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Freitag, 19.08.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Dhvanivala
    Von Sandeep Bhagwati
    Mit: Judith Engel, Ingo Hülsmann, Meriam Abbas, Fabian Raabe
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 54'10
    (Wdh. v. 06.11.2015)

    Die verlorenen Bänder des indischen Klangpioniers Dhvanivala.

    1958 stolpern zwei Inder in ein Konzert der 'Darmstädter Ferienkurse'. Einen der beiden wird die elektronische Musik fortan nicht mehr loslassen. Zurück in Indien, kauft er sich Oszillatoren, Filter und einen Kassettenrecorder. Unter dem Namen Dhvanivala (Spezialist der Klänge) bespielt er zahlreiche Bänder. Seine Stücke bestehen aus Feldaufnahmen und elektronischen Sounds, er nennt sie Sutras (Formeln). Als er 1967 spurlos verschwindet, bleibt nur ein Karton mit Kassetten bei seinem alten Freund zurück. Dann gehen auch diese Aufnahmen verloren.

    Sandeep Bhagwati, geboren 1963 in Bombay, ist Komponist, Theatermacher und Dirigent. Zahlreiche Hörstücke und Kompositionen. Seit 2005 Lehrstuhl an der Concordia University in Montreal. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Cliff!" (2004).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Thorsten Bednarz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
    Moderation: Nana Brink

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Alltag anders

    Schwänzen
    Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt

    07:50 Uhr
    Interview

    Moderne Sportbauten - über Nachhaltigkeit und Nachnutzung
    Gespräch mit dem Architekten Volkwin Marg

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Einkehr mit DJ-Duo: Jugend chillt im Kölner Dom
    Gespräch mit Jan Tengeler

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Bienen, die Superhirne der Tierwelt
    Ulrike Timm im Gespräch mit Randolf Menzel, Bienenforscher

    Sein Weg in die Biologie schien vorbestimmt. Schon mit 12 Jahren legte Randolf Menzel einen Teich an, nur um die kleinen Lebewesen in ihm mit dem Mikroskop seines Großvaters, auch eines Wissenschaftlers, zu erforschen. Weil er wissen wollte, wie wirbellose Tiere lernen, Informationen behalten und weitergeben, erforschte er die Bienen. Und entdeckte, dass sie denken, planen, sich erinnern, fühlen, sich gegenseitig erkennen können, dass sie sich mit Symbolen verständigen und vielleicht sogar ein Bild von sich selbst haben. Die Bienen, die den Menschen seit 7.000 Jahren als wilde, unzähmbare Nutztiere begleiten, gelten manchen Forschern als die intelligentesten wirbellosen Tiere.

    Und wir Menschen können von ihnen lernen. Denn obwohl ihre Gehirne nur ein Kubikmillimeter groß sind, können Wissenschaftler wie Randolf Menzel an ihnen Grundsätzliches über unser Gedächtnis, unsere Denkfähigkeit, unsere Gefühle, unsere Sprache und unsere Lernfähigkeit festmachen - und vielleicht Mittel gegen Demenz und Gedächtnisschwächen finden. Wenn Bienen in ihrem Stock eine neue Aufgabe bekommen, verlängert sich ihre Lebensdauer, ihr neuer Job verjüngt sie - auch Menschen bleiben geistig länger fit, wenn sie sozial eingebunden sind. Über diese und andere faszinierende Parallelen zwischen Bienen und Menschen spricht Ulrike Timm mit Randolf Menzel.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Muttermord in Heidelberg - der erste Roman von Nele Pollatschek
    Gespräch mit der Autorin

    Frankreichs Buchpreis-Macher: der Verlag "Actes Sud" in Arles
    Von Dirk Fuhrig

    Charles Simic über Tony Hoagland
    Von André Hatting

    Kurtisanen, Konkubinen und Mätressen - eine Kulturgeschichte
    Rezensiert von Julia Riedhammer

    Straßenkritik: "Madgermans" von Birgit Weyhe
    Von Norbert Zeeb

    Ihre Buchhändlerin empfiehlt:
    Gespräch mit Silke Grundmann-Schleicher,
    Schleichers - Die Buchhandlung an der FU Berlin

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    "Swing tanzen verboten" - eine Fälschung macht Geschichte
    Gespräch mit Stephan Wuthe

    Das muss man gehört haben oder auch nicht!
    Von Jutta Petermann

    11:35 Uhr
    Tonart

    Wie zu Lebzeiten -Molière und Lully in barocker Maschinerie
    Von Claus Fischer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: André Hatting

    12:50 Uhr
    Mahlzeit

    Hülsenfrüchte: Die neusten Schoten
    Von Udo Pollmer

    2016 ist das "Internationale Jahr der Hülsenfrüchte" - ausgerufen von den Vereinten Nationen. Mit Erbsen, Bohnen und Linsen soll die Eiweißlücke geschlossen werden, um Mensch und Tier ernähren zu können. Damit war Deutschland 2012 mit seiner "Eiweißpflanzenstrategie" seiner Zeit voraus.

