Die Grundidee ist nicht unoriginell. Beim Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull und dem darauf folgenden tagelangen Flugverbot in Europa muss ein geschiedenes Paar zwangsläufig gemeinsam zur Tochter nach Griechenland fahren, die dort heiratet.

Dany Boon kann als Schauspieler und Regisseur durchaus originell sein. Ersteres hat er in "Micmacs", zweiteres in "Willkommen bei den Schti's" und "Nichts zu verzollen" bewiesen. Aber schon mit "Der Superhypochonder" hat er vor allem darstellerisch arg geschwächelt und er erreicht nun in seiner neuen Komödie mit den vielen Grimassen und den nur überflüssigen Träneneinlagen einen darstellerischen Tiefpunkt.

Das Roadmovie zu Land und Luft das über Paris-München-Österreich-Slowenien bis nach Griechenland führt, setzt meist auf platte Gags und bösartige Dialoge, die leider eher zynisch als komisch wirken. Ab und zu blitzt durchaus Unterhaltung auf, dann wird es auch mal schwarzhumorig oder absurd, aber ein Klassiker wie "The War of the Roses" (Der Rosen-Krieg) mit Michael Douglas und Kathleen Turner bleibt leider unerreicht. Dazu ist diese platte Klamotte dann auch am Ende viel zu kitschig.

Frankreich/Belgien 2013, Regie: Alexandre Coffre, Darsteller: Dany Boon, Valérie Bonneton, Denis Ménochet - 92 Minuten