Neue Musik

Großer Kunstpreis für Arvo Pärt

Ein alter Mann mit Vollbart und grauem Haar an den Kopfseiten schaut im Porträt nach rechts aus dem Bild.
Der estnische Komponist Arvo Pärt, Mai 2008 © picture-alliance/ dpa
16.07.2014
Der "Praemium Imperiale" ist eine Art Nobelpreis für die Kunst. Neben Arvo Pärt gehören der afrikanische Dramatiker Athol Fugard, der französische Maler Martial Raysse, der italienische Bildhauer Giuseppe Penone und US-Architekt Steven Holl zu den diesjährigen Preisträgern.
Die Jury lobte die spirituelle Aura der "einzigartigen Klangwelten" Arvo Pärts, der international für seine zeitgenössischen Kompositionen verehrt wird. Der 78-jährige Komponist vereine in der zeitgenössischen Musik die unterschiedlichen Strömungen in Europa, betonte Klaus-Dieter Lehmann vom Goethe-Institut in seiner Würdigung.
Der "Praemium Imperiale" ist mit jeweils rund 110.000 Euro der weltweit höchstdotierte Kunstpreis. Die Japan Art Association, deren deutscher Repräsentant Lehmann ist, stützt sich bei ihrer Auswahl auf Vorschläge von Nominierungskomitees aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA. Der US-Regisseur Francis Ford Coppola, der britische Architekt David Chipperfield und der spanische Sänger Plácido Domingo dürfen den Premium Imperiale bereits ihr eigen nennen.
Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des japanischen Kaiserhauses. Die Preise werden am 15. Oktober in Tokio verliehen.
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