Oper in deutschen Ländern

Rossini in Wildbad

Dirigent Luciano Acocella am Pult
Luciano Acocella © Künstler privat
26.07.2014
"Adelaide di Borgogna" gehört zu den am wenigsten bekannten Opern Gioachino Rossinis. Zu seinen Lebzeiten kaum gespielt, besticht sie doch mit leichtfüßiger musikalischer Schönheit und bietet großes Bühnen-Drama.
Nach Rossinis berühmten Buffa-Opern "Il Barbiere di Siviglia und "La Cenerentola" schrieb Rossini 1817 mit "Adelaide di Borgogna" auch ein ernstes Werk: Übrigens sein einziges mit deutschem Sujet.
Unschuldsengel und Bösewichte
Es ist eine historische Oper um Königin Adelheid von Burgund, die, belagert in der Burg Canossa, von König Otto Befreiung erhofft. Als die beiden unerwartet heiraten und Otto sich zum König Italiens ausruft, fühlen sich ihre Feinde provoziert. Ein Drama, das auch musikalisch schwertscharf trennt zwischen Gut und Böse. Sopran und Contralto symbolisieren das Hehre, Gute und Reine, Bass und Tenor dagegen verkörpern die Bösewichte des Stoffes: Eine spannende Vorlage für die szenische Aufführung.
Festival der Stimmen
Zu hören ist aus Wildbad eine wunderbare, stark russisch geprägte Sängerbesetzung - mit dem Jungstar der Wiener Staatsoper Margarita Gritskova als Ottone und Ekaterina Sadovnikova als Adelaide. Eine Besetzung von Stimmen, die an den größten Opernhäusern der Welt zu hören sind, machen diese Belcanto-Oper zum Klangerlebnis.
Es dirigiert der Rossini-Spezialist Luciano Acocella.
Oper in deutschen Ländern
Rossini in Wildbad
Aufzeichnung vom 23. Juli in der Trinkhalle
Gioacchino Rossini:
Adelaide di Borgogna
Oper in zwei Akten auf ein Libretto von
Giovanni Schmidt
Ottone, Margarita Gritskova
Adelaide, Ekaterina Sadovnikova
Berengario, Baurzhan Anderzhanov
Adelberto, Gheorghe Vlad
Eurice, Miriam Zubieta
Iroldo, Yasushi Watanabe
Ernesto, Cornelius Lewenberg
Bach Choir Poznan
Virtuosi Brunensis
Leitung:
Luciano Acocella