Pop: "In A Dream" von Gretchen Parlato

05.10.2009
Vier Jahre nach ihrem Debütalbum hat die US-amerikanische Jazzsängerin Gretchen Parlato nun bei ObliqSound ihr neues Solo-Album "In A Dream" veröffentlicht. Gemeinsam mit Lionel Louke (guitar, vocals), Aaron Parks(piano, Fender Rhodes, keyboards), Derrick Hodge (acoustic and electric bass) und Kendrick Scott (drums, percussion) interpretiert sie eigene Songs sowie Stücke bekannter Jazzgrößen wie Stevie Wonder, Herbie Hancock oder Duke Ellington.
Die Meinung unserer Musikkritiker:

Was für ein angenehmer frischer Wind, der einem da um die Ohren weht! Schon nach wenigen Takten von "In A Dream" kommt gute Laune auf, die bis zur letzten Note der zehn Titel anhält. Es ist eine gelungene Mischung aus Eigenkomposition und Traditionals, eine kongeniale Backing Band, aus der vor allem Bassist Derrick Hodge herausragt – und eine Stimme, die Kritiker in den USA bereits jetzt mit dem großen Frank Sinatra vergleichen. Gretchen Parlato is "the next big thing" im weiblichen Vokal-Jazz !
(Carsten Beyer)

Schon Herbie Hancock attestierte Gretchen Parlato eine "tiefe, fast magische Verbindung zur Musik" - und auch ihr neues Album "In a dream" zeugt von Parlatos Fähigkeit, Musik nicht nur einfach zu machen, sondern in ihr völlig aufzugehen. Die Amerikanerin verwandelt sich stetig und spielerisch, gibt sich rauchig und lasziv, leicht und unbeschwert, zurückhaltend und dann wieder unglaublich präsent. Kein süßer, überhörbarer Hintergrund-Jazz: Gretchen Parlato berührt zutiefst und genau das macht sie und auch ihr neues Album so außergewöhnlich.
(Christine Watty)