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Freitag, 06.01.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung
    Von Reinhold Friedl nach einem Text von Johann Fischart
    Komposition und Realisation: Reinhold Friedl
    Sprecher: Bernhard Schütz, Maurice de Martin, Andreas Harder, Thomas Herbst, Elsa Kammerer, Max Knoth, Georg Mariot, Sabine Schall, Wolfgang Tschöke, Christian Wittman, Georg Zeitblom
    Musiker:
    p.o.p. psychology of perception
    Elena Kakaliagou, Horn
    Nora Krahl, Violoncello
    Hannes Strobl, E-Bass
    Reinhold Friedl, Klavier
    Cantantes a pueris Berlin
    Leitung: Vinzenz Weissenburger
    Ton: Hermann Leppich und Philipp Adelmann
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 52'20
    (Wdh. v. 15.01.2016)

    Ein Dadaist avant la lettre: der Barockdichter Johann Fischart.

    Abenteuerliche Sprachspiele, überbordende Assoziationsketten und wuchernde Wortkaskaden: Johann Fischarts "Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung" von 1575 nimmt die literarische Moderne um Jahrhunderte vorweg. Der Straßburger Dichter setzt auf ein Netz absurder und pseudo-etymologischer Verkettungen. Aus dem neuhochdeutschen Sprachexzess hat der Musiker Reinhold Friedl ein Hörstück geschaffen.
    "So hört nun, Ihr meine Orenspitzige und offenmaulvergessene Zuhörer". (Johann Fischart)

    Reinhold Friedl, geboren 1964 in Baden-Baden, studierte Mathematik und Musik. Als Komponist erhielt er zahlreiche Aufträge renommierter Festivals. Zudem tourt er weltweit als Pianist und Leiter des Ensembles "zeitkratzer". Zahlreiche Radiobeiträge zur experimentellen Musikgeschichte, CD- und Vinylveröffentlichungen. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Die Perfektion der Fehler" (2015).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Olga Hochweis

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    05:50 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 75 Jahren: Die italienische Fotografin Tina Modotti gestorben

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Alltag anders

    Kuchen
    Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt

    07:50 Uhr
    Interview

    Bethel - 150 Jahre Geschichte mit Licht und Schatten
    Daniel Siemens, Universität Bielefeld

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Denken wird überschätzt" von Niels Birbaumer und Jörg Zittlau
    Rezensiert von Volkart Wildermuth

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 40 Schafe und eine Philosophin
    Katrin Heise im Gespräch mit der Schriftstellerin und Journalistin Hilal Sezgin

    Hilal Sezgin ist Philosophin und eine der aktivsten Veganerinnen Deutschlands. Sie schreibt Kolumnen, Artikel und Bücher über Tierethik, Landleben und den Islam. Mit 40 Schafen, einigen Hühnern und Gänsen lebt sie auf dem Dorf, ist dort bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv und vermisst die Großstadt überhaupt nicht. Jetzt hat sie ein Buch über veganes Leben speziell für Jugendliche veröffentlicht.

    Wie sie als vegan Lebende mit Jägern befreundet sein kann, warum die Migranten-Schublade für sie die falsche ist und warum Milchkonsum nicht ohne Fleischproduktion funktioniert - das möchte Katrin Heise von Hilal Sezgin wissen.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    "Statt etwas oder der letzte Rank" von Martin Walser
    Von Noemi Schneider

    Warten auf die Gartensaison - mit neuen Büchern
    Gespräch mit Barbara Wahlster

    "Die zehntausend Dinge" von Maria Dermoût
    Rezensiert von Claudia Kramatschek

    Straßenkritik: "Ethik ist wichtiger als Religion" von Dalai Lama /Franz Alt
    Gespräch mit Norbert Zeeb

    Ihr Buchhändler empfiehlt: Die Eule in Weimar
    Gespräch mit Steffen Knabe

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Haino Rindler

    Paolo Conte zum 80. Geburtstag
    Gespräch mit Thorsten Bednarz

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    11:35 Uhr
    Tonart

    Pfeifen für den Globus - Orgelbaufirma Klais als internationales Aushängeschild
    Von Christoph Vratz

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: André Hatting

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Moderation: Matthias Thiel

    Asylanhörung im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
    Von Michael Watzke

    Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit
    Von Claudia van Laak

    Noch immer müssen Flüchtlinge in Berliner Turnhallen schlafen
    Von Wolf-Sören Treusch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Timo Grampes

    Wie witzig sind Real Houswifes of ISIS
    Innensicht eines Syrers in Deutschland
    Gespräch mit Firas Alshater

