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Samstag, 08.08.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Die neue Stadt die alte
    Eine Lange Nacht über Le Grand Paris
    Von Ruth Jung und Günter Liehr
    Regie: Sabine Fringes
    (Wdh. v. 16./17.03.2013)

    „Frankreich allein hat ein Paris, eine Stadt, in der die europäische Civilisation zu ihrer vollsten Blüte sich entfaltet hat und von der in gemessenen Zeiträumen die elektrischen Schläge ausgehn, unter denen eine ganze Welt erbebt“, schrieb Friedrich Engels. Paris galt lange Zeit als die rebellische Stadt schlechthin. Ausgangsort und Schauplatz von Revolten und Revolutionen war bis Mitte des 19. Jahrhunderts oft genug „La Rue“, die Straße. Das änderte sich mit dem Umbau von Paris, der mit dem Namen des Präfekten Haussmann verbunden wird. Embellissement stratégique: eine Verschönerung auch in strategischer Absicht. Die wie Schneisen angelegten Boulevards sollten den Barrikadenbau verhindern und der Artillerie freies Schussfeld bieten. Haussmann war es auch, der 1860 die letzte Erweiterung der Pariser Stadtgrenzen vornahm. Seither wurde daran nie mehr gerührt. Was die Ausmaße betrifft, ist Paris neunmal kleiner als Berlin: intra muros leben 2,2 Millionen Menschen, in der Banlieue, den Vorstädten jenseits des Boulevard Périphérique, einer ringförmigen Stadtautobahn, sind es zehn Millionen. Ein Zustand, der Paris zu einer Ausnahme unter den Weltstädten macht und der sich heute als dysfunktional erweist. Nun endlich soll eine „Fusion“ erfolgen, ein Groß-Paris geschaffen werden. Le Grand Paris, ein überfälliger Bruch mit der Abgrenzung, oder nur ein weiterer Versuch, die einstige Hauptstadt der Revolution zu „schleifen“, die Unerwünschten und Überflüssigen der spätkapitalistischen Gesellschaft noch weiter an den Rand zu drängen?! Eine Lange Nacht über alte und neue öffentliche Räume in der einstigen Hauptstadt der Revolution.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Der unzeitgemäße Graf
    Harry Graf Kessler - ein früher Europäer und „biederer Demokrat“
    Von Achim von Borries
    RIAS 1980
    Vorgestellt von Michael Groth

    Harry Graf Kessler: ein Leben zwischen Diplomatie und Kultur. Seine Tagebuchaufzeichnungen zwischen 1918 und 1937 bieten Momentaufnahmen auf die gesellschaftliche Entwicklung jener nicht nur für Deutschland entscheidenden Jahre.

    Harry Kessler wächst in Frankreich, England und Deutschland auf. 1879 erhebt Wilhelm I. den Vater zum Grafen. Harry Graf Kessler studiert Jura und Kunstgeschichte. Er leitet ein Museum in Weimar, im Ersten Weltkrieg arbeitet er in der Kulturabteilung der deutschen Botschaft in der Schweiz. In der Weimarer Republik profiliert er sich als Freund der Künste sowie als Politiker und Diplomat. Seine die Jahre 1918 bis 1937 umfassenden Tagebücher gelten als eine wichtige Quelle zur Erforschung jener Zeit. 1933 emigriert Kessler nach Frankreich, wo er 1937 stirbt. Das am 05.08.1980 im RIAS gesendete Feature von Achim von Borries, 'Der unzeitgemäße Graf', stellt Harry Graf Kessler als frühen Europäer und "biederen Demokraten" vor.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Melitta Müller-Hansen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Ebola-Notstand in Westafrika: Ein Jahr danach
    Gespräch mit Dr. Sung-Joon Park, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie der Universität Leipzig

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    "Der Staat gegen Fritz Bauer" - Filmpremiere am 07.08. in Locarno
    Von Jörg Tazsman

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Wie kann Wohnen bezahlbar bleiben?
    Matthias Hanselmann im Gespräch mit Prof. Dr. Robert Göötz, Leiter des Studiengangs Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und Lukas Siebenkotten, Jurist und Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Ernst Rommeney

    Matthias Fink
    Srebrenica. Chronologie eines Völkermords
    oder: Was geschah mit Mirnes Osmanoviæ
    Hamburger Edition
    Rezensiert von Beate Ziegs

    Gespräch über
    Chryssoula Kambas, Marilisa Mitsou (Hg)
    Die Okkupation Griechenlands im Zweiten Weltkrieg
    Griechische und deutsche Erinnerungskultur
    Böhlau Verlag Wien Köln Weimar

    Johannes Koll
    Arthur Seyss-Inquart
    und die Deutsche Besatzungspolitik in den Niederlanden (1940-1945)
    Böhlau Verlag Wien Köln Weimar
    Rezensiert von Ulrich Baron

    Maren Röger
    Kriegsbeziehungen
    Intimität, Gewalt und Prostitution im besetzten Polen 1939 bis 1945
    S. Fischer Verlag Frankfurt
    Rezensiert von Margarete Wohlan

    kurz und kritisch:
    Erich Später
    Der dritte Weltkrieg. Die Ostfront 1941-45
    Conte Verlag St. Ingbert
    und
    Klaus Scherer
    Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe
    Verlag Hanser Berlin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Theater Online: Wie diskutierte das Netz die Themen der letzten Spielzeit?
    Gespräch mit dem Kritiker Matthias Dell

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Vorgespult: "Codename U.N.C.L.E", "Himmelverbot" und "Manuscripts don't burn"
    Vorgestellt von Noemi Schneider

    "Coconut Hero": Über die Sinnlosigkeit, sein Leben zu planen...
    Gespräch mit dem Regisseur Florian Cossen

    Weltpremiere auf der Piazza: "Der Staat gegen Fritz Bauer"
    Gespräch mit dem Regisseur Lars Krause

    Retro in Locarno: Der heutige Blick auf Sam Peckinpah
    Gespräch mit Anke Leweke

    Am Set: Continuity , nicht mehr Scriptgirl
    Von Christian Berndt

    Kinocharts : Mainstream
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Birgit Kolkmann

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung"
    In "Tacheles" stellt sich der Sozialpsychologe Prof. Dieter Frey den Fragen von Martin Steinhage.

    Nach Überzeugung des Sozialpsychologen Prof. Dieter Frey kommen in deutschen Firmen und Konzernen sehr oft die Falschen in Führungsverantwortung, jede zweite Führungskraft ist eine Fehlbesetzung: Viele Chefs sind herrschsüchtig, egoistisch und selbstverliebt. Weder besitzen sie ausreichende soziale Kompetenz noch die Fähigkeit zur Kommunikation. Das gilt für Männer wie für Frauen in gleicher Weise.
    Auf diese Weise geht in großen wie in kleinen Betrieben viel Potential und Energie verloren: "Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung", sagt Wissenschaftler Frey - und wenn sich Mitarbeiter nicht anerkannt fühlen, reagieren sie in vielen Fällen mit "Dienst nach Vorschrift" oder "innerer Kündigung". Untersuchungen besagen, dass hierzulande lediglich 15 Prozent aller Angestellten am Arbeitsplatz hochmotiviert sind.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Bangkoks Engel
    Ein Frisörsalon in Patpong
    Von Beatrice Möller
    Produktion: Fabian Kühlein für SWR 2014
    Länge: 23’15

    In Paos Hair Salon in Patpong wird geföhnt, geschminkt und gelacht. Hier stylen sich Nui und Tao für ihre Nachtschicht in Bangkoks bekanntestem Rotlichtviertel.

    100 Jahre
    Von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers
    Produktion: RBB 2015
    Länge: 29’29

    Aki ist fünf und damit genau 100 Jahre jünger als ihr Uropa. Aki versteht nicht was Krieg ist, Uropa versteht nicht was ein Kinderladen ist.

    Bangkoks Engel
    Gegen 19 Uhr herrscht reges Treiben in Paos Hair Salon in Patpong, dem bekannten Sexviertel Bangkoks. Abseits der Straßenbars wird geföhnt, gestylt, literweise Haarspray aufgetragen, geschminkt und gelacht. Jeden Abend kommen Nui, Aple und Tao, um sich für die kommende Arbeitsnacht vorzubereiten.

    Beatrice Möller, geboren 1979 in Düsseldorf, aufgewachsen in Südafrika, Autorin und Filmemacherin.

    100 Jahre
    Uropa ist 105, seine Urenkelin Aki genau 100 Jahre jünger. Sie haben im gleichen Monat Geburtstag und freuen sich schon sehr darauf. Der 105-Jährige bekommt Besuch vom Bürgermeister, Aki lädt ihre Freunde vom Kinderladen ein.

    Stella Luncke, geboren 1974 und Josef Maria Schäfers, geboren 1968, schreiben und produzieren Radiofeatures und Hörspiele. Zuletzt: 'Schluss mit dem Spießerleben' (DLF 2014).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Händelfestspiele Göttingen 2015
    Deutsches Theater
    Aufzeichnung vom 15.05.2015

    Georg Friedrich Händel
    "Agrippina"
    Oper in drei Akten
    Libretto: Vincenzo Grimani

    Agrippina - Ulrike Schneider, Mezzosopran
    Ottone - Christopher Ainslie, Countertenor
    Nerone - Jake Arditti, Countertenor
    Poppea - Ida Falk Winland, Sopran
    Claudio - Joao Fernandes, Bass
    Narciso - Owen Willetts, Countertenor
    Pallante - Ross Ramgobin, Bariton
    Lesbo - Ronaldo Steiner, Bariton
    Festspielorchester Göttingen
    Leitung: Laurence Cummings

    Rom im Jahre 54 n. Chr.: Nero muss Kaiser werden! Ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt Agrippina das Ziel, ihren Sohn im Zentrum der Macht zu installieren. Als sie das Gerücht erreicht, Kaiser Claudius - ihr Mann - sei bei einem Schiffbruch ums Leben gekommen, schlägt ihre Stunde. Selbst als sich die Todesnachricht als falsch herausstellt, lässt sie nicht von ihrem Vorhaben ab. Sie verleumdet Otto, der Claudius aus den Fluten rettete, und sät Zwietracht zwischen ihm und seiner Geliebten Poppea. Wird sie triumphieren oder gelingt es am Ende ihren Gegnern, das Dickicht aus politischen Winkelzügen zu zerschlagen? Georg Friedrich Händel schuf 1709 in Venedig eine seiner prächtigsten Kompositionen und erzielte mit der Geschichte über Roms große Intrigantin einen ersten überwältigenden Erfolg als Opernkomponist.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Inklusion im Museum? Das Trierer Stadtmuseum probt die "Leichte Sprache"
    Gespräch mit Dr. Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums Trier und Vorsitzende des Museumsverbands in Rheinland-Pfalz

    Luxus für die Ü30-Generation?- das neue Festival "A Summer's Tale" bei Lüneburg
    Von Anke van de Weyer

    Kulturnachrichten - Wochenrückblick
    Von Tobias Wenzel