Nach dem Anschlag in Berlin

Wie angemessen reagieren?

Blick auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin.
Wiedereröffnung des Weihnachtsmarktes auf dem Berliner Breitscheidplatz. © pa/dpa/Kappeler
Moderation: Axel Rahmlow · 23.12.2016
Mitten in der Vorweihnachtszeit wurde im Herzen von Berlin ein Terroranschlag verübt. Der mutmaßliche Attentäter war bekannt und sollte abgeschoben werden - trotzdem konnte er die Attacke noch durchführen. Über die Tat und die Konsequenzen daraus diskutieren Experten im Wortwechsel.
Ein Lkw raste am Montag, den 19. Dezember in einen Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Zentrum der Hauptstadt. Bei diesem Anschlag gab es mindestens zwölf Tote und viele wurden zum Teil schwer verletzt. Wie können wir angemessen reagieren - nach so einer Tat?
Obwohl zum Hintergrund der Tat wenig bekannt war, ist eine politische Diskussion über die Migrations- und Flüchtlingspolitik entbrannt. Der Ruf nach mehr Videoüberwachung und schärferen Gesetzen prägen diese Woche genauso wie Nachrichten von der Jagd nach dem mutmaßlichen Täter.
Dabei zeigt sich: Der inzwischen in Mailand erschossenen Tatverdächtige war polizeibekannt, zählte zu den rund 500 "Gefährdern" und sollte abgeschoben werden.
Was ging da schief?
Haben die Sicherheitsbehörden versagt?
Wie könnten mögliche Konsequenzen aussehen?
Wird sich das Zusammenleben in der Gesellschaft verändern - wenn ja, wie?
Wie hängt die Migrationspolitik mit der inneren Sicherheit zusammen?
Wer ist nun mehr verunsichert: Geflüchtete oder die Mehrheitsgesellschaft?
Wie angemessen reagieren nach so einer Tat?
Über diese und andere Fragen diskutieren:
Jörg Radek, stellv. Bundesvorsitzender "Gewerkschaft der Polizei" (GdP)
Matthias Schmidt, SPD, MdB und im Innenausschuss
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland
Moderation: Axel Rahmlow