Programm
Samstag, 03.05.2014
-
00:00 Uhr
Nachrichten
-
00:05 Uhr
Lange Nacht
Was hier passiert, bleibt hier
Eine Lange Nacht über das Glück in Las Vegas
Von Tom Noga
Regie: Sabine FringesLas Vegas ist das Stadt gewordene Glücksversprechen, der entkernte oder besser: ins Gegenteil gewendete amerikanische Traum. Eine Stadt, die mit schnellem Geld lockt, mit schnellem Sex und schnellen Kicks. Und die das gerade am wenigsten ist: eine lebendige Stadt. Denn im Grunde besteht das Vegas, das jährlich bis zu 40 Millionen Glücksucher anlockt, aus nicht viel mehr als dem Las Vegas Boulevard, vulgo: Strip, einer ehemaligen Wüstenstraße, an der sich Kasinos aufreihen wie Perlen auf einer Kette. Dieses Las Vegas ist bunt und schrill und laut und faszinierend. Gegründet im Jahr 1905 in einem damals immer noch wilden Westen. Mit Geld der Mafia zu Sin City ausgebaut, der Stadt der Sünde. Und schließlich von großen Konzernen zum Spielplatz für Erwachsene gemacht, auf dem auch all das geht, was überall sonst in den prüden Vereinigten Staaten von Amerika als unerlaubt gilt. Aber es existiert auch ein anderes Vegas, denn wo Gewinner gekürt werden, muss es auch Verlierer geben. Wo an Mythen gebastelt und Kulissen errichtet werden, muss es auch Macher und geben und jede Menge dienstbare Geister.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
-
03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
David Raksin und Cyril J. Mockridge
Musik aus Filmen von Otto Ludwig Preminger
Ralph Burns, Con Conrad, Marvin Hamlisch, Billy May
Pennies From Heaven (Tanz in den Wolken)
James Newton Howard
Wyatt Earp - Das Leben einer Legende
Moderation: Birgit KahleWyatt Earp - Gesetzeshüter und Revolverheld, eine Legende des amerikanischen Westens in einer Zeit, da das Faustrecht noch mehr galt als Recht und Gesetz. Lawrence Kasdan schuf 1994 unter dem Titel „Wyatt Earp - Das Leben einer Legende“ ein Porträt dieses Helden des Wilden Westens, der Berühmtheit erlangte u. a. durch die Schießerei am O. K. Corral. Kevin Costner spielte Wyatt Earp und James Newton Howard schuf für dieses Drama epischer Länge eine nahezu ebenso lange, farbige groß-orchestrale Filmmusik.
Der temperamentvolle Regisseur Otto Preminger und der Produzent Daryl F. Zanuck hatten sich gründlich entzweit, doch das Schicksal wollte es, dass sie wieder zueinander fanden. Wir stellen Ausschnitte aus Filmmusiken von David Raksin vor, für Filme, die Preminger im Stil des „film noir“ für die Fox-Studios realisierte.
Ein Film-Musical mit ganz zauberhaften Tanzszenen und dem Flair der 30er Jahre ist „Pennies From Heaven“ (MGM, 1981). Eine bittere Story in einer harten Zeit, erzählt von dem Autor Dennis Potter, dem Regisseur Herbert Ross, dem Choreograph Danny Daniels sowie von zahlreichen Songwritern.04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
-
05:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
05:30 UhrAus den Feuilletons05:45 UhrKalenderblattVor 250 Jahren: Der italienische Schriftsteller und Philosoph Franceso Algarotti gestorben
06:00 UhrNachrichten06:15 UhrLänderreportBayerisch, bodenständig - und doch anders. Volkach in Bayern
Von Susanne Arlt06:23 UhrWort zum TagePfarrerin Angelika Scholte-Reh
Evangelische Kirche06:30 UhrKulturnachrichten06:50 UhrInterviewBundeskanzlerin Merkel in den USA
Michael Werz, Senior Fellow am Center for American Progress07:00 UhrNachrichten07:20 UhrKommentarGauck und Erdogan - Beide Seiten sollten einen Gang herunter schalten
Von Susanne Güsten07:30 UhrKulturnachrichten07:50 UhrInterviewEuropas Strippenzieher - wie Europas Regierungschefs über die Finanzkrise verhandeln
Cerstin Gammelin, Süddeutsche Zeitung08:00 UhrNachrichten08:10 UhrNetscout08:20 UhrReportageGas geben für die Freiheit - die palästinensischen Speed Sisters
Von Kai AdlerSie sind die schnellsten Frauen des Nahen Ostens. Ihr Traum: Einmal bei der Formel 1 anzutreten. Speed Sisters nennen sich die vier jungen Palästinenserinnen, die zwischen Ramallah, Jenin und Jordanien trainieren und seit Jahren Rennen fahren - und damit Traditionen und konventionelle Frauenbilder auf den Kopf stellen. Kai Adler hat die ungewöhnlichen Frauen im Westjordanland besucht und zwei von ihnen in ihrem Alltag begleitet.