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • "Wanke nicht, mein Vaterland!"
    Zur Geschichte der inoffiziellen Schleswig Holstein-Hymne
    Von Claus-Stephan Rehfeld

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    Furry-Kongress: Was treibt den Menschen ins Fell?
    Gespräch mit dem Psychologen Dr. Wolfgang Krüger

    Romantischer Barde
    Rio Reiser war unkritisch gegenüber "Volk" und "Heimat"
    Gespräch mit dem Musiker Wolfgang Seidel

    Vorgespielt: Heute live von der Gamescom
    Gespräch mit Marcus Richter

    Virtual Reality und Hochkultur?
    Als Festspielleiter auf der gamescom
    Gespräch mit Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele

    Das Sehen der Anderen: China
    Von Anke Leweke

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Fan sein
    Ist das wie eine Krankheit, die vorübergeht?
    Von Patricia Pantel
    Moderation: Ulrike Jährling

    Wenn die Band One direction irgendwo aufgetreten ist, dann kreischten Tausende von Fans. Mädchen fangen an zu weinen und kriegen sich gar nicht mehr ein. Wenn Bayern München spielt, dann sind natürlich die Fans dabei, holen ihre Fußballschals raus und jubeln ihren Stars zu. Und selbst wenn der Verein verliert - ein Fan bleibt ein Fan. Aber was ist das eigentlich: ein Fan? Warum lieben wir manche Musiker, Fußballspieler, Stars so sehr, dass wir Autogramme sammeln, Poster von ihnen übers Bett hängen und anfangen zu kreischen, wenn er oder sie auftaucht? Es gibt Fanclubs für fast alles und jeden. Es gibt Fan-Foren im Internet, in denen sich Fans austauschen über ihre Stars. Es gibt Fanmagazine für Fans und Fanseiten von Fans über ihren Star. Und gerade bei der Fußball-Europameisterschaft gab es wieder Dutzende Fanmeilen und Fantreffs zum gemeinsamen Fußball gucken. Wie wird man Fan? Was gehört dazu? Muss jeder Fan von irgendjemandem sein? Oder bleibt man, wenn man einmal Fan ist, immer Fan? Der Fan ist ein Phänomen. Wir fragen nach bei Experten und bei Fans, was das Ganze soll und warum Fansein so schön sein kann.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Modertion: Martin Böttcher

    Das muss man gehört haben oder auch nicht!
    Von Jutta Petermann

    40 Jahre Punk (5): Was ist vom Punk geblieben? Ein Nachruf
    Von Rpbert Rotifer

    Zum 20. Todestag des "Rock-Heiligen" Rio Reiser
    Von Achim Heppelmann

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Verdrängung und hohe Mieten - Wer kann sich Wohnen noch leisten?
    Darüber diskutieren:
    Lukas Siebenkotten, Deutscher Mieterbund
    Kai Warnecke, Haus & Grund
    Daniel Mullis, Universität Frankfurt / Main
    Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär
    Moderation: Panajotis Gavrilis

    Seit Jahren steigen die Mieten in Deutschland, insbesondere in den Ballungsräumen, in München, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart und auch die Hauptstadt Berlin, lange Jahre ein Eldorado für bezahlbare Mieten, zieht langsam nach. Längst schon ist es keine Ausnahme, dass Haushalte ein Drittel bis die Hälfte ihres Einkommens für die Wohnkosten zahlen. Familien mit Kindern verlassen die Innenstädte, gut verdienende, Singles und internationale Investoren, die von den steigenden Immobilienpreisen profitieren wollen, prägen einstmals lebendige Stadtzentren.

    Was tun gegen diese Entwicklung? Die Länder kommen mit dem Bau bezahlbarer Wohnungen nicht mehr nach, Bundesbauministerin Barbara Hendricks will sogar das Grundgesetz ändern, um den Ländern unter die Arme zu greifen. Gleichzeitig meldet sich das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, die besagen, dass die Lage so schlimm nicht sei und sich die Deutschen immer größere Wohnungen leisteten. Zwar steigen die Mieten, die Einkommen aber auch. Stadtforscher und Mietervertreter widersprechen dem vehement.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Emanuel Bergmann: "Der Trick"
    Von Jochanan Shelliem

    Philosemitismus
    Von Jens Rosbach

    Zum Schabbat: "Ayfo Oree", ein jüdisches Gebet von und für Juden, die nicht an Gott glauben. Gesungen von Abe und Mickie Mandel.
    Geschrieben wurde es vom US-amerikanischen Gründer der humanistischen Juden, Rabbi Sherwin Wine.

