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Samstag, 20.08.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Leben zwischen den Ufern
    Die Lange Nacht der Fähren
    Von Günter Beyer
    Regie: Jan Tengeler

    Fähren sind seltsame Vehikel, keine normalen Boote und keine festen Brücken. Im Pendelschlag verkehren sie zwischen hüben und drüben, verbinden regelmäßig die Ufer diesseits und jenseits. Alte Fähren werden gestakt, oder die Strömung selbst treibt sie am Seil übers Wasser. Wer an Bord solcher Fähren steigt, lässt sich ein auf Langsamkeit. Auf kleinen Booten verstehen sich naturverbundene Fährleute auf die Kunst des mitreißenden Erzählens. Ihr einfaches Leben verläuft zwischen Hochwasser und Untiefen, zwischen Nebel, Eisgang und Routine. Viele Fähren in Deutschland haben Brückenbauten weichen müssen. Aber Radlerinnen und Wanderer verhelfen ihnen zu einer Wiedergeburt. Schriftsteller - von der Antike bis heute - lassen sich von Widrigkeiten einer Fährpassage, von der bisweilen gefährlichen Überwindung trennender Gewässer und von der Schönheit der Flüsse und Seen inspirieren.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Erich Wolfgang Korngold
    The Sea Hawk
    (Der Herr der sieben Meere)
    Deception
    (Trügerische Leidenschaft)
    Leitung: William Stromberg
    Moscow Symphony Orchestra and Chorus

    Georges Delerue
    Jules et Jim
    Les deux Anglaises et le continent
    (Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent)

    Moderation: Birgit Kahle

    Für Michael Curtiz’ legendäreren Mantel- und Degenfilm „The Sea Hawk“ schrieb Erich Wolfgang Korngold die vielleicht maßgeblichste seiner filmmusikalischen Schöpfungen, die inzwischen mehrere Generationen von Filmmusik-Komponisten beeinflusst haben dürfte. Er schuf eine üppige, höchst komplex angelegte und stilbildende Partitur mit nicht weniger als elf (!) Hauptthemen. Seine letzte „swashbuckler“-Musik, sprühend und mitreißend. - Einen verhalteneren, moderneren Ton schlägt seine Komposition für „Deception“ an, ein „film noir“ mit vergleichsweise wenig originärer Filmmusik, weil hier die Einbindung von E-Musik eine wesentliche Rolle spielt. Besonders bemerkenswert ist Korngolds legendäres, eigens für dieses Musiker-Melodram geschriebenes Cello-Konzert. - Georges Delerue begleitete mit seiner sensiblen Musik die beiden von François Truffaut inszenierten, melancholischen Literatur-Adaptionen „Jules et Jim“ (ein Klassiker der französischen „Nouvelle Vague“) und „Les deux Anglaises et le Continent“, - zwei mit viel Gefühl für die Zwischentöne inszenierte Dreiecksbeziehungen. Delerue fühlte sich trefflich ein in die Poesie und die Elegie dieser Liebes-Tragödien.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Prominente zu Gast
    Ernst Reuter diskutiert mit Berliner Schülern - das erste RIAS-Schulklassengespräch
    RIAS 1951
    Vorgestellt von Michael Groth

    Der RIAS, einer der Vorgänger von Deutschlandradio Kultur, feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Eines seiner Markenzeichen war das 'Schulklassengespräch'. Prominente besuchten auf Einladung des Senders Berliner Schulen und diskutierten mit den Schülern. Das erste Schulklassengespräch fand am 24.07.1951 statt. Zu Gast war Ernst Reuter, der damalige Regierende Bürgermeister Berlins.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Eröffnung des Kunstfests Weimar 2016
    Von Henry Bernhard

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Chancen und Grenzen der Naturheilkunde
    Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin
    Moderation: Klaus Pokatzky

    Immer mehr Patienten wenden sich der Naturheilkunde zu. Sie gilt als sanfter, ganzheitlicher und weniger mit Nebenwirkungen belastet als die Schulmedizin. Aber wo liegen die Möglichkeiten der Naturheilkunde, wo ihre Grenzen? Welche Krankheiten lassen sich gut mit Akupunktur, Yoga und Schröpfen behandeln, welche nicht? Und wie kann man die Schulmedizin und die Naturheilkunde bestmöglich kombinieren?

    Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen:
    Telefonnummer 00800 2254  2254
    E-Mail: gespraech@deutschlandradiokultur.de
    oder Facebook und Twitter.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Ernst Rommeney

    Gespräch mit Volker G. Heinz
    über
    Der Preis der Freiheit
    Eine Geschichte über Fluchthilfe, Gefangenschaft
    und die geheimen Geschäfte zwischen Ost und West
    Rowohlt Verlag Reinbek

    Abdel Bari Atwan
    Das digitale Kalifat
    Die geheime Macht des Islamischen Staates
    Aus dem Englischen von Laura Su Bischoff
    C.H. Beck Verlag München
    Rezensiert von Sieglinde Geisel

    Frank Westermann
    Reden, Reden, Reden
    Spricht man mit Terroristen?
    Aus dem Niederländischen
    übersetzt von Gerd Busse und Ulrich Faure
    Ch. Links Verlag Berlin
    Rezensiert von Frederik Rother

    Molly Brodak
    Als ich 13 war, überfiel mein Vater seine erste Bank
    Aus dem Englischen von Barbara Schaden
    Verlag Nagel & Kimche Zürich
    Rezensiert von Beate Ziegs

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Axel Flemming

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Heidrun Wimmersberg

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

    Special zur GamesCom 2016:
    - Eindrücke und Zusammenfassung
    - Virtual Reality for the masses?
    - Interview "Games in der Redaktion"
    - Hatespeech (Gaming Edition)

