Politischer Rap

Ein neuer Tonfall

Der Deutsch-Rapper "Haftbefehl", bürglich Aykut Anhan, aufgenommen am 12.05.2014 in Berlin
Der Rapper Haftbefehl erzählt in seinen Stücken vom harten Leben als Migrantensohn in Offenbach. © dpa picture alliance / Christoph Schmidt/
Marcus Staiger im Gespräch mit Mathias Mauersberger · 12.01.2015
Rapper und Bands wie Haftbefehl und Antilopen Gang befassen sich verstärkt mit politischen Themen. Der Musikjournalist Marcus Staiger erklärt den neuen Tonfall im deutschen Hip Hop.
Die deutsche Hip-Hop-Szene ist lebendiger denn je: Rapper wie Marteria, Cro, Kool Savas oder Casper stehen mit ihren Alben nicht nur weit oben in den Charts, sie zeigen auch, wie unterschiedlich und originell deutscher Sprechgesang heutzutage klingen kann.
In den vergangenen Monaten zeichnete sich dabei ein neuer Trend in der deutschen Rap-Szene ab: Die Hinwendung zu gesellschaftskritischen, mitunter auch politischen Inhalten. Gruppen wie Zugezogen Maskulin oder die Antilopen Gang schreiben Texte über den NSU-Skandal oder das Flüchtlingscamp am Berliner Oranienplatz, der Rapper Haftbefehl wiederum erzählt in seinen Stücken vom harten Leben als Migrantensohn in Offenbach.
Über den neuen politischen Tonfall im deutschen Hip-Hop spricht Mathias Mauersberger in der "Tonart" mit Marcus Staiger, Musikjournalist ("Spex", "Juice", "FAZ") und ehemals Betreiber des Kult-Hip-Hop-Labels Royal Bunker.
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