Susanne Balthasar

    Selbst gebraut ist noch nicht selbst getrunken
    Von Jürgen Stratmann

    Serie: Der Baum ist wie Tadassana, nur auf einem Bein
    Von Katja Bigalke

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Elke Durak

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Pegida in Zeiten von Flüchtlingskrise und Terror - Trittbrettfahrer oder Auslaufmodell?
    Prof. Hans Vorländer, Politologe, TU Dresden, stellt sich den Fragen von Patrick Garber

    Die Flüchtlingskrise hat den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“ neuen Zulauf beschert, nachdem es um Pegida bis zum Sommer stiller geworden war. Und nirgendwo bringt die rechtsgerichtete Bewegung mehr Menschen auf die Straße als in Dresden. Symbolische Galgen für Politiker und Angriffe auf Journalisten zeigten dort in letzter Zeit eine zunehmende Radikalisierung. Doch nach den Terroranschlägen von Paris liefen bei Pegida in Dresden vorigen Montag weniger Menschen mit als erwartet.

    Hat Pegida seinen Zenit schon überschritten? Oder konzentriert sich die Bewegung nun auf einen harten, radikalen Kern? Kann Pegida aus Terrorangst und Flüchtlingskrise Profit schlagen? Wer sind die Pegida-Anhänger, und was suchen sie bei dieser Bewegung? Gibt es etwas spezifisch Ostdeutsches bei Pegida, etwas Dresdnerisches? Was bedeutet Pegida für rechtspopulistische Parteien wie die AfD? Und wie können und sollten Demokraten damit umgehen?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    O Stimmcoach, hilf!
    Ein vokaler Selbstversuch
    Von Andra Joeckle
    Regie: Cordula Dickmeiß
    Mit. Eva Meckbach, Stefan Kaminski, Jörg Hartmann
    Ton: Alexander Brennecke
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 53'43
    (Ursendung)

    Stimmkundige halten mir den Spiegel vor: tattrig, kieksig; eiert, knarrt. Was für eine Stimme, o Stimmcoach, hilf!

    Stimmkundige halten mir den Spiegel vor: tattrig, kieksig, harsch, schreddrig; eiert, knarrt. O Gott, was für eine Stimme, o Stimmcoach, hilf! Ich möchte meine Stimme tragen können wie ein hinreißendes Kleid. Die Optimierer raten: Tiefer soll sie sitzen. Weiter tragen. Mehr Seide darin, weniger Bruch. Klarere Farben. Nicht ausfransen. Fragloser melodieren. Mehr Raum ergreifen. Vernünftiger resonieren. Raus das Dialektale. Weg die Verlacher und Weichmacher. O.k., ich gehe ans Stimmtrimm-Werk: artikuliere mit Kieseln im Mund, spiele mit meiner Stimme durch einen Strohhalm ins Wasserglas (Blubber-Phonation), lasse ansteckende Urlaute los, betreibe Ausseufzen und schwinge zum Sprechen das Lasso. Bis meine innere Stimme zu Wort kommt.

    Andra Joeckle, 1967 geboren, lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Für 'Krakau mit Händen und Füßen' (Deutschlandradio Kultur 2009) erhielt sie den deutsch-polnischen Journalistenpreis 2010. Das Hörspiel 'Das Tangotier oder Reibung erzeugt Wärme' produzierte Deutschlandradio Kultur 2014.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Bayreuther Festspiele
    Festspielhaus
    Aufzeichnung vom 27.07.2015

    Richard Wagner
    "Das Rheingold"
    Vorabend des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen"
    Musikdrama in vier Szenen

    Wotan - Wolfgang Koch, Bariton
    Donner - Daniel Schmutzhard, Bassbariton
    Froh - Lothar Odinius, Tenor
    Loge - John Daszak, Tenor
    Fricka - Claudia Mahnke, Mezzosopran
    Freia - Allison Oakes, Sopran
    Erda - Nadine Weissmann, Mezzosopran
    Alberich - Albert Dohmen, Bassbariton
    Mime - Andreas Conrad, Tenor
    Fasolt - Wilhelm Schwinghammer, Bass
    Fafner - Andreas Hörl, Bass
    Woglinde - Mirella Hagen, Sopran
    Wellgunde - Julia Rutigliano, Mezzosopran
    Floßhilde - Anna Lapkovskaja, Mezzosopran
    Orchester der Bayreuther Festspiele
    Leitung: Kirill Petrenko

    Bayreuth findet im Sommer statt, richtig, wir ziehen im Programm konzentriert nach, werden den kompletten Ring am heutigen und den folgenden Samstagen ausstrahlen - auch um uns von den Sommerangeboten abzuheben - Richards Ring passt gut in die Jahreszeit.

    28.11.2015, 19:05 - 24:00
    "Die Walküre"
    Erster Tag des Bühnenfestspiels

    05.12.2015, 19:05 - 24:00
    "Siegfried"
    Zweiter Tag des Bühnenfestspiels

    12.12.2015, 19:05 - 24:00
    "Götterdämmerung"
    Dritter Tag des Bühnenfestspiels

  • Studio Augustusplatz, Leipzig
    Aufnahme vom Juni 2014

    La Primadonna
    Opernarien und Lieder, für Oboe und Streicher arrangiert von Andreas N. Tarkmann

    Clara Dent, Oboe
    Mendelssohn Kammerorchester Leipzig

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

    Fasziniert von den unmittelbaren Ausdrucksmöglichkeiten der Gesangsstimme in Opernarien, wünschte sich die Oboistin Clara Dent ein solches Programm auch für ihr Instrument. Der Arrangeur Andreas N. Tarkmann richtete Arien und Lieder so passend für die Oboe ein, dass sie auf der Oboe adäquat zu 'singen' und zu gestalten sind. Das Ergebnis fasziniert nicht weniger, als würde man einer der großen Gesangsdiven lauschen.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Schluss mit Schiller und Co?
    Ein Blick auf den 1. Berliner Recherchetheatertag
    Gespräch mit dem Regisseur Tobias Rausch

    Die schwarzen Jahre: Die Nationalgalerie zwischen 1933-1945 - eine Ausstellung
    Von Carsten Probst

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Arno Orzessek