Paris schweigt

Von Albert Camus · 09.06.2010
Paris, Juni 1940. Die deutschen Truppen besetzen die Stadt. Die Alarmsirenen bringen viele Menschen zur panikartigen Flucht. Ein Bouquinist im 6. Arrondissement flüchtet nicht. Er registriert die Verhaltensweisen der Zurückgebliebenen – den Prozess der Anpassung.
Das Neue in diesem Krieg: Die Worte und Taten der Deutschen und der französischen Kollaborateure sind im Radio zu hören.

Übersetzung aus dem Französischen: Guido G. Meister
Regie: Horst H. Vollmer
Darsteller: Joachim Nottke, Karin Schlemmer, Dieter Eppler, Wolfgang Reinsch, Elisabeth Justin, Heidemarie Rohweder u.v.a.
Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1979
Länge: 50'30

Albert Camus, 1913 in Mondovi (Algerien) geboren, am 4. Januar 1960 in Villeblevin (Frankreich) gestorben, gehört zu den großen Autoren des 20. Jahrhunderts. Wichtige Texte in den 1940er-Jahren: "Der Fremde" (1942), "Die Pest" (1947), "Die Gerechten" (1949). Nobelpreis für Literatur 1957.