    Smartphone: Wenn eine Handyrechnung von 15.000 Euro kommt
    Von Nora Gohlke

    Das Lesen der anderen: WASD
    Gespräch mit Christian Schiffer

    Hotelzimmer-Betrachtungen
    David Wagner erlebt "Momente totaler Gegenwart"
    Gespräch mit dem Schriftsteller

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    "Wir haben seinen Stern gesehen''
    Die abenteuerliche Reise der Heiligen Drei Könige
    Von Stephanie Menge
    Moderation: Ulrike Jährling

    Es war vor mehr als 2000 Jahren in Mesopotamien, wo Astrologie und Astronomie von jeher gepflegt wurden, als sich ein paar sternkundige Männer mit brennenden Herzen auf die Reise ins Ungewisse machten. Sie träumten von einem neugeborenen König, der die Welt verändern und allen Menschen Frieden bringen würde. Ein leuchtender Stern, den sie hatten aufgehen sehen, war ihr Signal und Wegweiser. So zogen sie los, mit Gold, Weihrauch und Myrrhe im Gepäck, immer dem Himmelszeichen nach. Jahrhunderte später entwickelten sich aus den biblischen Figuren die Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar. Auf ihren Spuren wird die Geschichte einer großen Sehnsucht erzählt, die uns bis zum heutigen Tag bewegt.

    Stephanie Menge wurde 1962 in Mülheim an der Ruhr geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Sie studierte Germanistik, Publizistik und Neuere Geschichte in Münster. Nach einem längeren Aufenthalt in New York arbeitete sie zunächst als Lektorin in einem Kölner Kinderbuchverlag. Sie schreibt Radiofeatures und Hörspiele und übersetzt Kinderbücher aus dem Englischen.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Carsten Rochow

    Das muss man gehört haben - oder auch nicht
    Von Uwe Wohlmacher

    Trend Neo-Klassik: Warum Pop als Kunstmusik verkauft wird
    Gespräch mit Moritz Eggert, Komponist und Paul Frick, Mitglied von Brandt Brauer Frick

    Was wir uns für 2017 bestimmt nicht wünschen: Musikalisches Over-Sharing
    Von Tobias Ruhland

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Wortwechsel

    Wahlkampf 2017 - Wie positionieren sich die Parteien?
    Es diskutieren:
    Stephan Mayer, innenpolitischer Sprecher von CDU/CSU im Bundestag
    Raed Saleh, Fraktionschef der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus
    Everhard Holtmann, Politikwissenschaftler
    Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag

    Moderation: Elke Durak

    Die wirtschaftliche Ausgangslage könnte nicht besser sein: Die Konjunktur läuft rund, es gibt so viele Jobs wie seit über zwei Jahrzehnten nicht. Trotzdem sind viele unzufrieden. Mit der Kanzlerin und ihrer Flüchtlingspolitik. Und mit der SPD, die in der Regierung zwar Akzente gesetzt hat, in Umfragen aber weiter an Boden verliert. Nutznießer ist vor allem die rechtspopulistische AfD, sie profiliert sich als Protestpartei, macht Stimmung gegen Migranten und Flüchtlinge und könnte bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 zur drittstärksten Kraft aufsteigen.
    Das lässt einen polemischen Wahlkampf erwarten. Wie wollen die etablierten Parteien den Höhenflug der AfD stoppen? Kann die Bundeskanzlerin noch auf die Unterstützung der CSU hoffen? Setzt die SPD jetzt auf Rot-Rot-Grün? Will die Linkspartei überhaupt regieren, ist sie zu Kompromissen bereit? Werden Flüchtlingspolitik und Terrorgefahr den Wahlkampf bestimmen? Welche Rolle spielt die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Israels Friedhöfe werden knapp - oder: die Grabsuche meiner Eltern
    Aus religionsgesetzlichen Gründen ist Juden nur eine Erdbestattung erlaubt und das für die Ewigkeit. In einem kleinen Land wie Israel schafft dies inzwischen echte Probleme
    Von Igal Avidan

    Rettungsinsel im Holocaust - Wie das südfranzösische Bergdorf Saint Martin-Vésubie tausenden Juden half
    Im Herbst erhielten Bewohner teils posthum die Auszeichnung „Gerechter der Völker“ von Yad Vashem
    Von Jens Rosbach

    Zum Schabbat: das Kaddisch-Gebet in der Komposition von Maurice Ravel

    Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Der Wunsch, im Rosenhaus zu leben
    Pfarrhäuser und Stifters Rosenhaus als Schauplätze der Literatur
    Von Adolf Stock
    (Wdh. v. 22.10.2013)

    Das Pfarrhaus als Keimzelle für ein bürgerliches Leben - und wie eine literarische Utopie Wirklichkeit werden sollte.

