Max Hollein geht nach San Francisco

"Eine neue Herausforderung"

Max Hollein am 21.01.2015 in den Räumen des Städel-Museums in Frankfurt am Main.
Max Hollein wechselt zum 1. Juni als Direktor des Fine Arts Museums nach San Francisco. © picture alliance / dpa / Christoph Schmidt
Max Hollein im Gespräch mit Sigrid Brinkmann · 23.03.2016
Über den Weggang des Frankfurter Museumsdirektors Max Hollein in die USA herrscht großes Bedauern. Schließlich hat er 15 Jahre lang die Kunstszene der Stadt geprägt. Hollein selbst erklärt, was ihn nach San Francisco zieht.
Nach den vielen erfolgreichen Jahren in Frankfurt war es nach Ansicht Max Holleins, Direktor der Kunsthalle Schirn, des Städel und des Liebieghauses, Zeit für eine "andere, neue Herausforderung". Dabei habe es keinen Grund gegeben wegzugehen: "Es hätte immer so weitergehen können."
An San Francisco reize ihn aber besonders, dass diese Stadt nicht nur sehr schön und hochinteressant sei, sondern sich derzeit auch in einem "fundamentalen Wandel" befinde. So kämen vom nahegelegenen Silicon Valley neue Impulse in die Stadt: "Und da spielen Museen - und insbesondere Museen, die so angelegt sind wie das Fine Arts Museum in San Francisco - eine wesentliche Rolle. Diese Entwicklungen mit begleiten zu können und hier auch eine Stimme zu haben in der kulturellen Diskussion, das ist für mich eine besondere Stärke", sagte Hollein.
Eines der bestbesuchten Museen der USA
Das Fine Arts Museum gehört nach Angaben Holleins zu den bestbesuchten Museen der USA und sei enzyklopädisch angelegt. Es biete eine große Gemälde- und Skulpturengalerie, habe neben Paris die bedeutendste Sammlung von Rodin-Skulpturen, aber auch wichtige amerikanische Gemälde und darüber hinaus bedeutende Bestände afrikanischer und ozeanischer Kunst.
"Es ist sozusagen ein breit gefächertes Programm, (…) eine Institution, die von großer Unterstützung und Popularität in der Bevölkerung getragen wird", so Hollein.
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