Neue Literatur Mittelamerikas

Der zerbrochene Spiegel

Besucher auf der Buchmesse in Havanna (Archivbild 2012)
Besucher auf der Buchmesse in Havanna (Archivbild 2012) © STR / AFP
Von Peter B. Schumann · 27.03.2016
Im politisch zersplitterten Mittelamerika wirkt eine neue Generation von Schriftstellern verstärkt über Grenzen hinweg.
Als "zerbrochenen Spiegel" hat Sergio Ramírez das halbe Dutzend Länder bezeichnet, die das Bindeglied zwischen dem nördlichen und dem südlichen Teil der beiden Amerikas bilden. Die ursprüngliche Einheit ist längst an nationalen und politischen Einzelinteressen gescheitert.
Genauso zersplittert zeigt sich die literarische Landschaft. In den letzten Jahren ist jedoch eine junge Autorengeneration hervorgetreten, die alte Schranken überwinden und sich politisch nicht mehr vereinnahmen lassen will.
Eduardo Halfon und Denise Phé-Funchal aus Guatemala, Warren Ulloa aus Costa Rica oder Vanessa Núñez Handal aus El Salvador engagieren sich zwar nach wie vor in den zentralen Konflikten ihrer Länder wie Drogengewalt, Armut, Massenflucht, Korruption. Doch sie schreiben auch über globale Themen, denn sie fühlen sich als Teil einer international vernetzten Literaturszene.
Die thematische und stilistische Vielfalt sowie die schwierigen Bedingungen, unter denen ihre Bücher zu den Lesern gelangen, schildert das Feature von Peter B. Schumann.

Das Manuskript der gesamten Sendung finden Sie hier im pdf- und im barrierefreien txt-Format.

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