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Samstag, 06.12.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Die Rosa-Hellblau-Falle
    Eine Lange Nacht der Geschlechterrollen
    Von Almut Schnerring und Sascha Verlan
    Regie: Almut Schnerring

    Frauensenf und rosa Überraschungseier, Piratenkekse und Chips für den ‚Männerabend‘ - das Warenangebot setzt zunehmend auf Geschlechtertrennung und erweckt so den Eindruck, als lebten süße Glitzerprinzessinnen und abenteuerlustige Monster-Fighter in unterschiedlichen Welten. Haben wir die traditionellen Geschlechterrollen nicht längst überwunden? Conchita Wurst und Lady Gaga, Väter in Elternzeit und Mütter als (Verteidigungs-)Ministerinnen zeigen doch, dass Frauen und Männer heute Wahl- und Entfaltungsmöglichkeiten haben wie wohl keine andere Generation vor uns. Wie also gehen wir heute um mit Zuschreibungen und Rollenerwartungen, gerade in der Kindererziehung? Halten wir Empathie immer noch für eine weibliche Eigenschaft und Ritterlichkeit für männlich? ‚Alle Menschen werden Brüder‘ - gilt das inzwischen gleichermaßen für Männer und für Frauen? Haben wir heute also neue Wege gefunden und die Zeiten von Stammhaltern, Tratschweibern und ‚Indianern, die keinen Schmerz kennen‘ hinter uns gelassen? Wie ähnlich sind sich die Geschlechter eigentlich und wie unterschiedlich wollen wir sein?

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Hugo Friedhofer
    One-Eyed Jacks (Der Besessene)

    Jeff Beal
    Appaloosa

    David Mansfield & Van Dyke Parks
    Broken Trail
    Moderation: Birgit Kahle

    Der mit einer problematischen Entstehungsgeschichte behaftete Western „One-Eyed Jacks“ war Marlon Brandos einziger Versuch im Fach Regie, nachdem der junge Autor Sam Peckinpah und Stanley Kubrick gefeuert worden waren. Es geht in diesem ambitionierten, eindrucksvoll fotografierten Film um Versuchung und Schuld, Rachsucht und Vergebung, Verrat und Heuchelei. Hugo Friedhofer schuf für dieses Drama eine elegische musikalische Landschaft, vor der sich das Geschehen ausbreitet. - Ganz anders die wohl durchdachte Komposition, die der vom Jazz kommende Jeff Beal für Ed Harris’ zweite Regie-Arbeit „Appaloosa“ schrieb. Zu modern sei diese Musik für einen bewusst klassisch inszenierten Western, hieß es, aber das zeitlose Thema einer Männerfreundschaft, die - ohne Nähe zur Homosexualität - an Liebe grenzt, rechtfertigt diese Wahl. - Das Team David Mansfield und Van Dyke Parks tauchte für Walter Hills zweiteiligen Fernseh-Western „Broken Trail“ ein in die musikalischen Traditionen verschiedener Kulturen und schrieb eine wunderschöne, reichhaltige Partitur, die umgesetzt wird mit u.a. dem Banjo, der Maultrommel, dem Hackbrett, der Mundharmonika und der Shakuhachi.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Es geschah in Berlin (397)
    Der Autor bei der Kripo
    Von Werner Brink
    RIAS Berlin 1965
    Vorgestellt von Olaf Kosert und Horst Bosetzky

    Der Autor einer Radiokrimireihe ist auf der Suche nach Stoff für eine neue Folge und wendet sich an die Kripo. Eine alter Bekannter, Komissar Frank, schildert ihm ausführlich den Fall eines "Schaufensterdiebstahls" und erklärt ihm ganz genau, wie die Arbeit der Polizei funktioniert. "Es geschah in Berlin" wird reflexiv ...

