Philip Seymour Hoffman ist tot

Schauspieler und Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman ist tot. Die Polizei fand den Schauspieler in seiner Wohnung in Manhattan, wie die New Yorker Polizei bereits am Sonntagabend mitteilte. Er starb offenbar an einer Überdosis. Die Beamten fanden eine Injektionsspritze und zwei Papierumschläge, die Heroin enthielten.

Hoffman hatte in der Vergangenheit mit Drogenproblemen zu kämpfen gehabt. Im Mai letzten Jahres sprachen US-Medien von einem Rückfall und berichteten, der 46-Jährige habe erneut eine Entzugstherapie gemacht.

Fans und Kollegen reagierten bestürzt auf seinen Tod. Schauspieler Kevin Spacey schrieb etwa auf Twitter: "Eine Tragödie, einen so erstklassig talentierten Schauspieler wie Philip Seymour Hoffman zu verlieren. Ein unbeschreiblicher Verlust für Film, Theater und alle, die ihn kannten."

Der Schauspieler hatte seinen internationalen Durchbruch 1997 in dem Film "Boogie Nights", die Kritik feierte ihn auch als Darsteller in "The Big Lebowski" (1998) und als Darsteller in "Magnolia" im darauffolgenden Jahr.

Für seine Verkörperung von "Truman Capote" (2005) erhielt er den Oscar als bester Schauspieler. Neben Filmrollen brillierte Hoffman auch immer wieder im New Yorker Sprechtheater, wie etwa 2012 in "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller.

Zum Tod zum von Philip Seymour Hoffman hat Deutschlandradio Kultur mit der Filmkritikerin und Tagesspiegel-Redakteurin Christiane Peitz gesprochen. Das Gespräch können Sie hier nachhören .