08:30 UhrKulturnachrichtenBerliner Theatertreffen: Neue Form der Dramatikerförderung
Von Silke Hennig -
09:00 Uhr
Nachrichten
-
09:05 Uhr
Im Gespräch
Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@deutschlandradiokultur.de
Thema: Europa (er)leben! (Anlass: Europa-Wahl am 25.05.)
Gäste: Katja Hensel, Theaterautorin und Regisseurin & Nicol Ljubić, Schriftsteller -
11:00 Uhr
Nachrichten
-
11:05 Uhr
Erfolge im Kampf gegen Hautkrebs
Von Michael Engel11:15 UhrRadiofeuilleton11:30 UhrKulturnachrichten11:33 UhrBuchkritikSachbuch: Josef H. Reichholf
Ornis. Das Leben der Vögel, CH Beck Verlag, München 201411:40 UhrRadiofeuilleton11:50 UhrMahlzeitDesignerhefe für die Bierbrauerei
Von und mit Udo Pollmer, Ernährungsexperte -
12:00 Uhr
Nachrichten
-
12:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages
-
12:30 Uhr
Schlaglichter
Der Wochenrückblick
Moderation: Axel Rahmlow -
13:00 Uhr
Nachrichten
-
13:05 Uhr
Tacheles
"Wir können nur versuchen, noch so viele wie möglich zu kriegen"- Die letzten Verfahren gegen Nazi-Verbrecher
In "Tacheles" stellt sich Kurt Schrimm den Fragen von Patrick Garber.Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen hat 30 neue Verfahren gegen mutmaßliche SS-Schergen des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau angestoßen, weitere könnten folgen. Doch die Beschuldigten sind um die 90 Jahre alt, altersbedingte Verhandlungsunfähigkeit oder der Tod dürften viele Verfahren vorzeitig beenden.
Warum hat Kurt Schrimm, der Chef der Ludwigsburger Ermittler, diese Verfahren dennoch in Gang gesetzt, welche Beweise hat er, welche juristischen Klippen muss er umschiffen? Macht Strafverfolgung nach 70 Jahren überhaupt noch Sinn, oder ist sie dringend geboten, solange noch Täter unter uns leben? Wie istdie Bilanz der bundesdeutschen Justiz bei der rechtlichen Bewältigung der NS-Verbrechen? Und was empfindet ein Staatsanwalt beim Verhör eines Massenmörders, der keinerlei Reue zeigt? -
13:30 Uhr
Kakadu
Entdeckertag für Kinder
Judy und Assis spielen wieder
Über das Leben von syrischen Kindern im Flüchtlingsheim
Von Dana Sindermann
Moderation: Patricia Pantel4000 Kilometer weit, sieben Tage lang fuhr die Familie mit vier Kindern zusammen mit vielen anderen Syrern in einem LKW von Damaskus nach Berlin. Sie mussten ihre Heimat verlassen, weil die Kinder dort nichts mehr zu essen hatten, weil sie nicht schlafen und nicht spielen konnten vor lauter Furcht. Denn in Syrien herrscht Krieg. In Berlin lebt die Familie nun in einem Flüchtlingsheim. Wie geht es den Kindern dort? Welche Spiele spielen sie? Welche Lieder singen sie? Und was vermissen sie in ihrem Leben fernab der Heimat?
Dana Sindermann lebt und arbeitet in Berlin. Sie hat Philosophie studiert, nicht nur aus Liebe zur Weisheit, sondern auch aus Liebe zur Welt und den Menschen.
-
14:00 Uhr
Nachrichten
-
14:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
-
15:00 Uhr
Nachrichten
-
15:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Bayerisch, bodenständig - und doch anders
Die Gemeinde Volkach in Unterfranken
Von Susanne ArltVolkach im mainfränkischen Weinanbaugebiet, wo der Silvaner wie im 17. Jahrhundert noch immer die Rebhänge dominiert. Eine beschauliche Kleinstadt, die jedoch durch Jane Thomas zu etwas Besonderem wird. Die gebürtige US-Amerikanerin lebt seit ihrer Kindheit in Bayern, hat hier geheiratet und mit ihrer Frau drei Kinder bekommen. Heute ist sie 61 Jahre alt, hat eine Geschlechtsumwandlung hinter sich, und ihre Kinder nennen sie liebevoll "Mom". Die Zeit vor, während und nach ihrem Coming out war für sie nicht einfach - und dennoch dachte Jane Thomas nie daran, wegzuziehen. Volkach sei ihre Heimat und sie selbst bayerisch und wertkonservativ. Nicht alle in der 9.000-Einwohner-Stadt haben das akzeptiert, bis heute. Verändert eine so schillernde Persönlichkeit das Leben in einer Kleinstadt? Wie vereinbaren sich Transsexualität und christliches Selbstverständnis, von dem Jane Thomas sagt, dass sie es hat. Sie ist Mitglied im CSU-Ortsverband Volkach und vor Kurzem zur Kassenwartin gewählt worden. Ein knappes Ergebnis, sagt sie. Aber eines, das Mut macht, der Heimat treu zu bleiben.