    Moderation: Miron Tenenberg

    Emanuel Bergmann: "Der Trick"
    Es wird Ihnen das aktuelle Buch von Emanuel Bergmann vorgestellt. Literatur, die unterhält: Artisten, Auschwitz, Atmosphäre - davon handelt der Roman. Ist Ihnen gerade die Alliteration "Artisten, Auschwitz, Atmosphäre" aufgefallen? Plakativ gesprochen liegt in der Position des Wortes Auschwitz der Unterschied zwischen älteren und jüngeren jüdischen Autoren. Vor einigen Jahrzehnten hätte es noch "Artisten, Atmosphäre, Auschwitz" geheißen. Diese Veränderung, Auschwitz nicht ausschließelich als Ende zu betrachten, ist typisch für viele jüngere Juden. Der Autor Emanuel Bergmann ist einer von Ihnen und debütiert mit dem Roman "Der Trick".

    Philosemitismus
    Juden in Deutschland kennen die Erfahrung nicht nur mit Antisemitismus, sondern auch mit Philosemitismus umgehen zu müssen. Übersteigerte Abneigung, aber auch Zuwendung aufgrund der eigenen Religion erzeugt ein Spannungsfeld, dass sich die meisten lieber ersparen würden. Jens Rosbach hat sich das Phänomen des Philosemitismus genauer angesehen.

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Lyriksommer
    Die Erfindung Andalusiens
    Der Dichter Federico García Lorca und sein lyrisches Spanien
    Von Stefan Wimmer

    Mit zwei frühen Lyrikbänden prägte Federico García Lorca das Bild Spaniens in der Welt. und wurde zum meistgelesenen Dichter seines Heimatlandes.

    Davon träumt wahrscheinlich jeder Lyriker: Mit den beiden Lyrikbänden 'Romancero Gitano' und 'Poema del Cante jondo' gelang es dem spanischen Dichter Federico García Lorca, zum meistgelesenen Schriftsteller seines Heimatlandes zu werden. Und nicht nur das: Er prägte damit das Bild Spaniens in der Welt. Es ist ein zigeunerisches Spanien, ein Spanien des Flamenco, der Leidenschaft, des Schmerzes und der sinnlichen Macht. Für den irischen Lorca-Biografen Ian Gibson war dieses Spanienbild der Ausschlag, seine eigene Stadt zu verlassen und nach Andalusien umzuziehen. Noch heute sind diese beiden Gedichtbände Gegenstand zahlloser Huldigungen - von musikalischen Flamenco-Projekten bis zu universitären Kongressen. Welche Mystifikationen liegen dem lyrischen Andalusien zugrunde, das der vor 80 Jahren gestorbene Lorca erschuf? Und welche Rolle spielten dabei die europäische Romantik, der Surrealismus und seine Homosexualität?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Lucerne Festival
    Kultur- und Kongresszentrum Luzern
    Aufzeichnung vom 15.08.2016

    Jörg Widmann
    "Con brio", Konzertouvertüre für Orchester

    Franz Liszt
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur

    Richard Wagner
    Vorspiel zur Großen Romantischen Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“
    Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“
    sowie Orchesterstücke aus „Der Ring des Nibelungen“

    Martha Argerich, Klavier
    West-Eastern Divan Orchestra
    Leitung: Daniel Barenboim

    Israelis und Araber zu gemeinsamem Handeln zu bewegen, mag Herausforderung genug sein, aber einem solchen Impuls die Gründung eines dauerhaften Orchesters folgen zu lassen, ist außerordentlich: Seit dem Goethe-Jahr 1999 gibt es das West-Eastern Divan Orchestra, das Daniel Barenboim gemeinsam mit Edward Said gründete - ganz im Geiste des Weimarer Dichterfürsten, der auch im hohen Alter noch anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossen war. Längst hat sich das "WEDO" etabliert und tritt auch auf großen Festivals wie hier in Luzern auf. Dabei verstand es Barenboim stets, seine bestens vernetzten Musikerfreunde für dieses Projekt zu gewinnen - im Falle des aktuellen Konzerts sind das der Komponist Jörg Widmann und die Pianistin Martha Argerich, die Barenboim seit Kindertagen kennt.

  • 21:50 Uhr

    Einstand

    Paul Hindemith
    Streichquartett Nr.2 f-Moll op.10

    Aris Quartett

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Lyriksommer
    Ulf Stolterfoht über Monika Rinck (19)
    Von André Hatting

    25 Jahre Augustputsch - das Jelzin-Museum in Jekaterinburg
    Von Gesine Dornblüth

    "Das Sehen der Anderen" China
    Von Anke Leweke

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm