Neue Nationalgalerie vor der Sanierung

Kehraus mit Kraftwerk

Die deutsche Band Kraftwerk auf der Bühne
Kraftwerk wurde 1970 in Düsseldorf gegründet und gilt Wegbereiter des Techno. © dpa picture-alliance/ Paul Bergen
Udo Kittelmann im Gespräch mit Susanne Burg · 06.01.2015
Bevor die Neue Nationalgalerie in Berlin dicht macht, geht es dort noch einmal hoch her: Die Kultband Kraftwerk gibt insgesamt acht Konzerte in dem kühlen Bau von Mies van der Rohe - und schafft damit laut Direktor Udo Kittelmanm "wunderbares Bildtheater".
Der Run auf die Karten war riesig - innerhalb weniger Minuten waren alle acht Konzerte von Kraftwerk ausverkauft. Kein Wunder, findet Direktor Udo Kittelmann. Schließlich passten die funktionale Architektur der Neuen Nationalgalerie und die minimalistische Musik von Kraftwerk ja auch bestens zusammen: "Es ist eine kongeniale Partnerschaft."
Musik sei ein Bestandteil von Kunst - sowie Kunst auch ein Bestandteil von Musik sei, so Kittelmann. Bei Kraftwerk komme dies zu einer "wunderbaren Deckung".
Die visuellen Effekte, die ikonenhaften Plattencover und die Konzerte mit ihren animierten Videoscreenings zeugten davon, dass elektronische Musik wie sie Kraftwerk mache, durchaus einen Auftritt in einem Museum verdient habe: "Es ist ein wunderbares Bildtheater, das Kraftwerk schafft."
Mehr zum Thema