Mahnwache in Berlin

Gemeinsames Gedenken an Pariser Terroropfer

Bundestagspräsident Norbert Lammer (CDU), Bundespräsident Joachim Gauck, der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und der Vorsitzender der Türkischen Gemeinde zu Berlin, Bekir Yilmaz, haken sich bei einer Mahnwache für die Opfer der Anschläge in Frankreich vor dem Brandenburger Tor in Berlin unter.
Vereint und solidarisch: Politiker und Religionsvertreter vor dem Brandenburger Tor, das - in Anlehnung an die französische Flagge - in blau-weiß-rot angestrahlt wurde. © picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini
Von Barbara Schmidt-Mattern · 14.01.2015
Etwa 10.000 Menschen haben in Berlin als Reaktion auf die Anschläge von Paris gegen islamistische Gewalt demonstriert. Bundespräsident Gauck sowie Vertreter von Muslimen betonten, die Taten dürften die Gesellschaft nicht auseinanderdividieren.
Mit einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor am Dienstagabend haben Vertreter aus Politik und Religionsgemeinschaften der Opfer der Terroranschläge in Paris gedacht. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, betonte, der Islam gebe keine Rechtfertigung für Gewalt und Einschüchterung. Die Attentäter "haben mit ihrer Tat die größte Gotteslästerung begangen."
Bundespräsident Joachim Gauck erklärte in seiner Rede vor rund 10.000 Bürgern: "Die Bluttaten von Paris waren ein Anschlag auf das freie Wort, auf die pluralistische Gesellschaft, auf das Recht auf Leben." Sie hätten gezeigt, wie verwundbar die offene Gesellschaft sei. Aber sie hätten auch bewirkt, dass sich die Menschen neu besinnten. "Die Terroristen wollten uns spalten, erreicht haben sie das Gegenteil."
Den kompletten Beitrag von Barbara Schmidt-Mattern können Sie bis zum 13.7.2015 in unserem Audio-Bereich nachhören.
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