Moral ohne Gott

Von Thomas Klug · 29.03.2010
"Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im vergangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen." Das erklärt nicht etwa ein Angehöriger einer kleinen, radikalen Sekte, sondern Walter Mixa, Bischof von Augsburg und katholischer Militärbischof.
Gar nicht mal so selten lassen sich führende Kirchenvertreter zu Attacken gegen "Ungläubige" hinreißen. Eines aber passiert immer: Atheisten müssen sich dafür rechtfertigen, den Religionen kritisch zu begegnen, so, als wären es nur Gläubige, die zum moralischen Handeln fähig sind. Woher kommt diese Angst vor denen, deren Weltanschauung ohne Religion auskommt? Leben Atheisten ohne Moral? Und wie viel offizielle Religion verträgt eine pluralistische Gesellschaft?

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Literaturtipps:

Michael Schmidt-Salomon:
Jenseits von Gut und Böse
Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind Pendo Verlag

Paul Nolte:
Religion und Bürgergesellschaft
Brauchen wir einen religionsfreundlichen Staat?
Berlin University Press

Michael Schmidt-Salomon/Helge Nyncke:
Wo bitte gehts zu Gott? fragte das kleine Ferkel Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen Alibiri Verlag

Oda Lambrecht Christian Baars:
Mission Gottesreich
Fundamentalistische Christen in Deutschland Ch. Links Verlag


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