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Mittwoch, 19.08.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Kurzstrecke 40
    Zusammenstellung: Barbara Gerland, Ingo Kottkamp, Marcus Gammel
    Autorenproduktion/Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 54’30
    (Wdh. v. 27.07.2015)

    Olhando pela janela
    Von Giacomo Gianetta

    Ein Schwank
    Von Lukas Leonhard, Johannes Reich, Jan Fraune

    The 1:1 Map
    Von Edoardo Calgary, Chelsea Leventhal, Michael Tuttle

    Mimeticardisaurowrum
    Von Vera Buhß, Laura Aragoneses, Matteo Spanò

    Kurz Kammer Quartett
    Von Ilya Selikhov, Joen Szmidt, Weiju Shen

    Außerdem: Neues aus der Wurfsendung mit Julia Tieke

    Kurz und ungewöhnlich: Autorenproduktionen zwischen Feature, Hörspiel und Klangkunst.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Nana Brink

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    05:50 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 50 Jahren: Im Frankfurter Auschwitz-Prozess werden die Urteile verkündet

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastor Diederich Lüken
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Annen-May-Kantereit - Barfuß am Klavier
    Zum Start vom c/o Pop Festival
    Von Anke van de Weyer

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Warum arbeiten Sie immer wieder mit den gleichen Schauspielern?
    Britta Bürger im Gespräch mit dem Filmemacher Christian Petzold

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Die Lesart-Longlist!
    Von Kolja Mensing und Barbara Wahlster

    Aufregung in Weimar:
    Hitler unterstützte den Bau des Goethe-Nationalmuseums
    Von Henry Bernhard

    Lyriksommer:
    Sailor's Missing von Uwe Kolbe

    "Tumor Linguae" von Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki
    Rezensiert von Carsten Hueck

    Straßenkritik: "Paper Towns" von John Green

    Anwälte und Dichter - wie Argentinien mit Poesie die Vergangenheit aufarbeitet
    Von Dirk Fuhrig

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Young Euro Classic - Ein Musikfest trotzt den Krisen der Welt
    Von Ulrike Klobes

    11:35 Uhr
    Tonart

    "Evropi" - neues Album des deutsch-griechischen Duos Sea + Air
    Von Carsten Beyer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Katja Schlesinger und Frank Meyer

    Kinostart des Dokumentarfilms "Die Yes Men"
    Von Patrick Wellinski

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Die soziale Stadt
    Stadtteilmanager, Integrationsbeauftragte, Modellprojekt
    Von Antonia Koch und Ludger Fittkau
    Moderation: Burkhard Birke

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Timo Grampes

    Frage des Tages:
    Wie kommen "Laibach" nach Pjöngjang?
    Gespräch mit Uwe Schmelter, ehem. Regionalleiter der Goethe-Institute Ostasien

    "Das Bild im Film ist überbewertet"
    Gespräch zur 12. SoundTrack_Cologne mit Matthias Hornschuh, Komponist

    Vorgespult: Southpaw, Taxi, Der Sommer mit Mamã
    Von Christian Berndt

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    u.a. Sonntägliches Vergnügen im 19. Jahrhundert
    Ein Besuch im Elztalmuseum Waldkirch
    Von Anne-Marie Bergfeld
    Moderation: Paulus Müller

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Carsten Rochow

    c/o Pop in Köln: Die Suche nach der erfolgreichen Pop-Festival-Formel

    Nordkorea Konzert: Wer sind Laibach?
    Interview mit dem Laibach-Experten Alexei Monroe

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Handwerk im Krieg - Besuch bei den Töpfern von Istalif
    Von Sandra Petersmann

    Afghanistan - Der verdrängte Krieg
    Von Jürgen Webermann

    Moderation: Isabella Kolar

    Afghanistan - Der verdrängte Krieg
    Die internationalen Kampftruppen sind Ende 2014 aus Afghanistan abgezogen. Jetzt sind nur noch etwa zwölftausend Soldaten der NATO und ihrer Verbündeten im Land, darunter 850 Deutsche. Sie sollen die afghanische Armee „beraten und ausbilden“, so der offizielle Wortlauft. Unterdessen tobt der Krieg in vielen Provinzen, besonders in Nordafghanistan. Auch in der Hauptstadt Kabul gibt es reihenweise Anschläge. Dazu spielt sich ein Flüchtlingsdrama ab, mehr als 100.000 Menschen mussten in diesem Jahr vor den Kämpfen zwischen Taliban und Regierung fliehen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    1965 - ein Stimmungsbild
    Von Ann-Kathrin Büüsker

    Der Auschwitz-Prozess und seine Wirkung - eine Dialektik der Aufklärung
    Von Arno Orzesseck

    "Die Ermittlung" von Peter Weiss
    Der Auschwitz-Prozess als nationales Ereignis

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Das Braunbuch
    Albert Norden und die Kampagne zur Entlarvung von Kriegsverbrechern in Westdeutschland
    Von Thomas Klug

    1965 erschien das Braunbuch in der DDR. In der Bundesrepublik löste Albert Norden damit heftige Debatten aus, trug aber zur Aufarbeitung der NS-Geschichte bei.

    Im Juli 1965 erschien in der DDR ein Buch, das in der politischen Öffentlichkeit der Bundesrepublik für großen Aufruhr sorgte: “Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und West-Berlin“. Verantwortlich für das Buch war Albert Norden, Mitglied des Politbüros, ein enger Vertrauter Walter Ulbrichts, zuständig für Agitation und Propaganda im SED-Staat. Fast 1.800 Wirtschaftsführer, Politiker, Generäle und Admiräle der Bundeswehr und leitende Beamte wurden in dem Braunbuch aufgelistet - mit ihren tatsächlichen oder vermeintlichen Verquickungen mit dem Nazi-Regime. Die Bundesregierung tat das Buch als "kommunistisches Propagandawerk" ab, dennoch sorgten einige der Enthüllungen für das vorzeitige Ende westdeutscher Karrieren.