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Start der 3sat-Serie:
    Der Meisterfälscher Wolfgang Beltracchi porträtiert...
    Von Tobias Wenzel

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Dieter Kassel im Gespräch mit
    Frauke von Troschke, Gründerin des Deutschen Tagebucharchivs in Emmendingen
    und
    Julian Finn, Blogger, u.a. veröffentlicht er die Kriegstagebücher seines Urgroßvaters

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    u.a.
    Adam Zamoyski "1815: Napoleons Sturz und der Wiener Kongress",
    aus dem Englischen von Ruth Keen und Erhard Stölting,
    C.H. Beck Verlag München 2014
    und
    Thierry Lentz "1815: Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas"
    aus dem Französischen von Frank Sievers,
    Siedler-Verlag München 2014
    Gespräch mit Günter Müchler

    David King "Wien 1814. Von Kaisern, Königen und dem Kongress, der Europa neu erfand"
    aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm, Hans Freundl und Norbert Juraschitz
    Piper Verlag München, 2014

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Hans-Joachim Wiese

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin

    u.a.
    Konkurrenz zum Deutschen Theater?
    Oliver Reeses Pläne für das Berliner Ensemble

    Die "Ruhrgebietsikone"
    Fritz Eckenga schreibt sein erstes Theaterstück

    Oper statt Party?
    Vom Erfolg der Verjüngungsoffensiven deutscher Bühnen

    Geniale Stelle:
    Rainald Grebe über "Vendetta" von Leo Bassi

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    u.a.
    Warum der zweite Film der schwerste ist:
    "Kaptn Oskar" von Tom Lass

    Vorgespult: Talea, Titos Brille, #Zeitgeist

    Tom Hardy und seine umwerfende körperliche Präsenz

    Timbuktu: Absurder Alltag unter fundamentalistischer Besatzung

    Heimkino: Die kleinen Strolche

    Das Türkeibild in "Winterschlaf" von Nuri Bilge Ceylan

    Top five: Die Mainstreamcharts

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Versteckt - Einsichten ins Verborgene
    Moderation: Susanne Balthasar

    Hierzulande suchen wir am sechsten Dezember, am Nikolaustag, in unseren Winterstiefeln nach versteckten Süßigkeiten. Das hat die Echtzeit dazu inspiriert, sich mal genauer mit Verstecken im weiteren Sinne zu beschäftigen. Und so geht es diesmal um verborgene Gedanken, eine gefährliche Reise in den syrischen Untergrund und anlässlich der aktuellen Ausgabe des Guide Michelin um die Frage, wie Spitzenköche eigentlich Restaurantkritiker enttarnen?

    Mit einer Plastiktüte nach Homs - Gespräch mit dem Journalisten und Filmemacher Marcel Mettelsiefen
    Für seine wagemutige Berichterstattung aus dem Krieg in Syrien hat Marcel Mettelsiefen in den vergangen Jahren zahlreiche Preise bekommen. Uns erzählt er vom Unterwegssein unter falscher Identität, vom Ausharren in Kellern und wie man selbst dem syrischen Geheimdienst entkommt.
     
    Absolution im Netz
    Belastende Gedanken, die man am liebsten vor aller Welt versteckt, kennt wohl jeder. Manchmal verbleiben sie im Verborgenen, manchmal kämpfen sie sich in Form eines schlechten Gewissens an die Oberfläche. Beichten im Internet ist derzeit sehr populär.
    Von Carola Hoffmeister

    Rollheimer - Versteckt auf vier Rädern
    Sie haben keine Wohnung, sind aber auch nicht obdachlos. Sie sind Rollheimer: wohnen in umgebauten LKW, Campingmobilen oder Bauwagen. Sie parken versteckt in Sackgassen, oder auch im alten Mauerstreifen in Kreuzberg.
    Von Andreas Becker
     
    Live on Tape: Gut getarnt, enttarnt...
    Vor wenigen Tagen ist der neue Guide Michelin erschienen. Unsere Tina Hüttl, selbst Restauranttesterin, war mit einem Kritikerkollegen im Berliner Sterne-Restaurant Vau und wollte herausfinden, wie das Personal eigentlich Tester enttarnt.
    Von Tina Hüttl
     
    Radioserie: M10 - Folge 4
    Von Nadine Kreuzahler, Jenny Marrenbach & Johannes Nichelmann
     

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Hans-Joachim Wiese

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    „Das Thema Vertreibung eignet sich nicht für Zuspitzung“
    Neuer BdV-Präsident möchte besonders das Verhältnis zu Polen entspannen
    Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, stellt sich den Fragen von Patrick Garber

    Mit Bernd Fabritius hat der Bund der Vertriebenen erstmals einen Präsidenten, der Vertreibung nicht selbst erlebt hat, sondern als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen ist. Der Siebenbürger Sachse Fabritius schlägt moderatere Töne an als seine umstrittene Vorgängerin Erika Steinbach. Doch schon nach wenigen Wochen im Amt sieht er sich mit einem Problem konfrontiert: personellem Hick-Hack an der Spitze der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung.