    Seit Martin Luther 1525 mit seiner Familie in einem ehemaligen Kloster wohnte, gibt es in Wittenberg ein erstes protestantisches Pfarrhaus. Als Keimzelle eines bürgerlichen Lebens hat es seitdem Karriere gemacht. Es wurde zum Prototyp für ein bescheidenes, sinnerfülltes Leben. Viele Pfarrkinder sind später Schriftsteller geworden. 1857 ist Adalbert Stifters Roman 'Nachsommer' erschienen. Im Mittelpunkt steht das Rosenhaus, ein Ort der Harmonie und Bildung, das einem säkularisierten Pfarrhaus ähnelt. Mit Goethes Gartenhaus in Weimar fand Stifter noch ein weiteres Vorbild für sein Rosenhaus. Um 1900 wurde die 'Nachsommer'-Welt zum Idealbild einer neuen Bürgerlichkeit, für die auch schon Luther vereinnahmt wurde. Damals sollte Stifters literarische Utopie endlich Wirklichkeit werden. Architekten hatten den 'Nachsommer' gelesen und begannen, das Rosenhaus nachzubauen. Es gibt also eine substanzielle Verbindung zwischen Pfarrhaus, Rosenhaus und Literatur.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Debüt im Deutschlandradio Kultur
    Philharmonie Berlin
    (Wdh. v. 13.10.2016)

    Sergej Prokofjew 
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26

    ca. 20.40 Konzertpause
    Mascha Drost im Gespräch mit den Debütanten

    Joseph Haydn
    Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur

    Arthur Honegger
    Sinfonie Nr. 3 "Symphonie Liturgique"

    George Li, Klavier
    Pablo Ferrández, Violoncello
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Lorenzo Viotti

    Im ersten Konzert der Debüt-Saison 2016/17 haben wir am 10. Oktober im Großen Saal der Philharmonie Berlin wieder drei junge aufstrebende Musiker-Persönlichkeiten präsentiert. Aufgrund des großen Erfolges des Konzertes bringen wir heute eine Wiederholung.
    Der erst 21-jährige Pianist George Li aus den USA gewann im Sommer 2015 die Silbermedaille beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Mit dem halsbrecherischen dritten Klavierkonzert von Sergej Prokofjew, das dort schon sein Paradestück war, begeisterte er auch das Berliner Publikum. Mit Pablo Ferrández aus Spanien stellte sich ein Cellist vor, der sich im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis einen hervorragenden Namen erarbeitet hat. Das beliebte 'Cellokonzert in C-Dur' von Joseph Haydn erklang bei ihm frisch und neu. Der Abend wurde geleitet von dem Schweizer Lorenzo Viotti, einem der vielseitigsten Dirigenten seiner Generation. Drei wichtige Wettbewerbsauszeichnungen 2015 haben ihm den Weg zu Engagements, u.a. beim RSO Wien, geebnet. Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin führte er die selten gespielte 'Symphonie Liturgique' von Arthur Honegger auf.

  • 22:00 Uhr

    Einstand

    Studienort: Welt
    Traditionelle Instrumente an der Musikakademie Krakow
    Von Wolfgang Meyering

    Wenn Studenten sich für das Studium bei Dr. Maria Pomianowska in Krakow entscheiden, dann heißt das vor allem, mit ihr auf Reisen zu gehen. Die Dozentin und Cellistin, die celloähnliche Instrumente wie die indische Sarangi, die bulgarische Gadulka oder die chinesische Er-Hu sowie polnische traditionelle Instrumente lehrt, ist international eine sehr gefragte Künstlerin. Aus der Not hat sie eine Tugend gemacht. Ihre Studenten unterrichtet sie auf den gemeinsamen Konzertreisen direkt vor Ort. Mehr Praxisnähe geht kaum. Ein ungewöhnliches Studienmodell.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Sonja Gerth

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Wer hat die besseren Argumente?
    Andrej Holm trifft Stasi-Forscher Kowalczuk
    Gespräch mit Clausia van Laak

    BBC-Satire
    "Real Housewives of ISIS": Humor ist interkulturelles Problem
    Gespräch mit Kai Hafez, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt

    'Smolensk'
    Umstrittener polnischer Film erstmals in Deutschland
    Gespräch mit Martin Sander

    Regie-Debüt: Steffi Kühnert inszeniert in Schwerin "Die Ratten"
    Gespräch mit Michael Laages

    Problemviertel in Blattgold - Künstler plant Verpackung in Hamburg-Veddel
    Von Axel Schröder

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel