Programm
Mittwoch, 07.10.2015
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Feature
"Ich habe alles falsch gemacht"
Lebensbilanz einer Bäuerin
Von Angelika Perl
Regie: die Autorin
Sprecherin: Gabriele Zion
Geigen-Improvisationen: Bernd Huber
Ton: Erdmann Müller
Produktion: SFB 1992
Länge: 53'41
Lebensgeschichte einer Bäuerin in drei deutschen Staaten.Frieda H., Jahrgang 1909, Bauernkind aus einem Dorf im heutigen Polen - eines von Zwölfen. Eigentlich wollte sie frei und ungebunden sein, einen Beruf erlernen, reisen. Doch sie wird Dienstmädchen, bringt drei Kinder allein durch die Wirren des Krieges. Später in der DDR geht sie aufs Feld, arbeitet in einem Materiallager der Bahn. 1989, ihr Mann ist schon Jahre tot, lebt Frieda noch immer in dem Häuschen, das sie - 55-jährig - in der sozialistischen Mangelwirtschaft gebaut hat. Grund und Boden gehören ihr nicht und so stehen kurz nach der Wende Erben aus dem Westen vor der Gartentür. Sie hätte gern ein anderes Leben gelebt: "Ich habe alles falsch gemacht, aber ich bereue nichts!".
Angelika Perl, geboren 1953, Autorin und Regisseurin. Für DeutschlandRadio Berlin: 'Der Laubfrosch hat die Farbe gewechselt' (mit Peter Kainz, 2000), für Deutschlandradio Kultur: 'Das Subharchord' (2006), 'Glasmusik' (mit Ilka Teichmüller, 2008). -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Americana
Moderation: Uwe Golz02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Korbinian Frenzel05:30 UhrNachrichten05:50 UhrKalenderblattVor 30 Jahren: Palästinensische Entführer kapern das italienische Kreuzfahrtschiff 'Achille Lauro'
06:00 UhrNachrichten06:20 UhrWort zum TageJoachim Opahle
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 UhrPolitisches FeuilletonFlüchtlingskrise. Westliche Werte unter Druck
Von Ulrike Ackermann07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterviewLandraub - unsere Böden als Geschäftsfeld globaler Finanzindustrie
Gespräch mit Christian Brüser, Autor08:00 UhrNachrichten08:20 UhrFrühkritikCrosby, Stills & Nash in Stuttgart
Von Björn Springorum08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik"Das hier ist kein Tagebuch" von Erna Sassen
Rezensiert von Sylvia Schwab -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
Neues Zuhause - Geschichten vom Ankommen:
Wie wurden Sie vom Flüchtling zum gefragten Model?
Katrin Heise im Gespräch mit Zohre Esmaeli -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
Aus den Listen: "Der Marsianer" von Andy Weir
Gespräch mit der Autorin Elena Gorgis
Die Macht der Vergangenheit: Ungarn nach der Diktatur
Gespräch mit dem Schriftsteller György Dragomán
"Der Blick aus dem Fenster" von Hartmut Lange
Rezensiert von Manuela Reichart
Straßenkritik: "Adressat unbekannt" von Katherine Kressmann Taylor
Florian Werner liest Musik: "List of the Lost" von Morrissey -
11:07 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Carsten Beyer
Heinz Ratz und die "Refugees" - Geflüchtete Musiker suchen ihren Weg
Gespräch mit dem Liedermacher Heinz Ratz
Neues Zuhause - Geschichten vom Ankommen:
Zohre Esmaeli, Model
Ein Portrait von Svenja Pelzel11:30 UhrChor der Woche11:35 UhrTonartFragiler Folk aus den Appalachen: Die Sängerin Joan Shelley
Von Fanny Tanck -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Marianne Allweiss und André Hatting13:00 UhrNachrichten -
13:30 Uhr
Länderreport
Musik - Ostrock
Moderation: Katja Bigalke"Alt wie ein Baum, möchte ich werden" sang einst die bekannteste DDR-Rock-Gruppe "Die Puhdys". Alt wäre wohl auch gerne die DDR geworden, zumindest wenn es nach den Funktionären der Partei- und Staatsführung gegangen wäre. Doch die DDR wurde gerade mal 40 Jahre. Welche Rolle spielten Rock-Bands im Alltag der DDR, welchen Beitrag leisteten sie zur Wende und wie erging es ihnen nach der Wiedervereinigung?
Diese Fragen beschäftigen uns im heutigen Länderreport am 7. Oktober, dem ehemaligen Staatsfeiertag der DDR. Wir sprechen dazu mit dem Musiker und Bandleader Dirk Zöllner sowie mit dem studierten Musikwissenschaftler Michael Pilz, Kulturredakteur bei der Tageszeitung "Die Welt". -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Max Oppel
Bedrängt - Israels Filmemacher im kulturellen Klammergriff
Von Noemi Schneider
Das Lesen der Anderen: Mare Magazin
Gespräch mit dem Chefredakteur Nikolaus Gelpke
"Im Zentrum des Übels" - Yanis Varoufakis in der Volksbühne
Von Jürgen Stratmann
Vorgespult: "The Program", "Wochenenden in der Normandie" und "Der Marsianer"
Vorgestellt von Christian Berndt14:30 UhrKulturnachrichten -
15:00 Uhr
Kakadu
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15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Martin Böttcher
"Kalthoum" und "Red & Black Light" - Neues von dem Trompeter Ibrahim Maalouf
Von Martina Zimmermann
Zu Gast im Studio: Die Sängerin Balbina
"Die Nerven" - wütende Musik aus Stuttgart
Von Dirk Schneider16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese -
18:30 Uhr
Weltzeit
Fremde im Wahlkampf
Zuwanderungspolitik der Schweiz
Von Hans-Jürgen Maurus
Der Mythos Neutralität
Die Schweiz vor der Parlamentswahl
Von Stefanie Müller-Frank
Moderation: Andre ZantowDer Mythos Neutralität
Die Schweiz vor der Parlamentswahl
Am 18. Oktober sind in der Schweiz Parlamentswahlen. Die Bürger wählen die Abgeordneten für den National- und Städterat. Immer wieder werden Stimmen laut, die Wehrpflicht abzuschaffen. Gerade jetzt - im Jubiläumsjahr des 200-jährigen Bestehens der Neutralität. Beim Wiener Kongress 1815 hatten sich die europäischen Mächte darauf geeinigt, die Schweiz zu einer neutralen Pufferzone zu erklären. Trotzdem setzen die Regierungen bis heute auf eine bewaffnete Neutralität. -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Zeitfragen
Magazin
Moderation: Eva Hepper
"Fluten": Eine Anmerkung zu einer Bemerkung von Rüdiger Safranski
Von Winfried Sträter
Helden der Arbeit, Ehrung statt Geld - Wie der Westen vom Osten gelernt hat
Von Ulrich Land
Erfolgreiche Restaurierung im Osten - der Zauber der Altmärkischen Schweiz
Von Christoph Richter19:30 UhrZeitfragen"So verschieden waren wir nicht!"
Ost und West - über das Aufwachsen in zwei Systemen
Von Lydia Heller und Christine Watty
Kindheit in der DDR, Kindheit in der BRD: Wie viele Ähnlichkeiten gab es im deutsch-deutschen Alltag jenseits des ideologischen Antagonismus?Ost und West. Kapitalismus - Sozialismus. Freiheit - Diktatur. Wirtschaftswunder - Versorgungsmängel. Die Erinnerung an die Zeit des Kalten Krieges ist bis heute geprägt von den gegensätzlichen Weltanschauungen, Systemen und Lebensverhältnissen. War wirklich alles so verschieden hüben und drüben? Diese Frage beschäftigt die beiden Autorinnen, seitdem sie sich ihre Kindheitsgeschichten erzählt haben. Beide sind alt genug, um „den Osten“ beziehungsweise „den Westen“ erlebt zu haben - und jung genug, um im vereinten Deutschland unvoreingenommen ins Erwachsenenleben gestartet zu sein.
Christine Watty ist tief im Westen aufgewachsen, im Odenwald, Lydia Heller im hohen Norden, in Mecklenburg. Beide haben Kindheit und Jugend auf dem Land erlebt und fragen sich heute: Waren unterhalb der Äußerlichkeiten unsere Kindheiten wirklich so verschieden? Gab es Ähnlichkeiten zwischen den Nachmittagen in der kirchlichen Jugendgruppe im West-Dorf und der FDJ-Gruppe im Ost-Dorf? Deutsch-deutsche Kindheitsgeschichten - jenseits ideologischer Muster erzählt. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Silbermann-Tage
Bergkirche Seiffen
Aufzeichnung vom 06.09.2015
František Jiránek
Concerto per il flauto traverso in D
Johann Georg Orschler
Trio per due violini e basso continuo
Johann Friedrich Fasch
Sonata in D
František Tůma
Partita à 4 in d
Josef Antonin Gurecký
Sonata in D “fatta a Dresda”
Antonio Vivaldi
Concerto per il Flauto Traverso “Il Gran Mogol” RV 431a
Collegium Marianum, Prag -
21:30 Uhr
Hörspiel
Spielregeln
Döbeln
Von Andreas Jungwirth
Regie: Heike Tauch
Mit: Julian Loidl, Inka Löwendorf, Florian Lukas u.a.
Ton: André Lüer
Produktion: MDR 2013
Länge: 56'52
Am Stadttheater in Döbeln, einer Kleinstadt in Sachsen im Frühjahr 1991, wird „Leonce und Lena" geprobt. Die Arbeit am Stück wird zur Belastungsprobe.Frühjahr 1991. Döbeln. Eine Kleinstadt in Sachsen. Der junge Österreicher Georg erhält ein Engagement am Stadttheater. Er darf Georg Büchners Leonce spielen, seine Traumrolle. Veronika aus Westberlin spielt die Lena. Viele der Kollegen sind schon seit Jahren hier engagiert. „Hat Veronika Recht, wenn sie sagt, die wollen uns hier nicht?“ Die Arbeit am Stück wird zur Belastungsprobe für das gesamte Ensemble. Gerüchte über die Schließung des Theaters kommen auf. Eine „außerordentlich berührende, authentische Darstellung des komplizierten Aufbruchs von Menschen in Ost und West aus erzwungener wie geduldeter Unmündigkeit“.(aus der lobenden Erwähnung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste)
Andreas Jungwirth, 1967 in Linz geboren. Schauspielstudium am Konservatorium Wien. 1991 Engagement am Stadttheater Döbeln. Seit 1997 Theater- und Hörspielautor, erst in Berlin, seit 2010 wieder in Wien, wo er am Schauspielhaus unterrichtet. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: 'Alleine bin ich viel' (2011). -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Hanns Ostermann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Christine Watty
Warum die Japaner den Impressionismus lieben: Eine Ausstellung in Bonn
Gespräch mit Beate Marks-Hanßen
Neues Zuhause - Geschichten vom Ankommen:
Fünf Fragen an Zohre Esmaeli, Model
Von Svenja Pelzel
Filme der Woche: "Er ist wieder da" und "Der Marsianer"
Vorgestellt von Hans-Ulrich Pönack
Die Stimmen der Autoren: das digitale Tonarchiv "Dichterlesen.net"
Von Jochen Stöckmann
Kulturpresseschau
Von Gregor Sander23:30 UhrKulturnachrichten