    Gaminghotel
    Von Christian Alt

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    El Olivo-Der Olivenbaum: Spanien, die Krise und der Glaube an Gerechtigkeit
    Gespräch mit dem Filmregisseur Iciar Bollain

    Vorgespult: "Elliot, der Drache", "Looping" und "Die Unfassbaren 2"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Das Sehen der Anderen (1): Delhi Bollywood unter der Brücke
    Von Silke Diettrich

    Das Sehen der Anderen (2): Singapur
    Von Lena Bodewein

    Superheldenauflauf - Warum Hollywood nicht mehr weiter weiß
    Von Anna Wollner

    Top Five: Die besten Hai-Filme
    Von Noemi Schneider

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Krass - eine Sendung über Intensität
    Moderation: Martin Böttcher

    Krasse Muskeln - Pumpen in Zeiten des Yogabooms
    Gespräch mit der Autorin Marina Schweizer

    Krasser Moment -eine O-Ton-Collage
    Von Mandy Schielke

    Krasse Kräuter - wie eine Amerikanerin Geringverdienern aus der Klemme hilft
    Von Sonja Beeker

    Krasser Luxus - Supercars und Carperazzi in London
    Von Ruth Rach

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Olympische Spiele und die zwei Seiten einer Medaille
    Wolfgang Maennig, Olympiasieger und Sportökonom, stellt sich den Fragen von Ulrich Ziegler

    Wolfgang Maennig, ehemaliger Ruderolympiasieger und Gründungsmitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Sportbundes, fordert endlich ein Anti-Doping-System, dass Hochleistungssportler schützt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) habe sich nicht zuletzt deshalb blamiert, weil sie die Vorgänge in den russischen Laboren nicht richtig verstanden hat. Als Konsequenz fordert der ehemalige Leistungssportler und Sportökonom ein völlig unabhängiges Kontroll-System. "Unabhängig von den nationalen Sportverbänden, unabhängig von der staatlichen Finanzierung."

    Dass die russische Athletin und Whistleblowerin Julija Stepanowa vom IOC kein Startrecht bekommen habe sei zwar juristisch nachvollziehbar. "Nur, wenn man Whistleblower nicht mit einem Startrecht belohnt, wo sollen denn in Zukunft, -wenn wir glauben, dass es beispielsweise in China auch Staatsdoping gibt-, chinesische Kronzeugen herkommen, wenn sie davon nichts haben? Ich persönlich hätte Frau Stepanowa natürlich starten lassen und ihr auch noch den Olympischen Orden verliehen." Natürlich habe sie sich um die olympische Bewegung sehr verdient gemacht.

    Wenn das IOC und sein Präsident Thomas Bach die Themen Doping und Korruption nicht schnell in den Griff bekomme, bestehe die Gefahr, dass die neuen Olympischen Spiele den Weg der klassischen Spiele gehen und irgendwann im Nichts verschwinden. Außerdem müsse das IOC künftig seine Beiträge, die es den Bewerbern verspricht, deutlich erhöhen. "Wenn die finanziellen Stellschrauben besser aussehen, Doping und Korruption bekämpft sind, dann wird es auch wieder mehr Bewerber geben", so Maennig.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Wettstreit in Stein und Beton
    Bauen im geteilten Berlin
    Von Reinhard Schneider
    Regie: der Autor
    Mit: Alexander Radszun
    Ton: Kaspar Wollheim
    Produktion: RBB 2015
    Länge: 52'56

    Stalinallee kontra Hansaviertel.

    Nach dem Krieg gerät der Wiederaufbau Berlins durch die Teilung rasch zu einem städtebaulichen Wettkampf der Systeme. In der Stalinallee setzt Ostberlin die Paläste für Arbeiter mit großem Pomp in Szene. Sozialismus im XXL-Format. Westberlin hat als Gegenmodell zunächst nur die unscheinbare Ernst-Reuter-Siedlung zu bieten. Das Bauen und die Stadtplanung in der geteilten Stadt sind ideologisch aufgeladen - Architektur als Zeichen der Überlegenheit.

    Reinhard Schneider, geboren 1952 in Gelsenkirchen. Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen und Hörfunkfeatures. "Mein Sohn, der Nazi" (SFB/WDR 2001) wurde mit dem Prix Italia ausgezeichnet. Zuletzt: "Die Zeit, die noch bleibt - Auf einer Palliativstation in Heidelberg" (SWR/WDR 2015).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Musikfest Bremen
    Eine große Nachtmusik
    Live aus dem Konzertsaal Die Glocke, aus der Kirche Unser Lieben Frauen und dem Atlantic Grand Hotel

    Musik von Giacchino Rossini, Felix Mendelssohn Bartholdy und Antonio Vivaldi
    Europa Galante
    Leitung: Fabio Biondi

    "Maria - Stern der Meere"
    Anonyme mittelalterliche Werke und Kompositionen von John Dunstaple, Andrew Smith und Joanne Metcalf
    Gothic Voices

    Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Claude Debussy und Joseph Haydn
    Quatuor Ebène

    "Aftersun"
    Mix aus Klassik, Jazz und 70er-Fusion
    Bill Laurance Group

    Alte Musik steht wie selbstverständlich neben Zeitgenössischem, Orchestrales neben Kammermusik, Oper neben Jazz und Weltmusik - beim Musikfest Bremen, das am heutigen Abend eröffnet wird. Deutschlandradio Kultur ist, wie seit vielen Jahren, live dabei.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Videodays: Stimmungsbericht von Europas größtem YouTuber-Treffen
    Von Peter Backof

    Lyriksommer Hans Thill über Raymond Queneau (20)
    Von André Hatting

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Adelheid Wedel