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Samstag, 14.03.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
    Geschichten von Liebe und Finsternis
    Eine Lange Nacht der deutsch-israelischen Literatur
    Moderation: Shelly Kupferberg und Jochanan Shelliem
    Regie: Monika Künzel
    Aufzeichnung der Veranstaltung vom 12.03.2015 aus dem Schauspiel Leipzig

    'Wer morgens lacht' und 'Who the fuck is Kafka' - manche Titel aktueller Neuerscheinungen verweisen auf das in 50 Jahren gewachsene Spektrum der deutsch-israelischen Literatur. Das Lebensthema vieler Autorinnen und Autoren präsentiert sich im Spagat in dieser 'Langen Nacht' zwischen Shoah und Zionismus, Judentum, Diaspora und Schuld. Die Sujets reichen von der jüdischen Emanzipation in den Nationalstaaten zu Beginn des Ersten Weltkrieges bis hin zu Misstrauen und Erotik im Umfeld nahöstlicher Konferenzen als Katalysator einer Romanze. Auch in seinem neuesten Roman 'Judas' leuchtet der große Charakterschriftsteller Amos Oz die Leitideen des Zionismus und deren Widersprüche und Tragödie aus - eingekleidet in eine Liebesgeschichte. Liebe, dieser Stoff, aus dem die Träume sind, beschreibt Meir Shalev, dessen Frauen in 'Zwei Bärinnen' macchiavellihaften Machos im Moshaw Paroli bieten, als Katalysator über mehrere Generationen hinweg. Von alten Seilschaften und frischer Korruption berichtet Gila Lustiger in ihrem Thriller aus Paris 'Die Schule der Anderen' und Mirjam Pressler weicht ins märchenhafte Grauen aus. Avi Primor, eloquenter Übersetzer des nahöstlichen Konflikts, verfolgt das leidenschaftliche Engagement zweier jüdischer Familien im Ersten Weltkrieg und das tragische Scheitern ihrer nationalen Emanzipation. Beobachtungen aus dem israelischen Alltag von heute komplettieren diese 'Lange Nacht', interpretiert von dem israelischen Psychoanalytiker Carlos Strenger, während Dan Diner, Gründungsdirektor des Simon Dubnow Instituts für jüdische Geschichte und Kultur, seine kalten, differenzierten Analysen der aktuellen Entwicklung in Nahost in den Kontext gegenläufiger Gründungsgeschichten setzt.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen
    "Man sollte sich nicht ein zu ideales Bild machen"
    Der Bürgermeister von Jerusalem, Teddy Kollek, im Gespräch mit Berliner Schülern.
    Zusammenschnitt aus zwei RIAS-Schulklassengesprächen von Dezember 1970 und November 1976.
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Fünf Jahre nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel besuchen Berliner Schüler Jerusalem und sprechen dort mit dem Bürgermeister der Stadt, Teddy Kollek. Zu dem Zeitpunkt ist der Sechstagekrieg seit drei Jahren beendet und Ost-Jerusalem Teil von Israel. Für die 17- bis 19-Jährigen ist es das beherrschende Thema, zumal ihre Heimatstadt Berlin nach wie vor durch eine Mauer geteilt ist. Beide Seiten begegnen sich auf Augenhöhe, ohne von ihren Standpunkten abzuweichen. 1976 ist Teddy Kollek zu Gast in Berlin und macht wieder bei einem Schulklassengespräch mit, wenn auch mit anderen Schülern. Das Thema bleibt aber das gleiche: Integration von Arabern, Internationalisierung des Konflikts, Tempelberg. "Man sollte sich zwar nicht ein zu ideales Bild machen", betont der Jerusalemer Bürgermeister, "aber wir haben für die letzten zehn Jahre ein verhältnismäßig gutes Resultat erreicht." Wir wiederholen diese gekürzten Schulklassengespräche im Rahmen unseres Programmschwerpunkts '50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel - 1965 - 2015'.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Miriam Rossius

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Politische Zeiten: Beobachtungen von der Seitenlinie
    Gespräch mit Prof. Claus Leggewie, Politikwissenschaftler am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen, Mitherausgeber der Blätter für deutsche und internationale Politik

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Nahostkonflikt im Theater: Hanoch Levins Stück "Mord" in Düsseldorf
    Von Christiane Enkeler

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Aufzeichnungen vom "Blauen Sofa" von der Leipziger Buchmesse
    Moderation: Klaus Pokatzky

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Live von der Leipziger Buchmesse
    Thilo Bode, Geschäftsführer von Foodwatch, Autor des Buches „Die Freihandelslüge“ (DVA) sowie Susanne Schüssler, Verlagsleiterin Klaus Wagenbach, über „Grenzenloser Profit“ (Wagenbach) von John Urry
    Moderation: Maike Albath

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Kirsten Lemke

  • Der Wochenrückblick

    Reiche besser analysieren
    Von Thomas Klug

    Studiogast: Dieter Wonka, Leipziger Volkszeitung

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Vorgespult: "A most violent Year", "3 Herzen" und "Tristia"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Ein Klassiker, verlegt in die heutige Finanzwelt: Der Film "Die Räuber"
    Gespräch mit Dr. Frank Hoffmann, Intendant und Regisseur der Ruhrfestspiele Recklinghausen GmbH

    Und jetzt gibt's schon wieder einen Brenner: "Das ewige Leben"
    Gespräch mit dem Regisseur Wolfgang Murnberger und dem Schauspieler Josef Hader

    Knet-Hit "Shaun das Schaf" im Kino - Werkstattgespräch
    Von Anna Wollner

    Heimkino-Tipp: Die Serie "Looking"
    Von Michael Meyer

    Top 5: Mainstream-Charts
    Von Patrick Wellinski

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Fremd

    Live on Tape: Die Inszenierung des Fremden - Begegnungen auf der Tourismusmesse
    Von Gerd Brendel

    Kopftuchcoaching in Abu Dhabi
    Von Antje Hoffmann

    Das Prinzip Fremdheit in der Architektur
    Von Susanne Luerweg

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Jean Ziegler, Soziologe und Globalisierungskritiker, Autor des Buches „Ändere die Welt! Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen“, stellt sich den Fragen von Christian Rabhansl
    Aufzeichnung der öffentlichen Veranstaltung vom 13.03.2015, Deutschlandradio-Bühne auf der Leipziger Buchmesse

    "Ändere die Welt!" fordert der Schweizer Soziologe und Globalisierungskritiker Jean Ziegler. Längst verfüge die Menschheit über das Wissen und die Ressourcen, um Hunger, Unterdrückung und Tyrannei zu beenden - trotzdem nehme die Ungerechtigkeit weiter zu. Hunger und Not kehren selbst in Europa zurück. Schuld daran ist in Zieglers Augen ein weltweit dominierender Neoliberalismus, der sich selbst als Naturgesetz verkaufe.
    Warum nehmen wir die alltägliche Ungleichheit hin? Wieso glauben selbst die Ausgegrenzten und die Verlierer dieser Wirtschaftsordnung an die Theorien des Neoliberalismus? Und wo bleibt die neue, weltweite Zivilgesellschaft, auf die Jean Ziegler seine Hoffnungen setzt?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Stecker raus
    Menschen ohne Strom
    Von Dieter Jandt
    Regie: Günter Maurer
    Mit: Andrea Hörnke-Trieß, Uwe Peter Spinner, Alexa Steinbrenner u.a.
    Ton: Claudia Peycke
    Produktion: SWR 2014
    Länge: 52‘33

    Jährlich sind bundesweit mehr als 300 000 Haushalte von Stromsperrungen betroffen, Tendenz steigend. Ein Ausflug zu Menschen, die ohne Strom leben müssen.

    Jährlich sind bundesweit mehr als 300.000 Haushalte von Stromsperrungen betroffen, Tendenz steigend. Auch der vermehrte 'Stromklau' ist ein Indiz dafür, dass vielen Menschen Energie zu teuer geworden ist. Verbraucherverbände fordern ein Grundrecht auf Strom. Die Realität aber sieht düster aus. Manche Menschen bleiben über Monate ohne Strom und verbringen den Abend bei Kerzenlicht. Sozial schwache Familien können sich keine energiesparenden Geräte leisten, nicht einmal Sparlampen. Was wäre zu tun, damit Strom für alle bezahlbar ist? Ein Ausflug zu Menschen, die ohne Strom leben müssen.

    Dieter Jandt, geboren 1954 in Remscheid, schreibt als Autor und Journalist Hörspiele, Features und Reportagen. Zuletzt: 'Dilettantische Planungen - ein Wuppertaler Großprojekt als Millionengrab' (DLF 2014).

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Gioacchino Rossini
    "La Donna del Lago"
    Melodramma in zwei Akten
    Libretto: Andrea Leone Tottola nach dem Roman "The Lady of the Lake" von Sir Walter Scott

    Elena, die Frau vom See - Joyce DiDonato, Sopran
    Malcolm Groeme - Daniela Barcellona, Alt
    Uberto alias Giacomo - Juan Diego Flórez, Tenor
    Douglas - Oren Gradus, Bass
    Rodrigo - Johan Osborn, Tenor
    Serano - Eduardo Valdes, Tenor
    Albina - Olga Makarina, Mezzosopran
    Bertram - Greogory Schmidt, Bass
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Michele Mariotti

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2015
    Aus "Der Körper" von Mircea Cărtărescu
    Gelesen von Markus Hoffmann
    (Wdh. v. 02.06.2012)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Lesart

    Von der Leipziger Buchmesse
    u.a. mit Ursula Ackrill, Michael Degen, Peter Richter, Norbert Scheuer und Stephan Thome
    Moderation: Elke Schlinsog, Barbara Wahlster und Dorothea Westphal
    Aufzeichnung der öffentlichen Veranstaltung vom 14.03.2015, Deutschlandradio-Bühne (Glashalle)

    9 Autorinnen und Autoren mit ihren Neuerscheinungen in Lesung und Gespräch