Plagiatsverdacht

    Historiker sollen bei Wikipedia abgeschrieben haben

    Die Silhouette eines Mannes, der mit seinem Finger auf das Wort Wikipedia
    Die Silhouette eines Mannes, der mit seinem Finger auf das Wort Wikipedia © picture alliance / dpa / Robert Schlesinge
    24.04.2014
    Bisher waren es vor allem Politiker, die sich öffentlichen Plagiatsvorwürfen stellen mussten. Nun gerät der renommierte Verlag C.H. Beck ins Zentrum eines Fälschungsvorwurfs.
    In einem Buch über große Seeschlachten sollen die Autoren - zwei Historiker - teilweise wortwörtlich aus dem Online-Lexikon Wikipedia abgeschrieben haben. Erstmals veröffentlicht wurde der Vorwurf vor zwei Tagen auf einer Facebook-Seite.
    Einer der Autoren, Olaf Rader, weist gegenüber "Spiegel online" die Kritik zurück. Als Autoren hätten sie ausschließlich technische Details aus dem Online-Lexikon übernommen. Früher habe man den Brockhaus benutzt, heute Wikipedia.
    Ein Verlagsmitarbeiter sagte gegenüber dem Medium, man werde die Vorwürfe zeitnah prüfen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.
    Wissen aus Wikipedia? Zum Plagiatskontrolle im renommierten Sachbuchverlag hören Sie hier ein Gespräch mit Ulrich Nolte, Lektor beim C.H. Beck Verlag.