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Sonntag, 01.02.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    "Rache tut not!"
    Wilhelm Busch gegen den Strich
    Von Dagmar Just

    "Max und Moritz" - der Kinderbuchklassiker des Großvaters der Graphic Novel und Namensgeber des begehrten deutschen Comic-Preises wird 150.

    Alle Welt kennt ihn: Wilhelm Busch. Er ist der "große deutsche Humorist". Seine Verse gehören zum goldenen Zitatenschatz, seine Bildergeschichten sind zum Hausschatz von uns Deutschen geworden, allen voran 'Max und Moritz'. Das Buch kam schon zu Lebzeiten des Autors auf 56 Auflagen, 1937 wurde die Auflagenzählung eingestellt. Jetzt feiert es sein 150. Jubiläum, ist inzwischen in über 280 Sprachen und Dialekte übersetzt. Ein internationaler Kinderbuchklassiker, Großvater der Graphic Novel und Namensgeber des begehrten deutschen Comic-Preises. Wieso? Was erklärt diese schon anderthalb Jahrhunderte anhaltende Popularität? "Buschs Figuren leben etwas aus, was man als Kind oder manchmal auch als Erwachsener gern täte, aber sich nicht traut" - dies die gemütliche Antwort der Direktorin des Wilhelm-Busch-Museums. Die ungemütliche: Seine Geschichten sind Laboratorien des Horrors, überzuckert mit einem infernalischen Humor. Exkursion durch seinen Dschungel der Grausamkeiten in sieben Streichen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Jörg Adamczak

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Martin Risel

    Es lohnt sich mal wieder, in der Nacht zum Sonntag noch am Radio zu bleiben. Die Tonart Clublounge hält einige Highlights bereit: Z.B. Exklusive Live-Aufnahmen von den Kraftwerk-Konzerten Anfang Januar in Berlin. Außerdem in der zweiten Stunde nach 5 Uhr: Frische Clubsounds aus Frankreich mit dem Debutalbum von Soviet Suprem und dem neuen Werk des melodieverliebten Elektronikers Rone.
    Die dritte Stunde klingt dann mit aktuellen Lounge-Sounds bis kurz vor 7 ruhig aus, mit dabei das Debut von All We Are und Kantes Theatermusik.
    Und in der ersten Stunde wird es um ein in vielen Aspekten bemerkenswertes Debutalbum gehen: "Inter larvas" von A Band Of Crickets. Das ungewöhnliche Bandprojekt aus Brandenburg macht vieles anders und setzt damit einen Gegenentwurf zu den gängigen Marktmechanismen. Mit ihrem TripHop-Sound erinnern sie an Massive Attack, Björk und Portishead, pflegen aber mit Masken, deepen Grooves und schönen Melodien einen ganz eigenen Stil, den es so in Deutschland noch nicht gibt. Martin Risel hat sie in ihrem Studio besucht und wird neben ihrer Musik auch die Musiker selbst zu Wort kommen lassen.

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neue Kirche in Deutschland (Swedenborg-Zentrum)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    "Sei wahrhaftig in Deinem Handeln"
    Eine gefährliche Grundhaltung
    Von Pfarrer Lutz Nehk
    Katholische Kirche

    Es war mehr eine Erinnerung für sich selbst, die Dr. Erich Klausener da aufschrieb: "Sei wahrhaftig in deinem Handeln." Der wortgewandte Redner und Leiter der Katholischen Aktion in Berlin machte daraus keinen erhobenen Zeigefinger. Wahrhaftiges Handeln - dahinter stehen mächtige Überlegungen um die Wahrheit, die Gebote Gottes und ethisches Handeln aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Klausener wurde 1885 in Düsseldorf geboren, also vor 130 Jahren. Am 30. Juni 1934 wurde er von einem SS-Mann in seinem Büro erschossen. Er ist der erste Blutzeuge des Bistums Berlin in der Nazizeit und er ist eine Herausforderung über Wahrhaftigkeit heute nachzudenken.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Ein halbes Gespenst
    Von Anna-Luise Böhm
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2010
    Moderation: Patricia Pantel

    Tini und Suse haben sich ein Faschingskostüm für zwei gebastelt und nun kommt Suse nicht mit.

    Tini kann es kaum erwarten, mit ihrer besten Freundin Suse zum Fasching zu gehen. Die beiden haben sich ein ganzes Wochenende lang ein gemeinsames Kostüm gebastelt. Tini freut sich sehr auf die Party. Da erfährt Tini, dass Ann-Zoe sich auch mit Suse zum Fasching verabredet hat. Nun steht sie allein mit ihrem tollen Kostüm im Flur und weiß nicht, was sie machen soll. Suse ist so gemein. Tini schmiedet Rachepläne und schließt sich dadurch leider selbst aus. Am Ende muss sie sich mit einem halben Gespenst herumärgern.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Hörspieltag
    Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor
    Von Iris Drögekamp
    Nach dem gleichnamigen Buch von Joke van Leeuwen
    Ab 9 Jahren
    Regie: Iris Drögekamp
    Mit: Liv Lisa Fries, Matthias Breitenbach, Gabriela Badura, Almut Henkel, Christian Redl, Hedi Kriegeskotte, Martin Rentsch, Holger Kunkel, Stephanie Brehme, Lisa Schlegel, Constanze Wenig, Birgit Bücker, u. v. a.
    Produktion: SWR 2014
    Länge: 52'
    Moderation: Patricia Pantel

    In Todas Dorf kommt der Krieg, da schickt sie die Großmutter allein über die Grenze.