-
16:00 Uhr
Nachrichten
-
16:05 Uhr
Religionen
Ein Gefühl von Freiheit.
Der Kirchenchor der JVA Köln
Von Eva Wolk
„Ein bisschen Verfolgung ist für die Kirche immer gesund“
Ein Interview mit dem früheren Untergrundpriester, Prager Soziologie-Professor und frisch gebackenen Templeton-Preisträger Tomas Halik
Von Philipp Gessler
Eine Milliarde Menschen ohne ausreichende Gesundheitsversorgung
Eine Tagung in Bonn untersuchte das internationale Gesundheitswesen - und die Rollen der Kirchen darin
Von Peter Kolakowski
Computer, Ganesha und Kastenwesen
Welche Rolle spielt der Hinduismus in der modernen indischen Mittelschicht? Eine Reportage
Von Gerd Brendel
Moderation: Philipp Gessler -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:05 Uhr
Ortszeit
Themen des Tages mit Sport
-
17:30 Uhr
Lesung
Briefwechsel
Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze
Gelesen von Winnie Böwe und Johann von Bülow -
18:00 Uhr
Nachrichten
-
18:05 Uhr
Feature
"Residenzpflicht - only when I die!"
Innenansichten vom Berliner Flüchtlingsprotest
Von Patras Bwansi und Lydia Ziemke
Regie: Friederike Wigger und Lydia Ziemke
Produktion: DKultur 2014
Länge: 54’30
(Ursendung)
2012: Mitten in Berlin errichten Flüchtlinge ein Protestcamp gegen das Europäische Asylgesetz. Aber wie funktioniert Dauerprotest?Flüchtlinge aus ganz Deutschland brechen 2012 ihre regionale Residenzpflicht und gründen in Berlin ein Protestcamp gegen das Asylgesetz: gegen die Sammelunterkünfte in zugewiesenen Regionen, gegen das Arbeitsverbot, gegen die Perspektivlosigkeit. Die meisten haben ihr Leben riskiert für einen Asylantrag in Europa. Aber wie funktioniert Dauerprotest? Wie lebt man in einem Zeltdorf mitten in der Stadt? Eine Begegnung mit dem inneren Kreis des Protests: Fünf afrikanische Aktivisten nehmen das Mikrofon selbst in die Hand, finden eine Sprache, erzählen von ihrer langen Reise in die Ernüchterung und decken Verbindungen zur Kolonialgeschichte auf.
Patras Bwansi, geboren 1979, ist 2010 als Flüchtling aus Uganda nach Deutschland gekommen, Gründer der African Refugees Union.
Lydia Ziemke, geboren 1978, ist Theaterregisseurin und Dramaturgin. Dies ist ihr erstes Feature. -
19:00 Uhr
Nachrichten
-
19:05 Uhr
Konzert
Oper in deutschen Ländern
Stadttheater Gießen
Aufzeichnung vom 30.03.2014
Bohuslav Martinů
Mirandolina - Komische Oper in drei Akten in italienischer Sprache H 346
Mirandolina - Francesca Lombardi Mazzulli, Sopran
Der Conte Albafiorita - Eric Laporte, Tenor
Der Cavaliere Ripafratta - Tomi Wendt, Bassbariton
Der Marchese Forlimpopoli - Calin Valentin Cozma, Bass
Fabrizio - Ralf Simon, Tenor
Hortensia - Naroa Intxausti, Sopran
Dejanira - Stine Marie Fischer, Mezzosopran
Der Diener des Cavaliere - Vepkhia Tsiklauri, Tenor
Philharmonisches Orchester Gießen
Leitung: Michael Hofstetter
ca. 20.25 Nachrichten -
21:26 Uhr
Die besondere Aufnahme
Klaviersonaten von Norbert von Hannenheim und Victor Ullmann
Moritz Ernst, Klavier
Produktion: DKultur 2011 -
22:30 Uhr
Erotikon
-
23:00 Uhr
Nachrichten
-
23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Eine Retrospektive des Impressionisten Max Slevogt in Mainz
Kunstwochenende I : *Berlin - Ein Künstler zählt ab bis der Acht-Stunden-Tag vorbei ist, eine Installation
Kunstwochenende II: *Leipzig - Galerienrundgang: was ist vom Mythos Neue Leipziger Schule übrig?
Türkisch, griechisch, deutsches Gemeinschaftsprojekt: "Die Frauen von Troja" - inszeniert von Bernhard Stengele am Landestheater Altenburg - mit internationalen Darstellern
Wedding Dresses at V&A
Aus den Feuilletons