Neue Medien

Aufklärung über den Holocaust

Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Thomas Krüger posiert lachend für ein Pressefoto.
Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) © picture-alliance / dpa / Tim Brakemeier
27.01.2014
Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, fordert bei der Vermittlung des Holocausts in Schulen und Bildungseinrichtungen den verstärkten Einsatz von Neuen Medien.
Es sei wichtig, das Thema zeitgemäß zu gestalten, sagte Krüger im Deutschlandradio Kultur. In Ländern wie Israel, Polen und den USA gebe es hierzu inzwischen hervorragende Internetprojekte - so zum Beispiel Facebook-Profile von im Warschauer Ghetto ermordeten Kindern, die "zum Leben erweckt" würden, um sie "als Gleichaltrige ins Gespräch zu bringen" und eine Auseinandersetzung zu provozieren. In Deutschland passiere in dieser Beziehung hingegen noch zu wenig, sagte Krüger.
Reflexion entscheidend
Man müsse bei der Vermittlung des Themas auch immer den "Brückenschlag in die Gegenwart" vornehmen, forderte er. Die Befassung mit Geschichte zeige auf, "wie wir uns heute verhalten (...) müssen". Auf diese Weise könne das Thema auch aktuell gehalten werden. Zudem dürfe man die Kinder mit ihren Eindrücken nicht allein lassen, betonte Krüger. "Die Reflexion, die produktive und konstruktive Bearbeitung des Themas ist (...) entscheidend", sagte er.
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