    Bevor Todas Vater ein Busch wurde, war er Feinbäcker. Jeden Tag buk er 20 Sorten Kuchen und drei Sorten Torte. Aber dann begannen die einen, gegen die anderen zu kämpfen, und Todas Vater musste weg, um die einen gegen die anderen zu verteidigen. Zum Glück hat er ein Buch, in dem erklärt wird, wie man sich tarnen kann, z. B. als Busch. Toda bleibt bei ihrer Oma, bis der Krieg auch zu ihnen kommt und es zu gefährlich für ein Kind wird. Toda soll über die Grenze gehen, nach woanders, wo ihre Mutter wohnt. Der Weg nach woanders ist weit und steckt voller Gefahren und Abenteuer. Doch Toda gibt nicht auf!

    Joke van Leeuwen, geboren 1952 in Den Haag, schreibt Prosa und Theatertexte für Kinder und Erwachsene für "Deesje schafft das schon" erhielt sie 1988 den Deutschen Jugendliteraturpreis.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • About Germany
    Ein deutsch-amerikanischer Streifzug
    Von Eric T. Hansen und Paul Stänner
    (Wdh. v. 31.05.2014)

    Wenn Amerikaner Deutschland besuchen, fahren sie vor allem nach Bayern und Berlin - sagt die Statistik. Eric T. Hansen fuhr nach Worms und fand die Nibelungen. Er blieb in Deutschland und sucht noch immer: z. B. das Lied 'Tomorrow Belongs To Me' aus dem Film 'Cabaret'. Für reisende Amerikaner stehen traditionelle und kulturelle Aspekte im Vordergrund, also Burgen, Schlösser, Parks und andere historische Orte. Seit Kurzem scheint auch das BMW-Museum in München zu den kulturellen Highlights zu gehören.

    Der Münsterländer Paul Stänner und der Amerikaner Eric T. Hansen besuchen deutsche Orte, die für beide Nationen eine herausragende Bedeutung haben. Und versuchen, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Land Deutschland zu erfassen. Da sie politisch oft unterschiedlicher Meinung sind, sind sie froh, wenigstens ein gemeinsames Gespür für Humor zu haben, das diese Reise überhaupt erst möglich macht. Wenn Amerikaner Deutschland besuchen, sind sie am Ende meist hochzufrieden - sagt die Statistik.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Sauerei - Ein Schweineleben in Deutschland
    Von Yoko Rahmun

    Das Leben eines Schweins ist kurz, es dauert sechs Monate. In dieser Zeit quält es sich mehr, als dass es lebt. Tageslicht sieht ein Schwein erst dann, wenn es zum Schlachter gebracht wird. In der Natur bekommt ein Muttertier 6 bis 8 Ferkel. Im Zuchtbetrieb 17 bis 23. Damit beginnt ein scheinbar unaufhaltsamer Kreislauf der "Optimierung" in der Tierproduktion: je mehr desto besser. Yoko Rahmun beschreibt in ihrer Reportage ohne Pathos, wie Schweinezucht funktioniert und warum in der Logik der Züchter ein Schwein zusammengepfercht mit anderen Schweinen sein Dasein fristen muss, anstatt draußen im Dreck zu wühlen. Dabei wird klar: der Züchter ist nur ein Rad von vielen im Getriebe der Massentierhaltung, die nach den Prinzipien des Turbokapitalismus funktioniert: der Profit muss stimmen, der Rest ordnet sich unter.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Thorsten Jantschek

    Kleine Leute, große Fragen: Was ist ein Fehler?

    Klaus Kornwachs: Philosophie für Ingenieure

    Philosophischer Wochenkommentar: Blackfacing
    Von Joachim Dicks

    Philosophische Übung 4: Praemeditatio malorum

    Drei Fragen an Christoph Links

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Philipp Gessler

    Welche Aufarbeitung?
    Ein Interview mit Matthias Katsch vom Betroffenen-Verein "Eckiger Tisch" zum Verhalten der Kirchenhierarchie fünf Jahre nach Beginn der Aufdeckung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche
    Von Philipp Gessler

    Die Erinnerungsabwehr ist stark
    70 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers von Auschwitz: Die Mehrheit der Deutschen will sich nicht mehr an den Holocaust erinnern
    Von Igal Avidan

    Unter Druck
    Die Muslime in Deutschland distanzieren sich öffentlich vom dschihadistischen Terror - würden aber auch gern über Islamophobie sprechen
    Von Antje Stiebitz

    Den Alltag teilen
    In Berlin soll ein gemeinsames Gotteshaus für die drei monotheistischen Religionen entstehen. Der Name: House of One
    Von Gunnar Lammert-Türk