    Albert Norden, der Initiator und Herausgeber des Braunbuchs, stellte 1963 (als es im Westen noch "sogenannte DDR" hieß) ironisch fest: „Die nicht existierende Deutsche Demokratische Republik stürzt mit ihren nicht existierenden Akten existierende Bonner Minister, die dann allerdings nach unserer Enthüllung nicht mehr existieren“. Norden war ein ungewöhnliches Politbüromitglied. Er war rhetorisch begabt, von intellektueller Brillanz, und er war der Sohn eines aus Schlesien stammenden, nach Wuppertal-Elberfeld übergesiedelten Rabbiners. Letzteres wurde im offiziellen Lebenslauf, der bei Politbüromitgliedern immer besonders ehrenvoll und kämpferisch sein musste, auffallend weitschweifig umschrieben: “Sein Vater war ein angesehener Akademiker, der in der humanistischen Tradition, und gleicher Weise im Lateinischen, Griechischen und Hebräischen, wie in den deutschen Klassikern zu Hause war.“

    Hintergrund für das Versteckspiel mit Nordens Herkunft waren die antijüdischen Kampagnen der Stalinzeit, die sich auch in der DDR auswirkten. So war Norden doppelt verdächtig: durch seine jüdische Herkunft und durch sein Exil, das ihn eben nicht in die Sowjetunion geführt hatte, sondern nach Paris und New York. Im Pariser Exil hatte Albert Norden 1933 als KPD-Funktionär schon einmal an einer Braunbuch-Veröffentlichung mitgewirkt. Der Titel damals: “Braunbuch - über Reichtagsbrand und Hitlerterror.“ In der DDR verlor Norden nach dem Sturz von Walter Ulbricht an Einfluss. Denn Norden war ein Gegner der Ost-West Annäherung, seine Enthüllungspraktiken widersprachen den Interessen der SED-Führung, als die friedliche Koexistenz zum Leitbild der Entspannungspolitik wurde. Ironie der Geschichte: Mit seiner Braunbuch-Kampagne hat Norden einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet, dass die Aufarbeitungsdebatte in der Bundesrepublik in Gang kam.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Styriarte
    Stefaniensaal Graz
    Aufzeichnung vom 08.07.2015

    Johannes Brahms
    "Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen" Motette für gemischten Chor a cappella op. 74,1

    Franz Schubert
    Das Grab ist tief und still, D 330
    Das Leben ist ein Traum, D 269
    Grab und Mond, D 893
    23. Psalm "Gott ist mein Hirt", D 706

    Max Reger
    "Mein Odem ist schwach", op. 110,1

    Franz Schubert
    Der Geistertanz, D 494
    Coronach, D 836
    Totengräberlied, D 38
    Gebet, D 815

    Johannes Brahms
    Liebeslieder-Walzer für vierstimmigen gemischten Chor und Klavier zu vier Händen op. 52

    Stefan Gottfried, Klavier
    Michael Capek, Klavier
    Arnold Schönberg Chor
    Leitung: Erwin Ortner

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Nilowsky
    Von Torsten Schulz
    Bearbeitung: Andrea Czesienski
    Regie: Judith Lorentz
    Mit: Milan Peschel, Moritz Grove, Mira Partecke u.a.
    Ton: Peter Avar
    Produktion: RBB/NDR 2014
    Länge: 54’23

    Porträt einer Jugend am Stadtrand. Markus als Zugezogener lernt Nilowsky kennen, den Sohn vom Wirt der Eckkneipe. Ein schräger Vogel, ein wirrer, jedoch origineller Kopf, ein wahrer Ideengenerator.

    Mitte der 70er-Jahre am Stadtrand von Ostberlin. Ein Chemiewerk pustet giftige Abgase in die Luft, Züge donnern über den Bahndamm, in der Kneipe um die Ecke lungern verlorene Gestalten herum. Hierher ist Markus mit seinen Eltern gezogen, die in leitender Funktion im Chemiewerk arbeiten. Für Markus ist alles neu: die merkwürdig unwirtliche Gegend, die Chemiearbeiter, die er beim Feierabendbier in der Eckkneipe beobachtet und schließlich Nilowsky, der Sohn vom Wirt der Eckkneipe. Nilowsky ist ein schräger Vogel, ein wirrer, jedoch origineller Kopf, ein wahrer Ideengenerator, ein Halbkrimineller und ein Liebes-Radikalist, der von Markus abstruse Freundschaftsbeweise einfordert.

    Torsten Schulz, geboren 1959, Autor, Regisseur und Professor für Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Lebt in Berlin. Sein Roman 'Boxhagener Platz' (2004) wurde in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt, die Hörspieladaption (RBB 2005) wurde mehrfach ausgezeichnet.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Patrick Wellinski

    Lyriksommer
    Sailor's Missing von Uwe Kolbe

    Die Longlist für den Deutschen Buchpreis ist veröffentlicht
    Gespräch mit Claudia Kramatschek

    Filmerbe in Gefahr: Nur ein Bruchteil wird digitalisiert - wer wählt was aus?
    Gespräch mit Rainer Rother, künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek

    Schauprozess gegen den ukrainischen Regisseur Oleg Senzow
    Von Gesine Dornblüth

    Filme der Woche: Broadway Therapie und Self/Less - Der Fremde in mir
    Mit Hans-Ulrich Pönack

    Geheimagentur Kreuzfahrtterminal - subversive Hochseekunst in Hamburg
    Von Alexander Kohlmann