    Welche Rolle spielt der Bund der Vertriebenen noch, sieben Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs? Erledigt sich mit dem Abtreten der Erlebnis-Generation sein Zweck? Oder kann er sich in die aktuelle Diskussion über Flüchtlingspolitik einbringen? Wie kann das Verhältnis des BdV gerade zu Polen verbessert werden, wo die Ära Steinbach viel zerbrochenes Porzellan hinterlassen hat? Was fordert der BdV für seine Schutzbefohlenen - Anerkennung erlittenen Unrechts oder auch materielle Entschädigung? Und welches Konzept sollte das im Aufbau befindliche Dokumentationszentrum zur Vertreibung in Berlin haben, dessen Direktor umstritten ist?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Kinder kandiert
    Wie die Nahrungsmittelindustrie den Nachwuchs verführt und warum sie niemand dabei stört
    Von Tom Schimmeck
    Regie: Thomas Wolfertz
    Mit: Anne Müller
    Ton: Sven Kohlwage
    Produktion: NDR/Deutschlandradio Kultur 2014
    Länge: 54‘30
    (Ursendung)

    Mit Milliardenetats bewerben Hersteller von Fastfood und Süßigkeiten ihre Produkte. Zehnjährige haben bereits Hunderte Marken im Kopf.

    Essen ist Belohnung, Lust, Trost und ein gutes Geschäft. Mit Milliardenetats bewerben Hersteller von Softdrinks, Fastfood und Süßigkeiten ihre Produkte. Begleitet von lieben Tieren, lustigen Helden und Online-Spielen rücken die Verlockungen im Kinderzimmer ein. Schon Kleinkinder erkennen das 'M' von McDonald’s. Zehnjährige haben bereits Hunderte Marken im Kopf. Wissenschaftler fordern im Kampf gegen die 'globale Fettleibigkeits-Epidemie' Werbeverbote und Sondersteuern. Die Lobby der Konzerne hält mit Macht dagegen. Politiker propagieren mehr Bewegung und hoffen auf freiwillige Selbstbeschränkungen der Hersteller: nach Einschätzung von Experten eine süße Illusion.

    Tom Schimmeck, geboren 1959, Autor, Reporter, Mitbegründer der 'taz'. Ernst-Schneider-Preis für 'Tonfänger' (MDR 2007), Deutscher Sozialpreis und Bremer 'Rüdi' für 'Koma-Kicks' (NDR 2008). Zuletzt: 'Funkverkehr' (DLF/RBB 2013).

  • 19:00 Uhr

    Konzert

    Live aus der Metropolitan Opera New York

    Gioachino Rossini
    "Il barbiere de Siviglia"
    Opera buffa in zwei Akten
    Libretto: Cesare Sterbini nach der Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

    Rosina - Isabel Leonard, Mezzosopran
    Don Bartolo, Doktor - Maurizio Muraro, Bass
    Graf Almaviva - Lawrence Brownlee, Tenor
    Figaro - Christopher Maltman, Bariton
    Don Basilio, Musikmeister - Paata Burchuladze, Bass
    Metropolitan Opera Chorus
    Metropolitan Opera Orchestra
    Leitung: Michele Mariotti

    nach dem 1. Akt ca. 20.40
    "Katzenjammer in Rom"
    Rossinis größtes Fiasko
    Von Uwe Friedrich

  • Nikolai Medtner
    Acht Lieder op. 61

    Jana Ivanilova, Sopran
    Ekaterina Derzhavina, Klavier

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Literaturnobelpreis 2014
    Aus "Gräser der Nacht" von Patrick Modiano
    Gelesen von Ulrich Matthes

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Nach Hurrikan Sandy:
    Bauen nach Umweltkatastrophen - ein Symposium in Berlin

    Die Ruhrgebietsikone Fritz Eckenga schreibt "Nicht ganz drei Tage"

    Adventskalender:
    Nathaniel Hawthorne "Zwanzig Tage mit Julian und Little Bunny",
    mit einen Nachwort von Paul Auster, übersetzt von Alexander Pechmann, Jung und Jung, Salzburg 2011

    Erstmals auf der Bühne: "Zeiten des Aufruhrs", nach R. Yates
    Uraufführung in Leipzig

    Ukraine - Emotionalisierung eines Konfliktes