    Durchs Schreiben zum Glauben
    Und das als Norweger! Warum der international renommierte Autor Jon Fosse zum Katholizismus konvertierte
    Von Alexander Musik

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Für einen Freund, der sich das Leben nahm
    Sergej Prokofjews 2. Klavierkonzert
    Gast: Rainer Maria Klaas
    Moderation: Philipp Quiring

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Wenn’s zwickt und zwackt
    Physio, Faszien und farbige Klebestreifen
    Von Elmar Krämer

    Fußballweltmeisterschaft, Marathon, Tour de France - wann immer Leistungssportler im Fernsehen oder im Stadion zu bewundern sind, sieht man auch die medizinische Betreuung und die Physiotherapeuten mit auf der Ersatzbank. Und immer wieder, wenn sich die Sportler ihre Trikots vom Leib reißen, sind bunte Streifen auf ihrer Haut zu sehen. Als David Beckham nach seinem letzten Spiel für Real Madrid seinen trainierten und tätowierten Oberkörper präsentierte, störten rosafarbene Streifen unter seinen Rippen am Rücken das "Gesamtkunstwerk". Bei Tennisspielern sieht man sie an Unterarmen und Schultern, Radprofis tragen sie gerne mal am Schienbein - bunte Streifen, Kinesio-Tape. Welche Methoden gibt es - neben Schmerzmitteln -, um gegen das alltägliche Sportlerleid vorzugehen? Welche Bewegungstherapien werden eingesetzt und was hat es mit den Faszien auf sich, diesem weißen Gewebe, das Muskeln umhüllt und durchaus beeinflussen kann?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Kunstkopf
    Hemingway in Pamplona
    Montage aus Texten des Romans 'Fiesta' von Ernest Hemingway und Originalaufnahmen in Kunstkopfstereofonie der 'Fiesta San Fermin' in Pamplona
    Von Robert Matejka
    Mitarbeit Bärbel Jarchow
    Regie: der Autor
    Mit: Hans Peter Hallwachs, Joachim Nottke
    Ton: Horst Dähne, Sören Pehrs
    Produktion: RIAS Berlin 1978
    Länge: 75'16
    (Wdh. v. 19.02.1978)

    In Pamplona finden jährlich die 'Fiestas San Fermines', traditionsreiche Stierkämpfe statt, die Hemingway im Roman 'Fiesta' beschreibt.

    Anschließend:
    Vorschläge zur Selbsterhaltung  
    Von Gert Hofmann
    Regie: Ulrich Gerhardt
    Produktion: RIAS Berlin/NDR/Finnischer Rundfunk 1972
    Länge: 13‘43
    (Wdh. v. 28.02.1972)

    In Pamplona, Nordwestspanien, werden jedes Jahr am 6. Juli um 12 Uhr mittags die 'Fiestas San Fermines' durch Böllerschüsse eröffnet. Neben der eigentlichen Romanhandlung erzählt Hemingway in 'Fiesta' von den Stierkämpfen und vom Leben in der Stadt während des Festes, das neun Tage und Nächte dauert und vor allem durch den 'Encierro', den Eintrieb der Stiere durch die Stadt, bekannt geworden ist. Die Kunstkopfaufnahmen vermitteln ein lebhaftes Bild der traditionsreichen 'Fiestas'.

    Ernest Hemingway, geboren 1899 in Oak Park/Illinois, hat sich bei einem seiner Aufenthalte in Spanien selbst als Torero versucht. 1926 erster literarischer Erfolg mit 'The sun also rises' (deutscher Titel 'Fiesta'). 1953 Pulitzer-Preis für 'Der alte Mann und das Meer', Literatur-Nobelpreis 1954. Freitod 1961.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Staatsgalerie Stuttgart, Vortragssaal
    Aufzeichnung vom 22.01.2015

    "Nicht Jammer über Mechanisierung, sondern Freude über Präzision"
    Oskar Schlemmers Musikwelt

    Werke für Klavier und Phonola von George Antheil, Béla Bartók, Marco Enrico Bossi, Georg Friedrich Händel, Josef Matthias Hauer, Wolfgang Heisig, Paul Hindemith, Steffen Schleiermacher, Igor Strawinsky, Hans Heinz Stuckenschmidt, Ernst Toch und Hans Jürgen von der Wense

    Wolfgang Heisig, Phonola
    Steffen Schleiermacher, Klavier und Moderation

  • Mit Feuer, Leidenschaft und breitem Bogen
    Zum 70. Geburtstag der Cellistin Jacqueline du Pré
    Von Kirsten Liese

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Sonja Gerth

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Modeation: Eckhard Roelcke

    Nach dem Biller-Rücktritt: Wie suchen die Thomaner einen neuen Kantor?
    Von Stefan Altner

    Bericht vom Filmfestival Rotterdam
    Von Jörg Taszman

    Ausgrabung: Die Oper "L'orontea" von Cesti frönt in Frankfurt dem Barock
    Von Natascha Pflaumbaum

    Kulturpresseschau
    Von Klaus Pokatzky